Prozess gegen linksunten.indymedia
Sondersendungen zum Prozess gegen linksunten.indymedia
Indymedia entstand im Herbst 1999 zeitgleich mit den Protesten gegen den WTO-Gipfel in Seattle. Schnell entwickelten sich regionale Seiten auf der ganzen Welt. linksunten.indymedia entstand 2008 und wurde im August 2017 verboten. In Wohnungen von fünf Menschen, die beschuldigt werden, die Betreiber*innen der Seite zu sein, und in einem Kulturzentrum in Freiburg/Breisgau wurden Hausdurchsuchungen durchgeführt. Am 29. Jänner findet nun der Prozess am Verwaltungsgerichtshof in Leipzig statt.
„Indymedia ist eine Veröffentlichungsplattform, auf der jede und jeder selbstverfasste Berichte publizieren kann. Eine Überprüfung der Inhalte und eine redaktionelle Bearbeitung der Beiträge finden nicht statt“, so eine Selbstdarstellung von Indymedia. netzpolitik.org nennt Indymedia die "größte Seite für Bürgerjournalismus." So konnten etwa Videos auf Indymedia publiziert werden, Jahre bevor Youtube online ging.
Wir übernehmen zwei Sondersendungen von Radio Blau, dem Freien Radio in Leipzig, zum Thema.
Die Sendezeiten:
Samstag, 25. Jänner 2020, 16-18 Uhr
Eine Sendung zu den Hintergründen (eine Gemeinschaftsproduktion von Radio Dreyeckland und Radio Blau): Was war linksunten.indymedia.org? Was hat es mit dem Verbot auf sich?
Mittwoch, 29. Jänner 2020, 18-20 Uhr
Eine Sendung von Radio Dreyeckland mit Berichten von der Verhandlung am Verwaltungsgerichtshof Leipzig.