Das wilde Denken – Kulturanthropologische Gespräche

Zur afrikanischen Diaspora in der DDR mit Sebastian Pampuch.

Sendetermin 19.06.2016 18:00 bis 19:00
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Talk/Diskurs

Eine biografische Forschung zu einem Malawier, der als Stipendiat in die DDR kam, aufgrund der politischen Entwicklungen Malawis zum Exilanten wurde und nach seiner Abschiebung von Ost- nach Westberlin Asyl in der BRD beantragen musste, offenbart zahlreiche Verstrickungen des geteilten Deutschlands mit der Dekolonisation Afrikas. Im Zuge der internationalen Solidarität sozialistischer Staaten gelangten Mitglieder afrikanischer Befreiungs- und Oppositionsbewegungenin die DDR. Einige von ihnen sind nach 1990 in Deutschland geblieben, mittlerweile verstorben oder leben bis heute dort. Dennoch hat die spezifisch ostdeutsche Verflechtung mit den Dekolonisationskämpfen keine größere Aufmerksamkeit gefunden. Sebastian Pampuch rückt diese Phänomene in den Mittelpunkt seiner Forschung und widmet sich seiteinigen Jahren den Spuren dieser afrikanischen Diaspora.

Information zur Sendereihe

Das wilde Denken – Kulturanthropologische Gespräche
Mit Robin und Ruth

Die Kulturanthropologie erforscht kulturelle Prozesse mit einem Fokus auf die Perspektive der Akteurinnen und Akteure. Unter Kultur versteht sie „The whole way of life“, sie erforscht die Lebensweise von Menschen und ergründet Bedeutungen und Zusammenhänge.

In Das wilde Denken sprechen Ruth Eggel und Robin Klengel mit jungen Wissenschaftstreibenden vom Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie der Uni Graz über ihre aktuelle Forschung. Diskutiert werden Kulturanalysen zwischen Facebook und Ich-AG, Swingerclub und Wartezimmer, Prekarisierung und Selbstverwirklichung.

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