X_XY (Un)gelöst und (Un)erhört!

GITTI VASICEK im Porträt – aus der Reihe „Listen To The Female Artists“ – #32

Sendetermin 12.09.2017 13:00 bis 14:00
U K P
Feature/Magazin

X_XY (Un)gelöst und (Un)erhört! Das feministische Magazin mit queerem Biss präsentiert ein Porträt aus der Reihe: „Listen To The Female Artists“ #32
im Porträt GITTI VASICEK
Künstlerin / queer-feministische Aktivistin / Professorin an der Kunstuniversität Linz + + +

In einer Radiostunde gibt uns GITTI VASICEK Einblick in ihre vielseitigen Arbeitswelten, als Künstlerin, Lehrende, Aktivistin, künstlerische Formatentwicklerin im öffentlichen und Medialen Raum, Initiatorin von / Projektleitung bei div. Festivals, Jurorin …………..

A K T U E L L (Auswahl)
Seit 2005 Professorin für “Zeitbasierte Medien” am Institut für Medien der Kunstuniversität Linz.
Zeitbasierte Medien positioniert sich in der interdisziplinären Auseinandersetzung unterschiedlicher Arbeitsweisen mit zeitbasierten Medien, d.h. Arbeiten mit Video (Praxis und Theorie), Film (Theorie) und Sound, mediale Installationen und Inszenierungen, interaktive Systeme, Gestaltung mit digitalen Medien und innovativer Programmerstellung.

Seit Oktober 2015 Koordinatorin „MORE“ – Flüchtlingsinitiative der Universitäten
Menschen mit Fluchthintergrund brauchen in erster Linie sichere Unterbringung, Essen und medizinische Versorgung, aber sie brauchen noch mehr, nämlich die Möglichkeit Zukunftsperspektiven zu entwickeln. Junge Menschen, die durch Krieg und Flucht den Zugang zu Bildung verlieren, drohen zu einer verlorenen Generation heranzuwachsen. Die Potentiale dieser Menschen, ihr Wissen und ihre Begabungen sind auch ein Mehrwert für die Universitäten und für die Gesellschaft, die diese Menschen aufnimmt. https://uniko.ac.at/projekte/more/

Seit 2013 Formatentwicklerin / Aktivistin / Bastlerin bei FEMINISMUS & KRAWALL
Das Großprojekt FEMINISMUS & KRAWALL ist ein transkultureller, frauenpolitischer Zusammenschluss für feministischen Krawall am 8. März, dem Internationalen Frauentag! Seit 2013 finden am Frauentag in der Linzer Innenstadt musikalische, akustische und performative Aktionen für Frauenrechte statt.

seit 2016 tagt Der feministische Rat“ ….. von Karin Bruns († 2016) initiiert …..

Eine Sendung von HELGA SCHAGER

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STECKBRIEF – GITTI VASICEK
1984 bis 1990 Studium
an der Kunstuni Linz / / 1990 Mitinitiatorin des Videofestival QUERSPURZwischen Intimitäten und radikaler Entblößung / 1993 – 2003 Vertragsassistentin im Bereich “Audio-visuelle Gestaltung”/ 2005 Habilitation an der Kunstuni Linz mit der Arbeit „meatspace“. (Verknüpfung von virtueller und realer Welt, in dem Arbeitssuchende Frauen einen angebotenen Arbeitsplatz durch Fragen an das Unternehmen – an den zukünftigen Chef stellen um sich dann ein Bild zu machen ob sie dort ihre Arbeitsleistungen anbieten möchten“ eine Umkehrung der Arbeitssuche um eine Arbeitswertschätzung sichtbar zu machen..) Seit 2005 Professorin für “Zeitbasierte Medien” am Institut für Medien der Kunstuniversität Linz.

