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Die Gedanken sind frei – Repression und Freiheit der Medien [c/o Südnordfunk der iz3w]

Sendetermin 15.08.2016 11:00 bis 12:00
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Feature/Magazin

Um die Pressefreiheit ist es – global gesehen – schlecht bestellt.

Die Organisation Freedom House mahnt: Der Grad der Pressefreiheit sank 2015 auf einen Tiefpunkt wie schon seit 12 Jahren nicht mehr. Der Südnordfunk beschäftigt sich in seiner Maiausgabe mit Freiheit und Repression der Medien.

Wir schauen in fünf Beiträgen auf ausgewählte Hotspots der Presse - Repression und auf die Arbeit engagierter VorkämpferInnen, die sich – an einem kleinen Ort oder über Grenzen hinweg – für das Recht auf Pressefreiheit einsetzen.

Kenia: Voice to the Voiceless – in den Community Radios.

In Kenia gibt es landesweit mindestens zehn aktive Community Radiosender. Diese Freien Bürgerradios spielen für die Pressefreiheit in dem ostafrikanischen Land eine wichtige Rolle, gerade anbetracht der Tatsache, dass die großen und landesweit erhältlichen Tageszeitungen Daily Nation und The Standard von einer Mediengruppe kontrolliert werden. Freedom House hat Kenia als partiell pressefrei eingeschätzt, im Internetbereich sieht es besser aus als in Bereich Print, Hörfunk und Fernsehen.

Grenzenlos: Kampf gegen Repression kritischer Medienarbeit

Seit ihrer Gründung in Frankreich 1985 gewährt die Organisation Reporter ohne Grenzen Unterstützung für verfolgte kritische JournalistInnen und schafft Öffentlichkeit über Verletzungen des Presserechtes, des  Rechtes auf freie Meinungsäußerung und auf unabhängige Informationen. Was genau beschäftigt dieses Jahr die Reporter ohne Grenzen? Welche Rolle spielt Reporter ohne Grenzen als Organisation für jene Länder, in denen unabhängige Stimmen willkürlicher Repression ausgesetzt sind. Ein Beitrag von Judith Fehrenbach.

Türkei: Repression gegen Medienmacher war immer schon schlimm. Jetzt ist sie noch schlimmer.

In den letzten Wochen ist die Unterdrückung der Pressefreiheit in der Türkei verstärkt ins öffentliche Bewusstsein geraten, wozu der Fall Böhmermann wesentlich beigetragen haben dürfte. Dabei ist die  Unterdrückung kritischer JournalistInnen und Medien in der Türkei keine neue Sache. In dem folgenden Beitrag kommt u.a. der Vorsitzende der Türkischen Journalistengewerkschaft, Mustafa Kuleli, zu Wort. Seine Aussagen lassen vermuten, dass es tatsächlich noch schlimmer geworden ist. Fast so schlimm wie die  Reaktion der europäischen Politik darauf. Ein Beitrag von Jan Keetmann.

Russland: Freies Wifi in der U-Bahn -nationalistische Kommentare im Blog

In Russland gibt es durchaus freie Medien und die Möglichkeit, unabhängige Information zu finden – NOCH. Allerdings werden freie unabhängige Informationen vor allem im Internet veröffentlicht. Die Fernseh -  Berichterstattung hingegen hält die Regierung fest in der Hand und benutzt die Fernsehkanäle als Instrument für ihre nationalistische Propaganda.

Freie Radios in der Welt – eine unvollständige Umschau

... wenn Freie Radios und Piratensender Stimmen hörbar machen, die im herrschenden Diskurs keinen Platz haben. Ein Beitrag von Niels Wätzel.


Homepage der Zeitschrift iz3w (Aktion Dritte Welt e.V. - informationszentrum 3. welt)

Sendereihe Südnordfunk der iz3w


Die Sendung ist vom Mai 2016. Gestaltet vom Team der iz3w in Freiburg in Breisgau. Ausgestrahlt in weiteren Freien Radios: Radio Dreyeckland / Freiburg; Wüste Welle / Tübingen; F.R.E.I. / Erfurt; Radio Flora / Hannover; Radio Unerhört / Marburg; Querfunk / Karlsruhe; Radio ARA / Luxemburg; Free FM / Ulm


 Die Sendung wird wiederholt am Donnerstag, 18.08. von 1900 bis 2000h im Programm von Radio Helsinki.


 

Information zur Sendereihe

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Freiraum, Werkstatt, Labor, Bühne, Lernraum


c/o ist gemeinsam gestaltetes Radio. Ein Freiraum, eine Werkstatt, ein Lernraum - ein Ort an dem Vieles entstehen und verbunden werden kann. Ein Freiraum, weil c/o offen ist, für Menschen, ihre Themen und Ideen. Eine Werkstatt, weil wir hier gemeinsam an Sendungen arbeiten. Ein Lernraum ist jede Sendung. c/o ist auch eine Adresse im Radio für jene, die Ideen haben aber keine eigene Sendung.

 

 

Walther Moser
Email: walt@mur.at


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