Vom Piratensender zum legalen Freien Radio

Von 1992 bis August 1995 noch Piratensender, war Radio Helsinki im September 1995 das erste Freie Radio in Österreich, das legal sendete!

Inzwischen sind wir eines von 14 Freien Radios in Österreich, die im Verband Freier Rundfunk Österreich organisiert sind. Wir bekennen uns zur Charta des Freien Rundfunks. Freie Rundfunk Sender bieten werbefreies Programm von lokalen Gemeinschaften (Communities) als wertvolle Alternative zum Rundfunk-Mainstream. Jedes Mitglied unserer Gesellschaft bekommt so die Möglichkeit, SELBST zu senden! Das ist es, was Freie Radios und Community-TV-Sender so einzigartig macht!

Uns kann man lokal und weltweit hören!

Seit dem Jahr 2000 sendet Radio Helsinki im Großraum Graz auf der Frequenz 92,6 MHz und ist überall auf der Welt auch per Livestream über diese Website empfangbar.

Wir arbeiten gemeinsam!

Unser Programm ist ein beeindruckendes Gemeinschaftswerk.
Mehr als 270 (!) Sendungsmachende gestalten ehrenamtlich unser vielfältiges, vielsprachiges Programm. Besonders Gruppen jenseits des medialen Mainstreams bekommen bei uns eine Stimme on air.

Wir sind ein demokratisch geführtes Radio!

Vorstand und Programmrat: sind von den Mitgliedern/Sendungsmacher:innen des Radios gewählte Gremien, die das Programm und die Geschäfte des Radios regeln. Sie werden demokratisch jährlich neu von Generalversammlung (Vorstand) und redaktioneller Vollversammlung (Programmrat) gewählt.

Unser fixes Angestelltenteam organisiert das „Tagesgeschäft“

Ein mehrköpfiges, bunt gemischtes Angestelltenteam von Teilzeitmitarbeiter:innen organisiert das Radio im alltäglichen Betrieb: Programmverwaltung, Projekte, Öffentlichkeitsarbeit, Förderungen, Technik und Buchhaltung sind die größten Arbeitsbereiche.

Eine eigene Ausbildungsgruppe organisiert radiorelevante Workshops

Die Ausbildungsgruppe ist verantwortlich für unsere regelmäßigen Basisworkshops, die digitalen Schnittkurse, Sprachkurse und für die Vermittlung all jener Fertigkeiten, die wir zum Radiomachen brauchen. Jede:r kann dabei mitmachen und so direkt „on the job“ lernen, wie man Radio macht!

Arbeitsgruppen formen sich eigenverantwortlich zu relevanten Themen

Ein kleiner Auszug bisheriger Themen und Aufgaben aus unserer langjährigen Geschichte: Musikredaktion, Nachrichtenredaktion, Gender, Wissenschaft, Entwicklungszusammenarbeit, Integration/Inklusion und vieles mehr. Die Gruppen sind autonom und Sendungsmacher:innen können jederzeit neue Arbeitsgruppen bilden!

Was unterscheidet uns von
"anderen Radios"?

Wir sind ein Freies, nicht kommerzielles, gemeinnütziges, unabhängiges, lokales Radio
und noch vieles mehr...

Öffentlicher Raum darf nicht maßgeblich von der Ökonomie bestimmt werden. Frei ist dieses Radio, weil die Sendungsmacher:innen selbst entscheiden, worüber, wie und mit wem sie ihre Sendezeit gestalten wollen.

Zwei wesentliche Grundsätze bestimmen das Freies Radio

Nichtkommerzialität
Offener Zugang

Ersteres gewährt eine Autonomie der Sendungsgestaltung (ohne Werbung, parteipolitische oder ökonomische Abhängigkeiten). Zweiteres garantiert Meinungsvielfalt, weil prinzipiell jede Person unser Programm mitgestalten kann.

Demokratisch

Wir sind ein demokratisches Radio, weil gewählte Gremien (Programmrat und Vorstand) die Interessen der Vereinsmitglieder vertreten (Vereinsführung, Programmbetreuung, Vertretung nach Aussen).

Emanzipatorisch

Wir sind dann ein emanzipatorisches Radio, wenn Menschen, aber besonders jene, die diskriminiert werden auf Grund von Geschlecht, Herkunft, Hautfarbe, Klasse oder Behinderung (u.a. Entitäten) sich gegen Zumutungen wehren und ihren Eigensinn einfordern können!

