Eigenklang
Bridges to Africa – Interkultureller Austausch zwischen Österreich, Sudan und Niger
Sendetermin 06.09.2011 08:30 bis 09:30Sommerpausenüberbrückung: Sendung vom 28.7.008
Ein weiteres Mal führt uns Eigenklang auf den afrikanischen Kontinent, genauer in den Sudan und in den Niger, wo wir mehr erfahren darüber, was in Krisengebieten Afrikas vor sich geht. Die schwierige Situation in diesen Gebieten, ihre mediale Präsenz als Kriegsschauplätze steht einem Bild vom Alltagsleben gegenüber. Die Sendung stellt den Versuch dar, einen differenzierten Blickwinkel auf die Verhältnisse dort zu ermöglichen.
Im ersten Teil der Sendung steht mir Omar Kafi Rede und Antwort. Der sudanesische Musiker besuchte anlässlich eines Workshops die Musikuniversität Wien und erzählt von seinem Heimatland und warum Musik in Krisengebieten hilft, Not und Schmerz zu lindern.
Im zweiten Teil spreche ich mit Christoph Gretzmacher und Ursula Kermer über die Tuareg in Agadez, ein Nomadenvolk der Sahara. Die beiden leben und arbeiten zum Teil dort und erzählen uns von einem Volk zwischen modernen und traditionellen Lebensweisen.
Information zur Sendereihe
Das Institut für Volksmusikforschung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien beschäftigt sich primär mit Volksmusik im weitesten Sinn des Wortes, also mit einer unglaublichen Vielfalt von regionalen und ethnischen Stilen - authentisch, virtuos, berührend und faszinierend. Musik ist über das Medium Radio transportierbar. Warum also nicht eine Sendung aus unserem Institut? Das Institut forscht, lehrt und publiziert. Die Ergebnisse der Forschung sollen über die Fachkreise hinaus einer breiteren Öffentlichkeit bekannt werden, insbesondere weil sie gesellschaftspolitisch relevant sind. Traditionelle Musik wird in verschiedensten Zusammenhängen als "Lebensmittel" gebraucht, sie ist von großer Bedeutung für Identität, Ethnizität, regionales Bewusstsein. Deshalb eine Radiosendung, in der Forschungsinhalte in leicht nachvollziehbarer Form präsentiert werden. Auch unsere Student_innen sind eingebunden. Sie heißt "Eigenklang", weil es immer um musikalische Ausdrucksformen eines "Eigenen" geht, weil dies die besondere Qualität von traditioneller Musik ist. Es geht dabei um eine große Vielfalt der verschiedenen "Eigenheiten".
Moderation: Stephan Hametner, Gregor A. Grömmer
Inhalte/Gestaltung: Institut für Volksmusikforschung (Dr.in Ursula Hemetek, Bianca Ludewig)
Institut für Volksmusikforschung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Email: volksmusik@mdw.ac.at
Website: http://www.mdw.ac.at/ive