Die Sendung mit dem Fixe

Hermann Neuretter - Phantasie und die Liebe zur Musik

Sendetermin 02.10.2022 22:00 bis 00:00
K PU de
Talk/Diskurs

Hermann Neuretter (Jahrgang 1971)
Autor und als DJ Hoerminator in verschieden Clubs unterwegs

Phantasie und ihr Ausdruck in Form von Geschichten begleiten den Autor schon sein
ganzes Leben. Waren es in der Volksschulzeit noch selbst gezeichnete Comics einer
Wohngemeinschaft von Menschen, Hasen, Bären, Panthern und Katzen wechselte im
Jugendalter der Filzstift mit der Schreibmaschine und erste Entwürfe entstanden.
Das Interesse des Autors gilt seit jeher den Subgruppen und Außenseitern der
Gesellschaft, aber auch Durchschnittsmenschen, die von äußeren Umständen in
außergewöhnliche Lebenssituationen gezwungen werden. Die Orte und Zeiten der
Handlungen sind meist düster und bedrohlich gezeichnet; sind oft gewalttätig und radikal,
aber dennoch nie ohne Hoffnung.
Im Hinterzimmer eines Buchhändlers formten sich die ersten Ideen für das Buch
„Novembertag“, das sich mit dem Leben junger Menschen im Umfeld eines
Vergnügungsviertels befasst. In einer grellen Welt voller Gewalt und Chaos suchen sie
nach Geborgenheit und Nähe und müssen dafür oft steinige Wege in Kauf nehmen.
Dem Erstlingswerk folgte der dystopische Roman „Der Untergang von Morgetnau“ um die
alternative Ortsgemeinschaft Morgentau, die mit ihrem Ziel besser und anders leben zu
wollen scheitern und infolge eines Zwischenfalls in eine Katastrophe schlittern.

Abgeschlossene Buchprojekte:
Novembertag (Roman), 2004
Der Untergang von Morgentau (Roman), 2009
Die dunkle Brücke (Roman), 2014
Neandertal Ost (Roman), 2017
In Arbeit:
Der dunkle Pfad, Von Türen und Steinen

Inspiration zum Auflegen: die Liebe zur Musik als Grundsatz, und den Drang diese Liebe
an andere weiterzugeben.
Musikalische Sozialisation:
Rock ‚n‘ Roll als Grundzutat, das erste Mal mit 5 in einem Souterrainwohnzimmer mit
orangen Teppich die Stones gehört und begeistert, wie fasziniert gewesen von dieser
wilden, bösen und energievollen Musik.
1976 dann im Fernsehen Sailors Glass of Champagne gehört und plötzlich gewusst, dass
es auch ein Leben voller Energie und Freude gibt.
2 Jahre später ca. 20 Singles aus den 60ern geerbt - die Krachigen waren schon damals
für mich die Besten - Lieblingssong: Monkees - I’m not your steppin stone.
1979 dann die erste eigene Single - und mit der kam neben Rock ‚n‘ Roll auch Disco
hinzu. Funkytown von Lipps Inc. - daneben auch begeistert von Giorgio Moroder. von da
an bekam ich Tapes von meiner Mutter, die in der örtlichen Disco gearbeitet hat. Erster
Kontakt mit Mixtapes.
80 / 81 dann die goldenen Jahre - da schwemmte soviel noch aus den 70ern rein und
gleichsam entwickelte sich ein Genre nach dem anderen. Lieblingssongs damals: The
Stroke von Billy Squier, Electric Orchestra, Kiss und Songs, die damals für meine Begriffe
die Wildheit der damaligen Jugend repräsentierten. Dazu den Rennbahn Express
verschlungen.
1983 das erste mal AC/DC gehört (erster Song: Dog eat dog vom Let there be rock -
Album) und erkannt, es gibt eine andere Welt neben Ö3.
In weiterer Folge Hinwendung zum Hardrock / Heavy Metal, später Thrash- und
Speedmetal, sowie Deathmetal und Ende 80 schließlich Grindcore - gleichsam
Beschäftigung mit Acid House, generellen 80ern und Weiterführung der
Plattensammlung, die Ende 80 ca. 250 Stück wog, dabei eine seltsame Mischung aus
80erHits auf 7 inch und Metalplatten auf 12 inch.
DIE DJ - GESCHICHTE
Grundsatz war immer Leidenschaft vor Geld. Hat sich in den letzten 15 Jahren deutlich
aufgeweicht.
Erster DJ - Gig: im Keller der Oma um 1987 vor 3 Freunden, die es nicht geschafft haben,
ein einziges Mädchen einzuladen.
Mit den 90ern kam die CD und ich hab mich verführen lassen. Vieles aus der Grungezeit,
erster Kontakt mit Punk, Hardcore und Indierock, sowie Industrial und die Entdeckung
meiner Liebe zu Motörhead. In Gänserndorf und Umgebung Anfang der 90er zum ersten
Mal auf Festln aufgelegt.
Mitte 90 in Bands gesungen, politisch in der Antifa aktiv, Beginn der Sozak und Kontakt zu
Teilen der Wiener Szene (Räumungsalarm, Culta Dementia, Bomb Circle..) - Hardcorepunk
gesellt sich zum Metal.. zum ersten Mal in Clubs aufgelegt (Manchester Club, Zipp,
Scheffel, Bach)
In den 00ern Entscheidung eigenes Equipment zu kaufen - erster Mixer: Reloop RMX 20.
neben diversen Clubgigs auch das erste Mal für Geburtstage und Hochzeiten engagiert
worden.
Die eigene Musiklandschaft wird immer breiter - Wiederentdeckung von Soul, Funk,
Disco, Garagerevival, Stonerrock, Indiepop.
Auflegen bei selbst organisierten Discos und Clubnächten sowohl in beruflichen (Wiener
Hilfswerk), als auch privaten Kontexten (Aera, Café Mollard) Veranstaltung der HERO -
Party - Reihe mit jeweils 120 bis 200 Gästen. Aufgelegt wir überall - vom kleinen Gig in
einem Nebengang im Wiener Rathaus bis hin zu selbst organisierten Nachbarschaftsfesten.
In den 10ern zunehmende Professionalisierung - wir ziehen nach Graz - weiterhin werden
Hochzeiten, Geburtstage oder Firmenfeiern bespielt - 2015 Start der Clubreihe „Night of
the Funksoulbrothers“ im Mo.xx, die sich Rock, Soul, Funk, Pop, Punk, Reggae und Ska
verschreibt.
Ausbau von Dancemusic aller Coleur, gleichsam Ausbau des Singlehaushaltes. Erster
Kontakt mit dem Explosiv und erste Auflegerei mit Romeo .
2022 - die Leidenschaft brennt wie im ersten Tag - kein Ende ist in Sicht.

Information zur Sendereihe

Die Sendung mit dem Fixe
Satire zwischen Genie und Peinlichkeit

 

Kulinarische Köstlichkeiten kalt und ungustiös serviert - die etwas andere Punk/HC und Schlager Sendung mit Romeo dem höschenlosen Moderator.

Romeo Ried
Email: fixefixefixe@hotmail.com


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