Gemeinschaftlich

Wir sind ein Gemeinschaftsradio, weil das Radio durch das Zusammenarbeiten der vielen und verschiedenen zivilgesellschaftlichen Kräfte geprägt wird.

Lokal

Wir sind ein lokales Radio, weil Menschen, die hier leben, sich mit ihren Lebensumständen auseinandersetzen, diese infrage stellen und auch ändern wollen.

Generationenübergreifend

Wir sind ein Generationen-Radio, weil wir keine Altersgrenze kennen.

Programmrichtlinien

Als Freies Radio, als Community-Radio verpflichten wir uns gemeinsam, den nachfolgenden Richtlinien als Richtschnur für unser Handeln im und für Radio Helsinki zu folgen:

Allgemein

Der Verein, dessen Tätigkeit gemeinnützig und nicht auf Gewinn ausgerichtet ist, bezweckt:

   1. Medienvielfalt und Freiheit der Meinungsäußerung in der Steiermark zu fördern.

   2. Zugang von Minderheiten zu Medien zu fördern.

   3. Widerstand gegen die Diskriminierung einzelner Menschen oder Gruppen nach Geschlecht,
       Rasse, Religion, Lebenseinstellungen usw. zu leisten.

   4. eine Radiostation zu errichten und betreiben.

   5. Forschungen und der Erwachsenenbildung dienenden wissenschaftlichen und künstlerischen
       Lehraufgaben
, sowie damit verbundenen wissenschaftlichen Publikationen im Bereich der
       elektronischen Medien durchzuführen. https://helsinki.at/info/uber-uns/programmrichtlinien

   6. Jugendliche im Umgang mit elektronischen Medien zu fördern (u.a. durch technische und
       gestalterische Wissensvermittlung rund um das Medium Radio).

   7. den Diskurs in der antirassistischen und antifaschistischen Auseinandersetzung
       voranzutreiben.

   8. Aufklärungsarbeit über Rechtsextremismus, nationalsozialistische Propaganda, mit
       Schwerpunkt in der Arbeit mit Jugendlichen zu forcieren.

Macht und Verantwortung

Radio als Medium erreicht viele Menschen und ist u.a. meinungsbildend. Daraus ergibt sich Macht. Dieser Macht müssen sich die Sendungsgestaltenden bewusst sein. Radio Helsinki lehnt jeden Missbrauch dieser Macht ab. Es liegt im Verantwortungsbereich der Programmgestalter:innen, mit dieser Macht sorgsam umzugehen. Radio Helsinki setzt den respektvollen Umgang mit der Achtung der Menschenwürde voraus.

Wünsche

So unterschiedlich das Programm in den Inhalten ist, so sollten doch Kreativität, Originalität, Aktives Handeln etc. den gemeinsamen Nenner bilden. Besonderes Augenmerk gilt ethnischen Minderheiten und solchen Personen und Gruppen, die wegen ihrer gesellschaftlichen Marginalisierung oder sexistischen und rassistischen Diskriminierung in den Medien kaum oder nicht zu Wort kommen.

NoNos

Radio Helsinki lehnt jede Art von Diskriminierung strikt ab. Rassismus und die Verbreitung fremdenfeindlichen Gedankengutes, sowie Sexismus und Faschismus, sowohl in der Sprache als auch in der Musik, haben bei Radio Helsinki keinen Platz.

Personæ non gratæ

Folgende Personen und Gruppierungen sind von der Möglichkeit zur Sendungsgestaltung ausgeschlossen: alle politischen Parteien und Interessenvertretungen, religiöse Gemeinschaften, Personen in öffentlichen Funktionen.

Vertrauen

Radio Helsinki vertraut darauf, dass alle beteiligten Personen die Verantwortung am Projekt Freies Radio in ihren jeweiligen Wirkungsbereichen übernehmen. Dies bezieht sich insbesondere auf Einhaltung der Programmrichtlinien, die Haus- und Studioordnung und Vermittlung der Ideen Freien Radios nach außen.

Arbeitsbereiche 

Es gibt viel zu tun! Viele Hände und Köpfe packen deshalb mit an, damit Radio Helsinki rund läuft! 

Programmrat

Der Programmrat von Radio Helsinki wird einmal im Jahr im Rahmen der Redaktionellen Vollversammlung von den redaktionellen Vereinsmitgliedern gewählt. Der Programmrat ist für das Programm bei Radio Helsinki zuständig.

