Frequently Asked Questions

Wie ein Virus den Blick verändert - ein Gespräch mit Elena Messner

Sendetermin 12.06.2020 16:00 bis 16:30
K P de en
Nachrichten/Info

In einem ungezwungenen Gespräch spricht die Mitinitiatorin der Initiative, Tagung und Ausstellung „#HGMneudenken“  über das Heeresgeschichtliche Museum, Kriegsrhetorik, Nationalstaaten und die Unausweichlichkeit der Tatsache, dass sich innerhalb eines Transformation nur wenig über jene sagen lässt.
Die Schriftstellerin und Kulturwissenschaftlerin ist keine isoliert lebende ihrer Zunft sondern engagiert sich seit Jahren für eine Demokratisierung von Diskursen. Auch in ihren Theaterstücken setzt sich Elena Messner mit gesellschaftskritischen Themen auseinander, so etwa in dem seit 2015 mehrfach inszenierten zweisprachigen Drama Jez / Der Damm, in dem es um Faschismus geht, in der 2015 ausgeführten theatralen Intervention Graus der Geschichte oder in dem 2016 im Friaul inszenierten Opernlibretto Si, si fa, das sich mit Arbeitsverweigerung und dem antiken Mythos von Sisyphos beschäftigt.
Das Gespräch führte Lale Rodgarkia-Dara.

Elena Messner ist als Kulturwissenschaftlerin und Schriftstellerin tätig. Sie wuchs zweisprachig (Slowenisch und Deutsch) in Klagenfurt, Ljubljana und Salzburg auf und promovierte in Wien in Komparatistik und Kulturwissenschaften und arbeitete fünf Jahre an der französischen Universität Aix-Marseille. Sie ist derzeit an der Universität Klagenfurt als Lehrende tätig. Neben zahlreichen Herausgeberschaften erschienen 2014 die Einführung in die „Postjugoslawische Antikriegsprosa“ sowie der Roman „Das lange Echo“ (die französische Übersetzung: Cetécho infini, 2018, Sicania Marseille), und 2018 die Anthologie „Warum feiern. Beiträge zu 100 Jahren Frauenwahlrecht“. Im Herbst 2020 erscheint ihr Roman „Nebelmaschine“. Sie war Mit-Initiatorin der Tagung und Ausstellung „#HGMneudenken“, die im Jänner 2020 im Arsenal stattfand und ist am Projekt "Musmig - Ideenwerkstatt für ein Museum der Migration" mitbeteilgt.

Foto: Elena Messner

 

Information zur Sendereihe

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Das Corona-Update aus dem Freien Radio

 

Seit dem 16. März 2020 – dem ersten Tag des ersten Lockdowns – begleiten wir mit dieser Sendereihe durch den neuen und gesamtgesellschaftlich herausfordernden Alltag. Die Sendefrequenz hat sich mittlerweile von anfangs fünf Mal auf zwei Mal die Woche reduziert. Unsere Redaktion gestaltet dieses halbstündige Gesprächs-Format auf Deutsch und Englisch zu Themen rund um die vielseitigen gesellschaftlichen Auswirkungen der Pandemie. Jede:r ist individuell davon betroffen – ob auf persönlicher oder beruflicher Ebene – das zeigt sich in der breiten Palette unserer Gesprächspartner:innen. Wir befragen unterschiedlichste Akteur:innen, angefangen von Medien-, Kunst- und Kulturschaffenden, über Menschen in Gesundheits- und Sozialberufen, bis hin zu sozial- und politikwissenschaftlichen Expert:innen und Autor:innen dazu, wie es ihnen in dieser Krise geht, welche Maßnahmen sie im Umgang damit entwickelt haben, welche Prognosen sie haben und welche Forderungen sie an Entscheidungsträger:innen stellen.

Als Medium der Gegenöffentlichkeit geben wir aber auch zivilgesellschaftlichen Vertreter:innen aller Altersstufen im In- und Ausland eine Stimme und lassen sie erzählen, welche Ängste, Sorgen, Hoffnungen und Wünsche sie gerade umtreiben. Wir wollen gegen Fake-News und Verschwörungsmythen rund um Covid-19, aber auch gegen autoritäre Tendenzen und Panik antreten. Die Sendereihe versteht sich nicht zuletzt auch als ein Archiv der Auswirkungen dieser Pandemie für die Zukunft. Im Programm finden sich neben eigens produzierten Gesprächen fallweise auch Übernahmen anderer Freier Radios zum Thema Covid-19. Die Sendereihe entstand zunächst in Kooperation mit KIT Land Steiermark (Krisenintervention und Interkonfessionelle Akutbetreuung), mittlerweile besteht diese Kooperation nicht mehr. Eine besondere Ehrung wurde der Redaktion mit der Verleihung des Alternativen Medienpreises 2021 zuteil.


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