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WH: "Pizzabrot statt Wohnungsnot"-Räumung Pizzeria Anarchia in Wien | Abschiedsfest der Mobilen Sozialpsychatrischen Betreuung

Sendetermin 30.07.2014 07:30 bis 08:00
K P
Nachrichten/Info

Wiederholung der Sendung von Dienstag

 

Gestern wurde in Wien die Pizzeria Anarchia von Einsatzkräften der Polizei geräumt. Mehr als 12 Stunden dauerte der Einsatz, 1700 Beamte waren beteiligt. Wir fassen die Geschehnisse zusammen und beleuchten die Hintergründe, außerdem interviewen wir einen der Aktivisten, der am Montag vor Ort war.

 


 

In Graz gibt es seit rund dreieinhalb Jahren die sogenannte Mobile Sozialpsychiatrische Betreuung, kurz MSB, bei alpha nova. Dabei werden Menschen unterstützt, die psychische Probleme haben oder an einer psychischen Erkrankung leiden. Eine sehr wichtige Aufgabe, denn viele der Betroffenen müßten sonst, was auch mehr kosten würde, sehr oft in Krankenhäusern oder gar Heimen sein. Doch das hochprofessionelle Team der MSB von alpha nova konnte bereits viele schöne Erfolge für sich verbuchen. Umso betroffener und trauriger sind nun aber die Menschen, die betreut werden, und ihre BetreuerInnen. Denn die MSB von alpha nova wurde vom Land Steiermark abgeschafft, Anfang Juli hat ein Abschiedsfest stattgefunden. Irene war dabei und hat mit KlientInnen wie mit BetreuerInnen über ihre Erfahrungen und Gefühle gesprochen.

 

Meldungen:

In Graz hat es am Freitag eine Demonstration gegen das Urteil gegen Josef S. gegeben. Etwa 50 Personen sind vom Südtirolerplatz durch die Innenstadt zum Stadtpark gezogen. Dort ist dann die Abschlusskundgebung abgehalten worden. In einer Wortmeldung wird gehofft, dass das Skandalurteil gegen Josef nicht die Zukunft des Österreichischen Reststaats ist, denn

SONST PROBLEM

In der Abschlusskundgebung ist auch versucht worden, eine Parallele zu ziehen zwischen den Protesten gegen den Wiener Akademikerball und der Situation in Graz...

TAFELN

Am Samstag ist auch in Wien gegen das Urteil gegen Josef demonstriert worden.

FREIHEIT FÜR JOSEF

Schon seit Wochen war angekündigt worden, dass im Falle einer Verurteilung am Samstag danach eine Demonstration stattfinden würde. Nach dem Schuldspruch an Josef war es vielen ein Anliegen ihrer Wut gegen das Urteil kund zu tun.
Laut Medienberichten waren am Samstag etwa tausend Personen an der Demonstration beteiligt. Wir waren vor Ort und schätzen etwa 1.500 Personen. Die Demonstrationsroute folgte wichtigen Punkten, die auch bei Josefs Festnahme bei den NoWKR-Demonstrationen eine Rolle spielten. Die Demonstration begann am Stephansplatz, wo am 24. Jänner, die Scheiben flogen. Die Demonstration ist dann weiter gegangen zu der Polizeistation, die attackiert wurde und endete an jener Stelle, wo Josef schließlich verhaftet wurde.
Auf der Demonstration wurde betont, dass noch viele Andere von der Repression nach dem Akademikerball betroffen sind. Das hat auch Josef selbst in einer Stellungnahme betont, die bei der Demonstration vorgelesen worden ist.

STELLUNGNAHME JOSEF

Information zur Sendereihe

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Die VON UNTEN Beiträge zum Nachhören findest du auf dem Cultural Broadcasting Archive unter: http://cba.fro.at/series/2653

 

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