Der aktuelle Programmrat besteht aus folgenden Personen: Magdalena Anikar, Nina Bedlivy, Ennio Bedlivy-Mubarak, Franz Hofer, Fatos Kryeziu, Nora Kuus, Thomas Paier, Marc Pietkiewicz und Patrick Zündel.

Erreichbarkeit: programmrat@helsinki.at

Vorstand

Der Vorstand von Radio Helsinki wird einmal im Jahr im Rahmen der Generalversammlung des Vereins 'Radio Helsinki - Verein Freies Radio Steiermark' gewählt. Der Vorstand ist für die Geschäfte und Vereinsleitung des Radios zuständig.

Der aktuelle Vorstand besteht aus folgenden Personen: Jutta Ferber-Gajke, Simona Ďurišová, Dario Luisi und
Martin Dopler.

Erreichbarkeit: vorstand@helsinki.at

Geschäftsführung

Seit Mai 2019 hat Radio Helsinki zum ersten Mal ein Geschäftsführungs-"Tandem", das sich die strategischen und operativen Aufgaben aufteilt. Diese sind:

Lale Rodgarkia-Dara – strategische Geschäftsführung
Cle Pecher – operative Geschäftsführung

Erreichbarkeit: gf@helsinki.at

© Walther Moser

Ausbildung

Radio Helsinki bietet Lernbegleitung durch Audio- und Radio-Workshops an. Auf Anfrage entwickeln wir spezielle Angebote, Workshops oder Projekte. Die Ausbildung verbindet die Interessierten mit der Radio-Gemeinschaft.

© Martin Guggenberger

Musikredaktion

Die Musikredaktion von Radio Helsinki gestaltet das unmoderierte Musikprogramm und betreut geschätzte Musiklabels.

Erreichbarkeit: musikredaktion@helsinki.at

© Radio Helsinki

Nachrichtenredaktion

Unsere Nachrichten-Redaktion VON UNTEN ist mit Dir auf der Straße und recherchiert aktuelle Themen und Geschehnisse. Du möchtest mitmachen oder mehr erfahren?

Dann schreib eine E-Mail an vonunten@helsinki.at oder informiere Dich hier über die aktuellen Sendungen!

Logo Verband Freier Rundfunk Österreich

Charta Freier Rundfunk

Als Freies Radio gilt als Maxime unseren Handelns die Charta des Freien Rundfunks Österreichs

CHARTA DES FREIEN RUNDFUNKS ÖSTERREICHS

In der Fassung 2020

Freie Radios und Community TVs sind nicht-kommerzielle Rundfunkveranstalter_innen. Sie sind unabhängige, gemeinnützige und nicht auf Profit ausgerichtete Medienunternehmen, die einen Offenen Zugang der Allgemeinheit zur Medienproduktion sowie deren terrestrischer und digitaler Distribution bereitstellen. Ziel ist es, so eine breitere Beteiligung der Bevölkerung vor allem im Kontext terrestrisch sendender Medien zu ermöglichen und auf diesem Wege einen wesentlichen Beitrag zur Meinungsvielfalt im Rundfunk zu leisten. Als dritter Rundfunksektor erweitern Freie Radios und Community TVs neben öffentlich-rechtlichen und kommerziellen Rundfunkveranstaltern die Meinungsvielfalt.

Offener Zugang / Public Access

Freie Rundfunkveranstalter_innen geben allen Personen und Gruppen innerhalb des gesetzlichen Rahmens die Möglichkeit zur unzensierten Meinungsäußerung und Informationsvermittlung. Vorrang haben dabei soziale, kulturelle und ethnische Minderheiten sowie solche Personen und Gruppen, die wegen ihrer gesellschaftlichen Marginalisierung oder sexistischen oder rassistischen Diskriminierung in den Medien kaum oder nicht selbstbestimmt zu Wort kommen.

Partizipation

Freie Rundfunkveranstalter_innen stellen Trainings-, Produktions- und Verteilungsmöglichkeiten zur Verfügung. Sie bilden Plattformen lokaler und regionaler Medienproduktion sowie Musik-, Kunst- und Kulturproduktion. Sie sind offen für gesellschaftspolitische Initiativen und für gesellschaftlich oder medial marginalisierte Communities und Perspektiven. Sie laden die Bevölkerung zur aktiven Beteiligung ein, spiegeln die gesellschaftliche, kulturelle und sprachliche Vielfalt ihrer Versorgungsgebiete wider und fördern den Dialog.

