Radioerinnerungen
Radioerinnerungenn von Albert Panz (erster Helsinki-Obmann)
Sendetermin 20.07.2021 19:00 bis 20:00In der ersten Hälfte der 90er war Freies Radio in Graz illegal, auf verschiedenen Frequenzen (99,9MHz o.ä.) lief "Radio ZARG" oder "Radio Dauerwelle", oft nur die eine oder andere Viertelstunde lang, bis die Hetzjagd mit der Funküberwachung wieder vorbei war. Gleichzeitig wurden die damaligen Protagonist*innen auch auf verschiedenen anderen Wegen von der Exekutive drangsaliert.
Heute teilt der erste Obmann von Radio Helsinki (damals noch "Medienprojektverein"), Albert Panz, seine diesbezüglichen Radioerinnerungen mit mir (Martin Dopler) und den geneigten Helsinki-Hörer*innen.
Information zur Sendereihe
In der Sendereihe „Radioerinnerungen“, die im Rahmen eines umfangreichen Projektes mit einer Laufzeit von Mai bis Dezember 2021 realisiert wurde, widmeten wir uns der Geschichte und Entwicklung von Radio Helsinki. 1992 zum ersten Mal als Piratensender aktiv, war Radio Helsinki 1995 das erste Freie Radio in Österreich, das legal sendete.
Mit „Radioerinnerungen“ begaben wir uns auf die Suche nach all den interessanten und aufschlussreichen Geschichten rund um Radio Helsinki von seinen Anfängen bis heute. Zu Wort kamen aktuelle und ehemalige Mitarbeiter:innen, Sendungsgestalter:innen sowie Hörer:innen. Die Gespräche widmeten sich der Geschichte des Radios, den (möglichen) Veränderungen, sozialen Beziehungen, diversen Sendungsinhalten und unterschiedlichen Hörgewohnheiten, und dem Sinn und Zweck eines Freien Radios.
Die Sendereihe wollte ein kollektives Radiogedächtnis hörbar machen und Aufschluss darüber geben, wofür Radio Helsinki einst stand und heute steht; wer die Menschen waren und sind, die dieses Medium gestalte(te)n und welche Bedeutung(en) ein Freies Radio für das Leben und die Entwicklung einer aufgeklärten Gesellschaft hat.
Sendungsgestalter:innen: Gea Gračner (sendungsverantwortlich), Martin Dopler, Vilja Neuwirth, Wolfram Märzendorfer, Barbara Belic, Saifullahi Abdurrazak, Diego Rivas, Valerie Quade et al.