Frequently Asked Questions

„Die Frauen werden von Woche zu Woche verzweifelter“ - Existenzbedrohte Sexarbeiter*innen

Sendetermin 25.02.2021 16:00 bis 16:30
K P de en
Nachrichten/Info

„Die Frauen werden von Woche zu Woche verzweifelter“ – Warum die Corona-Krise die wirtschaftliche Existenz vieler Sexarbeiter*innen bedroht

Seit 8. Februar dürfen körpernahe Dienstleistungsbetriebe wie Frisör*innen und Masseur*innen mit Zutrittstests wieder Kund*innen empfangen. Prostitutionslokale wie Bordelle und Laufhäuser haben aber weiter zu – und das schon seit fast vier Monaten.
Auch Shiva Pruggers BDSM-Studio im 16. Wiener Gemeindebezirk bleibt vorerst weiterhin geschlossen. Die 44-Jährige Domina hat aufgrund der prekären Situation für Sexarbeiter*innen den Verein „Berufsvertretung Sexarbeit Österreich“ gegründet und die Spendenaktion „Helfen ist sexy“ ins Leben gerufen.
Im Interview spricht sie über Forderungen des Vereins und aktuelle Probleme für die rund 8.000 in Österreich gemeldeten Sexarbeiter*innen. Shiva Prugger erklärt, warum viele ihrer Kolleg*innen durch die Finger schauen, wenn es um finanzielle Unterstützung geht und mitunter gezwungen sind, illegal zu arbeiten. Außerdem erzählt sie, wie sie nach ihrem Psychologiestudium zur Sexarbeit gekommen ist, wodurch die Pandemie ihre Arbeit verändert hat und was eine der bizarrsten Fantasien war, die sie einem Kunden erfüllt hat.


Sendungsgestaltung und Interview: Nicole Friesenbichler

Fotocredits: Shiva Prugger

Information zur Sendereihe

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Das Corona-Update aus dem Freien Radio

 

Seit dem 16. März 2020 – dem ersten Tag des ersten Lockdowns – begleiten wir mit dieser Sendereihe durch den neuen und gesamtgesellschaftlich herausfordernden Alltag. Die Sendefrequenz hat sich mittlerweile von anfangs fünf Mal auf zwei Mal die Woche reduziert. Unsere Redaktion gestaltet dieses halbstündige Gesprächs-Format auf Deutsch und Englisch zu Themen rund um die vielseitigen gesellschaftlichen Auswirkungen der Pandemie. Jede:r ist individuell davon betroffen – ob auf persönlicher oder beruflicher Ebene – das zeigt sich in der breiten Palette unserer Gesprächspartner:innen. Wir befragen unterschiedlichste Akteur:innen, angefangen von Medien-, Kunst- und Kulturschaffenden, über Menschen in Gesundheits- und Sozialberufen, bis hin zu sozial- und politikwissenschaftlichen Expert:innen und Autor:innen dazu, wie es ihnen in dieser Krise geht, welche Maßnahmen sie im Umgang damit entwickelt haben, welche Prognosen sie haben und welche Forderungen sie an Entscheidungsträger:innen stellen.

Als Medium der Gegenöffentlichkeit geben wir aber auch zivilgesellschaftlichen Vertreter:innen aller Altersstufen im In- und Ausland eine Stimme und lassen sie erzählen, welche Ängste, Sorgen, Hoffnungen und Wünsche sie gerade umtreiben. Wir wollen gegen Fake-News und Verschwörungsmythen rund um Covid-19, aber auch gegen autoritäre Tendenzen und Panik antreten. Die Sendereihe versteht sich nicht zuletzt auch als ein Archiv der Auswirkungen dieser Pandemie für die Zukunft. Im Programm finden sich neben eigens produzierten Gesprächen fallweise auch Übernahmen anderer Freier Radios zum Thema Covid-19. Die Sendereihe entstand zunächst in Kooperation mit KIT Land Steiermark (Krisenintervention und Interkonfessionelle Akutbetreuung), mittlerweile besteht diese Kooperation nicht mehr. Eine besondere Ehrung wurde der Redaktion mit der Verleihung des Alternativen Medienpreises 2021 zuteil.


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