Frequently Asked Questions
WH: "Ich werde den Kopf nicht in den Sand stecken"
Sendetermin 18.03.2021 16:00 bis 16:30Heute senden wir eine Wiederholung der Sendung vom 4.November 2020, der Zeit des zweiten Lockdowns zur Eindämmung der Corona-Infektionszahlen.
Der zweite Lockdown ist da. Erneut drängt sich die Frage auf, wie Menschen, insbesondere vulnerable Gruppen, mit den Freiheits-Einschränkungen und der damit verbundenen Isolation einzelner Menschen umgehen. Zu diesem Thema bringen wir ein Interview, das kurz vor den neuen verschärften Maßnahmen aufgezeichnet wurde:
Justin Winkler spricht in der heutigen Ausgabe von Frequently Asked Questions mit Hans-Jürgen Holzer, Behinderten-Aktivist und Vorstandsmitglied bei Radio Helsinki, über die Probleme von behinderten während des ersten Covid-Lockdown und den (tief gehaltenen) Erwartungen für den neuerlichen Lockdown. Das Gespräch versteht sich als Modell einer Corona-Ethnographie, die den Weg der Solidarität für das privatisierte Leiden von nicht vertretenen Gruppen und Individuen ebnet.
Die Musikzitate aufgrund einer Assoziation Gesprächspartners, waren von Max Raabe mit dem Palastorchester, Ariola 2000.
Foto: Hans-Jürgen Holzer
Information zur Sendereihe
Seit dem 16. März 2020 – dem ersten Tag des ersten Lockdowns – begleiten wir mit dieser Sendereihe durch den neuen und gesamtgesellschaftlich herausfordernden Alltag. Die Sendefrequenz hat sich mittlerweile von anfangs fünf Mal auf zwei Mal die Woche reduziert. Unsere Redaktion gestaltet dieses halbstündige Gesprächs-Format auf Deutsch und Englisch zu Themen rund um die vielseitigen gesellschaftlichen Auswirkungen der Pandemie. Jede:r ist individuell davon betroffen – ob auf persönlicher oder beruflicher Ebene – das zeigt sich in der breiten Palette unserer Gesprächspartner:innen. Wir befragen unterschiedlichste Akteur:innen, angefangen von Medien-, Kunst- und Kulturschaffenden, über Menschen in Gesundheits- und Sozialberufen, bis hin zu sozial- und politikwissenschaftlichen Expert:innen und Autor:innen dazu, wie es ihnen in dieser Krise geht, welche Maßnahmen sie im Umgang damit entwickelt haben, welche Prognosen sie haben und welche Forderungen sie an Entscheidungsträger:innen stellen.
Als Medium der Gegenöffentlichkeit geben wir aber auch zivilgesellschaftlichen Vertreter:innen aller Altersstufen im In- und Ausland eine Stimme und lassen sie erzählen, welche Ängste, Sorgen, Hoffnungen und Wünsche sie gerade umtreiben. Wir wollen gegen Fake-News und Verschwörungsmythen rund um Covid-19, aber auch gegen autoritäre Tendenzen und Panik antreten. Die Sendereihe versteht sich nicht zuletzt auch als ein Archiv der Auswirkungen dieser Pandemie für die Zukunft. Im Programm finden sich neben eigens produzierten Gesprächen fallweise auch Übernahmen anderer Freier Radios zum Thema Covid-19. Die Sendereihe entstand zunächst in Kooperation mit KIT Land Steiermark (Krisenintervention und Interkonfessionelle Akutbetreuung), mittlerweile besteht diese Kooperation nicht mehr. Eine besondere Ehrung wurde der Redaktion mit der Verleihung des Alternativen Medienpreises 2021 zuteil.
Beinahe 300 Beiträge zum Nachhören finden sich im Sendungsarchiv: https://cba.fro.at/series/frequentlyaskedquestions
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