Projekte und Projektbeteiligungen, Jurytätigkeit (Auswahl)
1987 – 1992 ARS Electronica Produktionsleitung für das Festival Ars Electronica, unter der Leitung von Gottfried Hattinger und Peter Weibel. 1993- 2005 Vorstandsmitglied in der Kulturinitiative “Stadtwerkstatt” Linz / 1993 „Festival der Regionen“ Kuratorin für den Bereich Bildende Kunst, sowie die Festivalorganisation, / 1996 Mitbegründerin des „Experimental Studio“ – „Zeitbasierte Kunst“, eine Lehrveranstaltungs-Plattform für Studierende, die unterschiedlichste Projekte, Kooperationen aufbereiten und realisieren können, die den Rahmen der traditionellen Filmwerkstatt überschreiten. / 2005 Tricky Women Jurytätigkeit, ein europaweit erstes und einziges Animationsfilmfestival, welches sich alle zwei Jahre speziell dem Trickfilmschaffen von Frauen widmet. / 2005 Präsentation mit Gabriele Kepplinger: “Scratch-Techniken und ihre spezifische Bedeutung im Filmschaffen von Frauen” Mitglied der Curicular- Kommission in St. Pölten bis 2007 / 2007 Kuratorinnentätigkeit für “Ist Kunst käuflich?” M-ARS der Kunstsupermarkt zeigt wie es geht. / 2008 Jurytätigkeit für „Marianne von Willemer“ Der Preis für digitale Medienkünstlerinnen Österreichs / 2008 Beiratsmitglied für Kulrurinitiativen in Österreich / bm:ukk Abteilung 7, / 2008 Inputlecture “Television in Artist Hand´s” in Salzburg / 2008 „Nah-sehn Fern-sehn“ Konferenz und televisuelle Kunst 2010 Visualisiertes Orchesterkonzert mit den Studierenden der Zeitbasierten- und Interaktivenmedien / Seit 2013 Formatentwicklerin / Aktivistin / Bastlerin bei FEMINISMUS & KRAWALL /
2008 – 2016 Jurytätigkeit Marianne.von.Willemer Preis für digitale Medien / November 2014–Juni 2015 Projekt : OVAL OFFICE, EXTRA Uni Linz – im OK Offenes Kulturhaus OÖ. / 2015 OVAL OFFICE / 2015–2016 Jurytätigkeit im Bereich Medien, Kreativwirtschaft Wirtschaftsagentur Wien / Seit Oktober 2015 Koordinatorin „MORE“ – Flüchtlingsinitiative der Universitäten / Seit 2015 Vorsitzende- Kunst und Kultur- in der Kulturvereinigung STADTWERKSTATT Linz / Mai 2015 CIVILMEDIA AWARDS 2015 – TV TV TV – Gesprächsperformance mit Univ-Prof.in Dr.in Karin Bruns / 01/2017 Jurytätigkeit Energie AG Linz / seit 2016 tagt Der feministische Rat“ – von Karin Bruns († 2016) initiiert …..

Information zur Sendereihe

X_XY (Un)gelöst und (Un)erhört!
Das feministische Magazin mit queerem Biss

X_XY steht als Synonym für Varianz. Wir sprechen von Geschlechtsidentitäten, die der Biologie nicht entsprechen müssen. Geschlecht bewegt sich auf einem Kontinuum, das heißt, wir wagen den Versuch, uns von binären Geschlechternormen zu lösen und streben nach Erlösung!

Gelöst ist noch lange nicht alles, ungelöst ist vieles und manches braucht keine Lösung sondern Respekt und Akzeptanz.
Wir finden das (un)erhört! und bringen das zu Gehör!

„Wenn sich herausstellt, dass die Grundprämisse feministischer Politik nicht mehr in einem stabilen Begriff der Geschlechtsidentität liegt, dann ist vielleicht eine neue Form feministischer Politik zu wünschen, die den Verdinglichungen von Geschlechtsidentität und Identität entgegentritt: eine Politik, die veränderlichen Konstruktionen von Identität als methodische und normative Voraussetzung begreift, wenn nicht gar als politisches Ziel anstrebt.“ (Butler, Judith, 1991)

Ohne unsere feministischen Grundhaltungen verlassen zu wollen, denken wir, es ist an der Zeit, einen erweiterten Blick auf Geschlecht und Identitäten, auf Auswirkungen der sich rasant verändernden politischen Landschaft aus „feministischer Sicht“ zu werfen und diese in unsere praktische und theoretische Radioarbeit zu integrieren und zu aktualisieren.

Wir wünschen uns nicht eine neue Form von feministischer Politik – Wir machen sie!

„X_XY (Un)gelöst und (Un)erhört!“ nutzt die freien Medien, um Themen in die Öffentlichkeit zu bringen, die von privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern vernachlässigt werden.

Thematische Vielfalt ist Programm! Breit gestreut reicht diese von Gesellschafts- / Entwicklungs- und Migrationspolitik, Alltagsleben von Frauen* Inter* und Trans*Menschen über Hörspiele bis zu experimentellen Radiosendungen (Radio als Kunstform).

 

 

Helga Schager
Michaela Schoissengeier
Email: programmrat@helsinki.at


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