Das wilde Denken – Kulturanthropologische Gespräche

WH: Das Gefängnis: Annäherungen an eine totale Institution

Sendetermin 03.08.2014 18:00 bis 19:00
W
Talk/Diskurs

Sendung vom 5. Mai 2014

Aufbauend auf Michel Foucaults Analysen kann das Gefängsnis als eine zentrale, normierende Institution im Zentrum der Disziplinargesellschaft gesehen werden. Studierende des Instituts für Kulturanthropologie an der Uni Graz setzten sich im Rahmen der Lehrveranstaltung "Das Gefängnis als totale Institution" gemeinsam mit Leo Kühberger mit den unterschiedlichen Aspekten des Gefnängnisses auseinander. Herausgekommen ist ein Buch mit theoretischen wie praktischen Forschungsskizzen zu vielfältigen Aspekten von Kontroll- und Disziplinarparadigmen der Moderne bis zur Beschäftigung mit der Karlau als regionales Gefängnis.

Zu Gast bei "Das wilde Denken" sind zwei Forschungsteams, die ihre Beiträge "Schule als Gefängnis. Eine empirische Studie über die möglichen Zusammenhänge zweier Institutionen" und "Gefängnisarchitektur" vorstellen werden, sowie ein Mitglied der Redaktionsgruppe. Von Ihnen wollen wir wissen was ein Gefängnis zu einem Gefängnis macht, inwiefern Schulen Züchtigungseirnichtungen sind und wieso der Begriff "Humanes Gefängnis" so zynisch klingt.

 


 

Information zur Sendereihe

Das wilde Denken – Kulturanthropologische Gespräche
Mit Robin und Ruth

Die Kulturanthropologie erforscht kulturelle Prozesse mit einem Fokus auf die Perspektive der Akteurinnen und Akteure. Unter Kultur versteht sie „The whole way of life“, sie erforscht die Lebensweise von Menschen und ergründet Bedeutungen und Zusammenhänge.

In Das wilde Denken sprechen Ruth Eggel und Robin Klengel mit jungen Wissenschaftstreibenden vom Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie der Uni Graz über ihre aktuelle Forschung. Diskutiert werden Kulturanalysen zwischen Facebook und Ich-AG, Swingerclub und Wartezimmer, Prekarisierung und Selbstverwirklichung.

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