Grafik: angryfruitsalad.org © Radio Helsinki
Wie über Rechte berichten?
Recherchen des Citizen Journalisms und ihr Weg in die Medienöffentlichkeit. Die Diskussion online hören.
Podiumsdiskussion: Wie über Rechte berichten? Wie Recherchen des Citizen Journalisms ihren Weg in die Medienöffentlichkeit finden.
Freitag, 24.9.2021, 19:00-21:30 Uhr, Radio Helsinki Funkhaus-Foyer
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Weitere Informationenmit Judith Goetz (FIPU), Nina Horaczek (Audio-Einspielungen, Falter), Dirk Müllner (Doku Service Steiermark), Karl Öllinger (Stoppt die Rechten) und Markus Sulzbacher (Der Standard)
Moderation: Mahriah Zimmermann (prozess.report)
Kritische Medien sind essentiell, wenn es darum geht, der "Normalisierung" rechtsextremer Positionen in der politischen Debatte zu widerstehen und antifaschistische Positionen in der Gesellschaft zu stärken. Neben den klassischen Medien existiert auch eine Vielzahl von zivilgesellschaftlichen Initiativen, die sich der Recherche von rechtsextremen Aktivitäten und Zusammenhängen widmen.
Die Zusammenarbeit mit Journalist:innen ist manchmal widersprüchlich: Die oft sehr detaillierten und qualitativ hochwertigen Recherchen aus der Zivilgesellschaft werden von Journalist:innen gerne benutzt, eine korrekte Benennung der Quellen bleibt jedoch aus verschiedenen Gründen immer wieder aus. Welche Bedeutung spielen Medien (neben Behörden, Verfassungsschutz, Zivilgesellschaft und Wissenschaft) in Bezug auf Recherchen zur extremen Rechten?
In einem Impuls-Interview mit Dirk Müllner wird diesem ambivalenten Umgang mit zivilgesellschaftlichen Recherchen nachgegangen. In der darauffolgenden Diskussion werden unterschiedliche journalistische Praxen beim Reden und Schreiben über Rechte erläutert und die Vernetzung österreichischer Medien in internationalen Recherche-Netzwerken offengelegt.
Die Diskussion wird live auf Radio Helsinki sowie auf FREIRAD (Innsbruck) und FREEQUENNS - Das freie Radio im Ennstal übertragen.
Zuhörer:innen im Funkhaus: Bitte 3G-Regel beachten.
#HelsinkiTagung2021 #salonfähigundnormal
ist Politikwissenschaftlerin und arbeitet seit dem Jahr 2000 bei der Wiener Wochenzeitung Falter, aktuell als Chefreporterin. Horaczek widmet sich intensiv den Themen Rechtsextremismus und soziale Gerechtigkeit und ist Mitbegründerin des Europe’s Far Right Research Network. Zuletzt veröffentlichte sie gemeinsam mit Walter Ötsch "Wir wollen unsere Zukunft zurück! Streitschrift für mehr Phantasie in der Politik" (Westend Verlag)
ist Teil des Doku-Service-Steiermark, eines Netzwerks freier Fotojournalist*innen und Medienaktivist*innen mit Schwerpunkt auf Protesten und außerparlamentarischer Politiken. Gemeinsam mit der Antifaschistischen Recherche Graz publizierte er den Beitrag "Gretchenfrage Antifa. Zum ambivalenten Umgang von Journalist*innen mit Antifa-Recherchen" in: "Rechtsextremismus Band 4: Herausforderung für den Journalismus", Mandelbaum Verlag, 2021.
war mehr als 20 Jahre Nationalratsabgeordneter für Die Grünen, hat die Website www.stopptdierechten.at mitbegründet und ist derzeit als Arbeiterkammerrat in Wien tätig.
arbeitet seit 1997 für die Tageszeitung DER STANDARD, er schreibt u.a. Analysen über Rechtsextremismus, Antisemitismus, Rassismus, Islamismus und Hass im Netz für den STANDARD-Watchblog. Zuletzt Mitherausgeber von "Rechtsextremismus Band 4: Herausforderung für den Journalismus", Mandelbaum Verlag, 2021 und Beitrag in dem Buch „Fehlender Mindestabstand: Die Coronakrise und die Netzwerke der Demokratiefeinde“ Herder Verlag, 2021.
ist Aktivistin, Prozessbeobachterin und Vernetzungskünstlerin. Sie ist Mitbegründerin von prozess.report in Wien und berichtet regelmäßig aus Gerichtssälen in Österreich und darüber hinaus. Zuletzt veröffentlicht: "Rechtsextremismus vor Gericht" in: "Rechtsextremismus Band 4: Herausforderung für den Journalismus", Mandelbaum Verlag, 2021.
Diese Podiumsdiskussion findet im Rahmen der Tagung Salonfähig und normal? Rechte und autoritäre Verschiebungen als Herausforderung für Journalismus und Medienfreiheit statt.