Eigenklang

Lauschen, Forschen, zum Klingen bringen. Transkulturelle Zugänge zu Jüdischer Musik

Sendetermin 19.12.2017 08:30 bis 09:30
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Musiksendung

Sendung vom 24.11.2017

Die interdisziplinäre Ringvorlesung Transkulturalität-mdw ist schon einige Male Thema in Eigenklang gewesen. Im Oktober 2017 ist sie in ihr bereits siebtes Semester gegangen, welches am 4.10. durch einen Vortrag von Sarah M. Ross, Professorin für Jüdische Musikstudien an der Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover (HMTMH) und Direktorin des Europäische Zentrums für jüdische Musik, eröffnet wurde.

Der Begriff Transkulturalität bezeichnet das gegenseitige Durchdringen von Kulturen und das Hinterfragen von einem Verständnis von Kultur als etwas Abgeschlossenes und eindeutig Abgrenzbares. Und was wäre dafür ein besseres Beispiel als die jüdische Kultur, die sich über die ganze Welt verbreitet hat und in zahllosen regionalen Varianten doch immer noch Gemeinsamkeiten und Verbindendes aufweist. Sarah M. Roß betrachtet in ihrem Vortrag, von dem wir in dieser Sendung Auszüge hören werden, die Wirksamkeit des Konzeptes der Transkulturalität in Bezug auf Jüdische Musikstudien und präsentiert den Performance-as-research-Ansatz mit dem das Jewish Musik Studies Ensemble an der HMTMH arbeitet.

Im zweiten Teil begrüßen wir Fabian Pollack von der Wiener Klezmer-Rock-Band Nifty’s, die den musikalischen Beitrag zur Ringvorlesung am 4.10. beigesteuert haben, im Eigenklang-Studio und sprechen mit ihm über Definitionen von Klezmer, Klischees und das Eintauchen in die Musik.

 

Links:

Ringvorlesung Transkulturalität-mdw : http://www.mdw.ac.at/ive/transkulturalitaet

Hochschule für Musik, Theater und Medien Hannover und das Jewish Musik Studies Ensemble finden Sie hier: https://www.ezjm.hmtm-hannover.de/de/start/

Nifty’s: http://niftys.klingt.org

 


 

Information zur Sendereihe

Eigenklang
Institut für Volksmusikforschung der Universität Wien


Das Institut für Volksmusikforschung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien beschäftigt sich primär mit Volksmusik im weitesten Sinn des Wortes, also mit einer unglaublichen Vielfalt von regionalen und ethnischen Stilen - authentisch, virtuos, berührend und faszinierend. Musik ist über das Medium Radio transportierbar. Warum also nicht eine Sendung aus unserem Institut? Das Institut forscht, lehrt und publiziert. Die Ergebnisse der Forschung sollen über die Fachkreise hinaus einer breiteren Öffentlichkeit bekannt werden, insbesondere weil sie gesellschaftspolitisch relevant sind. Traditionelle Musik wird in verschiedensten Zusammenhängen als "Lebensmittel" gebraucht, sie ist von großer Bedeutung für Identität, Ethnizität, regionales Bewusstsein. Deshalb eine Radiosendung, in der Forschungsinhalte in leicht nachvollziehbarer Form präsentiert werden. Auch unsere Student_innen sind eingebunden. Sie heißt "Eigenklang", weil es immer um musikalische Ausdrucksformen eines "Eigenen" geht, weil dies die besondere Qualität von traditioneller Musik ist. Es geht dabei um eine große Vielfalt der verschiedenen "Eigenheiten".

Moderation: Stephan Hametner, Gregor A. Grömmer
Inhalte/Gestaltung: Institut für Volksmusikforschung (Dr.in Ursula Hemetek, Bianca Ludewig)

Institut für Volksmusikforschung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Email: volksmusik@mdw.ac.at
Website: http://www.mdw.ac.at/ive


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