Frequently Asked Questions
Logopädie unter Covid-Schutzmaßnahmen
Sendetermin 23.04.2021 16:00 bis 16:30In dieser Ausgabe von Frequently Asked Questions sprechen wir mit Martina, einer selbständigen Logopädin aus Tirol.
Logopäd*innen arbeiten in einem Gesundheitsberuf, der nicht allzu bekannt ist, weil nicht jede*r im Leben medizinische Hilfe von Logopäd*innen benötigt. Dennoch arbeiten auch sie – wie fast alle medizinischen Berufe – nahe am Menschen und besonders nahe bei Gesicht und Mund. Somit sind sie in der Pandemie mit besonderen Herausforderungen in ihrem Berufsalltag konfrontiert, um die Schutzmaßnahmen für sich selbst und ihre Patient*innen einzuhalten.
Ein essenzielles Werkzeug von Logopäd*innen ist der Mund und ihre Mimik, da sie beispielsweise verschiedenste Sprachstörungen therapieren und es dafür für besonders wichtig ist, dass Lippen, Zunge und Mund gesehen werden können. Wie das mit Mund-Nasen-Schutz/FFP2-Maske und Mindestabstand vereinbar ist, darüber erzählte uns Martina aus ihrem Berufsalltag. Sie arbeitet mit unterschiedlichen Altersgruppen, vom Frühchen bis zu Patient*innen in Altersheimen und passt sich an die jeweiligen (Schutz-)Bedürfnisse dieser Menschen an.
Martina berichtet von kreativen Lösungen, die sie mit Kolleg*innen entwickelt hat, wie überraschend gut sie ihre täglichen Tätigkeiten an neue Gegebenheiten anpassen konnte und auch welche Schwierigkeiten sich im Laufe der unterschiedlichen Phasen der Pandemie bisher für sie aufgetan haben.
Das Interview wurde am 20.04.2021 aufgezeichnet, die Fragen stellte Sarah Kieweg.
Fotocredits: Martina
Information zur Sendereihe
Seit dem 16. März 2020 – dem ersten Tag des ersten Lockdowns – begleiten wir mit dieser Sendereihe durch den neuen und gesamtgesellschaftlich herausfordernden Alltag. Die Sendefrequenz hat sich mittlerweile von anfangs fünf Mal auf zwei Mal die Woche reduziert. Unsere Redaktion gestaltet dieses halbstündige Gesprächs-Format auf Deutsch und Englisch zu Themen rund um die vielseitigen gesellschaftlichen Auswirkungen der Pandemie. Jede:r ist individuell davon betroffen – ob auf persönlicher oder beruflicher Ebene – das zeigt sich in der breiten Palette unserer Gesprächspartner:innen. Wir befragen unterschiedlichste Akteur:innen, angefangen von Medien-, Kunst- und Kulturschaffenden, über Menschen in Gesundheits- und Sozialberufen, bis hin zu sozial- und politikwissenschaftlichen Expert:innen und Autor:innen dazu, wie es ihnen in dieser Krise geht, welche Maßnahmen sie im Umgang damit entwickelt haben, welche Prognosen sie haben und welche Forderungen sie an Entscheidungsträger:innen stellen.
Als Medium der Gegenöffentlichkeit geben wir aber auch zivilgesellschaftlichen Vertreter:innen aller Altersstufen im In- und Ausland eine Stimme und lassen sie erzählen, welche Ängste, Sorgen, Hoffnungen und Wünsche sie gerade umtreiben. Wir wollen gegen Fake-News und Verschwörungsmythen rund um Covid-19, aber auch gegen autoritäre Tendenzen und Panik antreten. Die Sendereihe versteht sich nicht zuletzt auch als ein Archiv der Auswirkungen dieser Pandemie für die Zukunft. Im Programm finden sich neben eigens produzierten Gesprächen fallweise auch Übernahmen anderer Freier Radios zum Thema Covid-19. Die Sendereihe entstand zunächst in Kooperation mit KIT Land Steiermark (Krisenintervention und Interkonfessionelle Akutbetreuung), mittlerweile besteht diese Kooperation nicht mehr. Eine besondere Ehrung wurde der Redaktion mit der Verleihung des Alternativen Medienpreises 2021 zuteil.
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