X_XY (Un)gelöst und (Un)erhört!

5 Jahre VIMÖ, Verein intergeschlechtlicher Menschen Österreich – Zwischenbilanz und Fest

Sendetermin 26.02.2019 13:00 bis 14:00
U K P
Feature/Magazin

Der Verein intergeschlechtlicher Menschen Österreich (VIMÖ) wurde im Februar 2014 gegründet. Heuer feiert der Verein sein fünfjähriges Bestehen und kämpft um die Lebensqualität intergeschlechtlicher Menschen zu verbessern. VIMÖ ist der erste Verein in Österreich, der sich für die Belange dieser strukturell diskriminierten Gruppe einsetzt. Seit Februar 2018 gibt es auch einen eingetragenen Zweigverein in Wien.
Tobias Humer von  VIMÖ gibt  im Interview Einblicke über die Vereinsaktivitäten seit der Gründung. Weiters wurde  über die Geburtstagsfeier, Herausforderungen, dem aktuellen Stand bezüglich der Eintragung zum dritten Geschlecht und Wünsche für die Zukunft gesprochen.
Das Fest findet in Kooperation mit der Gesellschaft für Kulturpolitik OÖ (GFK OÖ) im Central statt.

Das Interview wurde von Jerneja Zavec geführt

Sendungsverantwortung: Michaela Schoissengeier
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Am 23. Februar um 18.30 Uhr findet die “Fünf Jahre VIMÖ” – Geburtsfeier im Central Linz am Landstraße 36, statt.
Eintritt: freiwillige Spende
Programm:

  • Filmscreening „Entre Deux Sexes“ (FR 2017, OmdU, Regie: Regine Abadia)
  • Torte & Worte – Festreden von:
    • Dr. Günther Kräuter, Volksanwalt
    • Mag. Dr. Ewa Dziedzic, Bundesrätin (Grüne)
    • Stephanie Cox BA, Abgeordnete zum Nationalrat (Jetzt) -tbc
    • Gabriele Rothuber, Gründungsmitglied Plattform Intersex
    • Tobias Humer, VIMÖ-Obmensch
  • Lila Lisi (Singer, Songwriter /CH: lilalisi.ch)
  • Janosch (DJ)

Die Festreden werden in ÖGS gedolmetscht

Anmeldungen erbeten unter www.gfk-ooe.at

Information zur Sendereihe

X_XY (Un)gelöst und (Un)erhört!
Das feministische Magazin mit queerem Biss

X_XY steht als Synonym für Varianz. Wir sprechen von Geschlechtsidentitäten, die der Biologie nicht entsprechen müssen. Geschlecht bewegt sich auf einem Kontinuum, das heißt, wir wagen den Versuch, uns von binären Geschlechternormen zu lösen und streben nach Erlösung!

Gelöst ist noch lange nicht alles, ungelöst ist vieles und manches braucht keine Lösung sondern Respekt und Akzeptanz.
Wir finden das (un)erhört! und bringen das zu Gehör!

„Wenn sich herausstellt, dass die Grundprämisse feministischer Politik nicht mehr in einem stabilen Begriff der Geschlechtsidentität liegt, dann ist vielleicht eine neue Form feministischer Politik zu wünschen, die den Verdinglichungen von Geschlechtsidentität und Identität entgegentritt: eine Politik, die veränderlichen Konstruktionen von Identität als methodische und normative Voraussetzung begreift, wenn nicht gar als politisches Ziel anstrebt.“ (Butler, Judith, 1991)

Ohne unsere feministischen Grundhaltungen verlassen zu wollen, denken wir, es ist an der Zeit, einen erweiterten Blick auf Geschlecht und Identitäten, auf Auswirkungen der sich rasant verändernden politischen Landschaft aus „feministischer Sicht“ zu werfen und diese in unsere praktische und theoretische Radioarbeit zu integrieren und zu aktualisieren.

Wir wünschen uns nicht eine neue Form von feministischer Politik – Wir machen sie!

„X_XY (Un)gelöst und (Un)erhört!“ nutzt die freien Medien, um Themen in die Öffentlichkeit zu bringen, die von privaten und öffentlich-rechtlichen Sendern vernachlässigt werden.

Thematische Vielfalt ist Programm! Breit gestreut reicht diese von Gesellschafts- / Entwicklungs- und Migrationspolitik, Alltagsleben von Frauen* Inter* und Trans*Menschen über Hörspiele bis zu experimentellen Radiosendungen (Radio als Kunstform).

 

 

Helga Schager
Michaela Schoissengeier
Email: programmrat@helsinki.at


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