Das wilde Denken – Kulturanthropologische Gespräche

Transidentität und Geschlechtwechsel: Irritationen einer bipolaren Geschlechternorm. Mit Stephanie Tomschitz (Wiederholung)

Sendetermin 21.04.2014 06:30 bis 07:30
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Talk/Diskurs

Transgender - also Phänomene wie Transsexualität/Transidentität, Cross-Dressing/Transvestitismus - irritiert die weitgehend unhinterfragte, duale Geschlechternormalität der westlichen Mehrheitsgesellaft zutiefst. Für transidente AkteurInnen ist dabei der Weg zu einer selbstbewussten, geschlechtsidentitären Verortung oft sehr schwierig und viele bleiben im Untergrund.

Wie gehen transidente AkteurInnen mit diesem Selbstbild zwischen den Polen Männlich - Weblich um? Welche subjektiven Strategien verfolgen sie dabei? Welchen Zäsur stellt das "Coming Out" dar? Und: möchten sie überhaupt "zwischen den Geschlechtern" leben?

In ihrer Diplomarbeit "Transidentität und Geschlechterwechsel. Stationen auf dem Weg zum anderen Geschlecht portraitierte Stephanie Tomschitz Menschen, die ihren Körper als Fremdkörper, als ihrem Selbstbild widersprechend empfinden und bekam Einblick in den ganz alltäglichen Kampf wider dem "normalen" bipolaren "doing gender".

 

Information zur Sendereihe

Das wilde Denken – Kulturanthropologische Gespräche
Mit Robin und Ruth

Die Kulturanthropologie erforscht kulturelle Prozesse mit einem Fokus auf die Perspektive der Akteurinnen und Akteure. Unter Kultur versteht sie „The whole way of life“, sie erforscht die Lebensweise von Menschen und ergründet Bedeutungen und Zusammenhänge.

In Das wilde Denken sprechen Ruth Eggel und Robin Klengel mit jungen Wissenschaftstreibenden vom Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie der Uni Graz über ihre aktuelle Forschung. Diskutiert werden Kulturanalysen zwischen Facebook und Ich-AG, Swingerclub und Wartezimmer, Prekarisierung und Selbstverwirklichung.

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