Gemeinnützigkeit / Nicht-Kommerzialität / Faire Arbeitsbedingungen

Freie Rundfunkveranstalter_innen stehen nicht im Privateigentum Einzelner, sondern sind gemeinsam von ihren Nutzer_innen getragene gemeinnützige Organisationen. Ihre Tätigkeit ist nicht auf Gewinn ausgerichtet. Ihre Programme verfolgen das Prinzip der Werbefreiheit. Zur Stärkung ihrer Unabhängigkeit bemühen sich die Freien Rundfunkveranstalter_innen um unterschiedliche Einnahmequellen. Die Finanzierung erfolgt zum Beispiel durch öffentliche Förderungen, Mitgliedsbeiträge, Kooperationen, Spenden und Sponsoring. Mit fairer Bezahlung von Mitarbeiter_innen und Honorarkräften fördern sie gute Arbeitsbedingungen.

Transparenz / Organisation

Im Freien Rundfunk sind die Organisation und die Auswahlkriterien für Sendungen transparent und nachprüfbar zu gestalten sowie öffentlich zugänglich zu machen. Ihre Mitarbeiter_innen setzen sich aktiv mit Benachteiligungen auseinander.

Lokalbezug / Regionale Entwicklung

Freie Rundfunkveranstalter_innen verstehen sich als lokale und regionale Medien, die regionale Entwicklung nachhaltig und positiv auf sozialer, ökologischer und ökonomischer Ebene beeinflussen. Freie Rundfunkveranstalter_innen handeln nach dem Grundsatz ‘Denke global, handle lokal!’, fungieren als Sprachrohr der lokalen Bevölkerung und führen regionale Themen und Produktionen in internationaler Vernetzung und Kooperation fort. Freie Rundfunkveranstalter_innen arbeiten aktiv zusammen, so zum Beispiel durch gemeinsame Mediatheken, Programmaustausch oder die gemeinsame Realisierung von medialen, kulturellen, künstlerischen oder gesellschaftspolitischen Projekten.

Unabhängigkeit / Journalistische Qualität

Freie Rundfunkveranstalter_innen sind in ihren Eigentümer_innenverhältnissen, Organisationsformen, Herausgeber_innenstrukturen und in der Programmgestaltung unabhängig von staatlichen, kommerziellen und religiösen Institutionen und politischen Parteien. Sie fördern eine sorgfältige, unabhängige und unbequeme Berichterstattung und verpflichten sich freiwillig dem Ehrenkodex für die österreichische Presse.

Antidiskriminatorischer & politischer Anspruch

Freie Rundfunkveranstalter_innen fördern eine selbstbestimmte, solidarische und emanzipatorische Gesellschaft. Sie treten für freie Meinungsäußerung, Meinungsvielfalt, Gleichberechtigung, Menschenwürde und Demokratie ein. Sie arbeiten aktiv gegen Diskriminierung aufgrund von Geschlecht, Gender, Sexualität, sozialer oder ethnischer Herkunft, Religion, Hautfarbe, körperlicher oder geistiger Fähigkeiten, Sprache oder Alter. Sie fördern den Gedanken eines starken, einigen und solidarischen Europas und unterstützen die Ziele und Werte der Europäischen Union.

Unsere Geschichte

Ein Blick zurück auf die wichtigsten Stationen - Wie
Radio Helsinki zu dem wurde, was es heute ist.

© Thomas Raggam

1992

Piratensender gegen das Rundfunkmonopol

In Graz starten die beiden Piratenradiosender Radio ZARG und Radio Dauerwelle, mit dem Ziel das Rundfunkmonopol des ORF in Österreich zu beenden. Beide Sender können als Wurzeln von Radio Helsinki bezeichnet werden.

1995

Die Geburt von Radio Helsinki


Am 22. September geht Radio Helsinki das erste Mal on Air: Radio Helsinki betreibt bis zum Herbst 1997 ein 5-stündiges, unabhängiges Programmfenster auf der Antenne Steiermark. Der Name Radio Helsinki wird geboren. Radio Helsinki ist somit das erste Freie Radio in Österreich, das legal sendet.

1997

Zwangspause

Herbst: Der Betreiberverein von Radio Helsinki wird von Personen, die von der Idee eines Freien Radios abkommen und aus dem nichtkommerziellen Radioprojekt ein kommerzielles Formatradio aufbauen wollen, geflutet. Es kommt zur Spaltung. Radio Helsinki verliert dadurch das Programmfenster auf der Antenne Steiermark.

