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WH: Wege aus der Eurokrise?

Sendetermin 09.08.2017 12:00 bis 13:00
U K P
Nachrichten/Info

Die EU hat mit einer strikten Sparpolitik auf die Eurokrise reagiert und versucht mit Lohnsenkungen und Sozialabbau die preisliche Wettbewerbsfähigkeit zu verbessern. Aber ist das ein tauglicher Weg, um die Krise zu überwinden? Welche Alternativen gibt es? Das diskutieren wir mit Philipp Heimberger (wiiw) und Judith Vorbach (AK OÖ).

Am 19. und 20. Mai findet im Wissensturm Linz die Sommerakademie 2017 statt, eine Weiterbildung für politisch Interessierte, die vom Institut für Gesamtanalyse der Wirtschaft (ICAE) der JKU organisiert wird. Dieses Jahr geht es um die aktuellen Entwicklungen in der Europäischen Union.

Gemeinsam oder getrennt? Europa zwischen Integration und Polarisierung.

Der europäische Integrationsprozess steht an einem Scheideweg. Das Scheitern neoliberaler Politik ist spätestens im letzten Jahrzehnt offenkundig geworden. Die Symptome dieses Scheiterns sind vielfältig: Die von ökonomischen Krisen verursachten sozialen Verwerfungen innerhalb der europäischen Gesellschaften haben sich durch das vermeintliche Rezept Austerität nur vertieft. Die angestrebte innereuropäische ökonomische und soziale Konvergenz hat sich wieder verkehrt. Aber nicht nur die Staaten untereinander, auch die diversen sozialen Gruppen innerhalb dieser driften immer weiter auseinander.

Eine besorgniserregender Ausdruck dieser Entwicklungen ist die beobachtbare Erosion des politischen und gesellschaftlichen Zusammenhalts einerseits sowie ein Rückgang überstaatlicher Solidarität andererseits. All dies führt dazu, dass das derzeitige europäische Modell zunehmend in Frage gestellt wird, sei es in Form offenkundiger Ablehnung der Europäischen Union an sich (siehe Brexit) oder in Form von Reformvorschlägen, die sich von der Umkehr bis zur weiteren Vertiefung der europäischen Integration bewegen. Vor diesem Hintergrund legt die diesjährige Sommerakademie ihren Fokus auf die gegenwärtigen ökonomischen, sozialen, politischen und kulturellen Prozesse innerhalb Europas und stellt die Frage nach möglichen Perspektiven des europäischen Integrationsprozesses.

Hier geht’s zum Programm der Sommerakademie und zur Anmeldung.

Radio FRO behandelt die Fragestellungen der Konferenz in drei Spezialausgaben des Infomagazins FROzine. In der ersten Ausgabe geht es um die Ökonomie und mögliche Wege aus der nach wie vor ungelösten Eurokrise.

Christian Diabl diskutierte am 13.4. mit:

Philipp Heimberger (Ökonom am Wiener Institut für Internationale Wirtschaftsvergleiche und am Institut für die Gesamtanalyse der Wirtschaft)

Judith Vorbach (EU-Referentin bei der Arbeiterkammer Oberösterreich)

Die Sendung ist schon wenige Tage später auch auf dorf tv zu sehen.

Kooperationspartner*innen: Volkshochschule Linz, Radio FRO, Renner Institut OÖ, Jahoda-Bauer Institut, VÖGB, attac, AK OÖ, dorf tv, Grüne Bildungswerkstatt, Betriebsseelsorge KAB OÖ, Gemeinwohlökonomie OÖ

Fremdmaterial in 2017.04.13_1800.10-1850.10__Frozine
Jazz Suite by Sergio ©
Rhapsodie Espagnole by Cearou ©

Erstausstrahlung auf Radio FRO am 13.4.2017



Information zur Sendereihe

FROzine
das akustische Infomagazin aus Linz

Das Infomagazin von Radio FRO FROzine ist eine offene, für jeden zugängliche und mitgestaltbare Redaktion im Freien Rundfunk OÖ, die durch eine Koordinationsstelle geleitet und unter Mithilfe von VolontärInnen abgewickelt wird. FROzine versteht sich als Teil der Freien Szene Linz und als mediale Plattform. Die Beiträge sind unter www.fro.at/frozine jederzeit nachhörbar (Radio on demand). Diese Plattform umschließt ein weites Feld der lokalen politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Engagements dieser Stadt (Linz) und berichtet im Rahmen ihres Auftrags vor allem auch über Aktivitäten der unterschiedlichen fortschrittlich-emanzipatorischen Gruppen (Amnesty International, Antifa-Info, ATTAC, Friedenswerkstatt, HOSI etc.) und Kulturinitiativen.

Website: http://www.fro.at/frozine


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