1999

Erstmals wird 24/7 gesendet

Herbst: Radio Helsinki startet das Eventradio "Freier Herbst Funk" auf der Frequenz 103,2 MHz und begleitet das Festival Steirischer Herbst mit Radioprogramm. Erstmals sendet Radio Helsinki rund um die Uhr, allerdings nur einen Monat lang.

2000

Bildungsradiolizenz

März: Radio Helsinki bekommt eine Bildungsradiolizenz, die bis zum Juni 2002 betrieben wird. Seit März 2000 sendet Radio Helsinki rund um die Uhr auf der Frequenz 92,6 Mhz. Als eine der ersten Radiostationen in Österreich streamt Radio Helsinki sein Programm auch ins Internet.

2000 bis heute

Radio Helsinki als Festivalradio

Radio Helsinki begleitet seit 2000 jährlich die Diagonale mit einem Frühstücksradio, jedes Jahr mit einer neuen Filmredaktion. Seit dem Start des Elevate-Festivals 2005 begleitet man das interdisziplinäre Festival on Air, ab 2011 in Sendeschwerpunkten. Wiederkehrende Kooperationen gab und gibt es mit dem Forum Stadtpark, mit ATTAC, dem Stadtmuseum bzw GrazMuseum, dem Steirischen Herbst, dem ESC medien kultur labor, dem Lendwirbel, dem Crossroads-Festival für Dokumentarfilm und Diskurs, dem Theater im Bahnhof, dem Verein JUKUS, dem Chiala Afrika Festival, dem Rostfest, mit haus.kultur uvm.

2002

Die Volllizenz

Juli: Radio Helsinki erlangt die Volllizenz für zehn Jahre für die Frequenz 92,6 MHz im Großraum Graz.

2004

Internationale Medientagung

Im Juni veranstaltet Radio Helsinki im Forum Stadtpark seine erste Medientagung zum Thema "Nachrichten in freien / nichtkommerziellen / alternativen / kritischen Medien am Beispiel Radio".

2004

Steirischer Kinderrechte-Preis 

Den TrauDi! – 1. Steirischer Kinderrechte-Preis in der Kategorie steirische Wirtschaftsbetriebe erhielt Radio Helsinki für die Einbeziehung von Jugendlichen in die Programmgestaltung und die wöchentliche Sendeleiste von und für Kinder und Jugendliche.

2005

Umzug in die Griesgasse

Radio Helsinki zieht von den doch etwas feuchten Kellerräumen in der Schörgelgasse 27 in den Innenhof der Griesgasse 8.

2006

Die zweite Auszeichnung 

Die Sendung "Torero Schnellkurs", ein kreativer Sprachkurs von Karina Liebe-Kreutzner, wird mit dem Comenius Award ausgezeichnet.

2008/2009

Radio Nicaragua / Radio Fusión

2008 begleitete Radio Helsinki das Programm des Nicaragua-Kulturaustausches in der Steiermark medial in der Sendeschiene Radio Fusión. 2009 kooperierte man mit dem Freien Radio von Granada, Radio Volcán. Als eines der wenigen Freien Radios Nicaraguas verfügt es nun über einen Stream und kann weltweit über das Internet empfangen werden.

2009/2010

Stimmen aus dem Annenviertel 

Das Radio Helsinki Viertelradio: In Kooperation mit dem Kunstverein < rotor > organisierte Radio Helsinki das Stadtteilmagazin "Stimmen aus dem Annenviertel" als Teil des Projekts „Annenviertel! Die Kunst des urbanen Handelns“.

2011

Wir wollen alles und noch viel mehr!

Ein „Radiofestival außerhalb der Norm“ veranstaltete Radio Helsinki im Mai 2011 im Geriatrischen Gesundheitszentrum Graz. Im Rahmen des Themenschwerpunkts wurden gesellschaftliche Ausgrenzungsmechanismen sichtbar gemacht und Alternativen diskutiert.

2012

Radio Helsinki feiert 10 Jahre Volllizenz 

Inzwischen gestalten bereits rund 120 (Schätzung) ehrenamtliche Sendungsmacher:innen ein reichhaltiges und diverses Programm rund um die Uhr. Die Volllizenz wird um weitere zehn Jahre verlängert.

2010-2012

Cocoyoc

Im Projekt Cocoyoc kooperiert Radio Helsinki mit acht entwicklungspolitischen Vereinen aus der Steiermark und betreibt die gleichnamige Sendereihe, die auf globale Fragen lokale Antworten sucht.

2013

Big Party

Radio Helsinki feiert über die Jahre viele Feste. Im November 2013 feierten wir mit der Indieband Kreisky und der queerfeministischen Rapperin Sookee im Volkshaus Graz.

2013 ff

Schulradiotag

Seit 2013 kooperieren die Freien Radios in Österreich im Rahmen des bundesweit ausgestrahlten Schulradiotags.

2013 bis heute

Die Radio Helsinki Nachrichtenredation VON UNTEN

Ab März 2013 geht die Nachrichtenredaktion regelmäßig on Air, zunächst unter dem Arbeitstitel „Mahlzeit“, ab Jänner 2014 als Nachrichtenredaktion VON UNTEN.

2014

Mediaconvention

Freie Medien und unabhängige Berichterstattung standen im Mittelpunkt der zweiten internationalen Medientagung von Radio Helsinki.

2014

Rumänische Sendungen prämiert

Die Radio Helsinki Sendungen "Alo, Cristina!" und "Romania astazi - Rumänien heute" gewinnen den Preis für Audiojournalismus in Rumänien, vergeben von der Union professioneller JournalistInnen in Rumänien.

2014

Umzug in die Schönaugasse

Im Herbst 2014 haben wir das Funkhaus in der Schönaugasse 8 bezogen und am 17. Jänner 2015 mit einem Fest eröffnet.

Ab 2015

Radiokonzerte

Im neuen Funkhaus haben wir uns eine rote Bühne gebaut. Viele Musiker:innen haben uns bereits mit ihrer Kunst verzaubert zB 2017 Matthäus Bär mit einem Kinderrockkonzert, Wanlov the Kubolor kam bereits zweimal aus Ghana.

2017

25 Jahre Piratenradio in Graz

Das Jubiläum begeht Radio Helsinki mit einem Sendeschwerpunkt und einem Fest.

(siehe https://cba.fro.at/series/25-jahre-piratenradio-in-der-steiermark)

2017

Ausgezeichneter Kraftwerksfunk

Karin Schuster gewinnt bei den Civilmedia Awards 2017 den 2. Preis in der Kategorie Radio / Access & Empowerment für die Sendung "Unter und über der Erdn" in ihrer Sendereihe Kraftwerksfunk.

2017 ff

#Stimmlagen

Als Wahlprogramm der Freien Medien zur Nationalratswahl 2017 entstanden, sind die #Stimmlagen mittlerweile das Infomagazin der Freien Radios in Österreich, abwechselnd gestaltet von den Nachrichten-/Info-Redaktionen von Radio Orange (Wien), der Radiofabrik (Salzburg), Radio FRO (Linz) und Radio Helsinki.

2019

Hörspielpreis für Radio-Helsinki-Produktion

Vilja Neuwirth und Gerhard Weißensteiner gewinnen mit ihrer Produktion „Frauen unter sich – eine unwirkliche Begegnung" bei der 14. Chemnitzer Hörspielinsel.

2019

Big Party II

Im Mai 2019 feierten wir wieder im Volkshaus Graz, diesmal mit den Wiener Rap-Legenden EsRap und Kid Pex und den Grazer Bands Crush und Red Gaze.

2019/2020

media literacy awards

Bereits zweimal konnte Radio Helsinki mit Radioproduktionen, die im Rahmen von Workshops mit Schüler:innen entstanden, den media literacy award gewinnen, 2019 und 2020.

2019-2021

Pflegestüzpunkt. Wie wir pflegen und pflegen wollen

Das Radio Helsinki-Projekt über Pflege und deren Zukunft vereint viele Formate in einem Projekt: Podiumsdiskussionen, Filmabende, Pflegestammtische und Radiosendungen, im zweiten Projektjahr auch Flashmobs.

2020

Radiopreis der Erwachsenenbildung

Nach mehreren Nominierungen gewann Radio Helsinki (als erster steirischer Radiosender) den renommierten Radiopreis der Erwachsenenbildung für die Sendereihe "Schreibwerkstatt Gratwein Straßengel" in der Kategorie "Interaktive und experimentelle Produktionen".

2020 

Trotz Covid-Pandemie fand das Radio-Helsinki-Projekt in Kooperation mit den Grazer Stadtteilzentren im Rahmen von Graz Kulturjahr 2020 auf vielfältige Art und Weise statt: Mit Radiosendungen, Podiumsdiskussionen, Soundwalks und auch mit einem Fest.