Für #Stimmlagen, das bundesweite Infomagazin der freien Radios in Österreich, berichtet Daniel Bergerweiss aus der unerhört!-Redaktion in Salzburg über folgende Themen:
„Österreich singt“ – Aktionstag für Musikschulen // Salzburg wird zum sicheren Hafen // Frauen in der Gerichtsmedizin
Aktionstag für Musikvolksschulen
Es sollen musikalische Blitzlichter gewesen sein, als rund 9000 Kinder am 2. Februar 2022 österreichweit sangen und musizierten. Der Aktionstag Ganz Österreich singt fand bereits zum wiederholten Mal statt, denn dem musikalischen Unterricht an zirka 150 österreichischen Volksschulen droht das Aus. Der Musikunterricht ist aktuell ein Schulversuch und durch das Autonomiepaket der Bildungsreform 2017, sollen Schulversuche bis 2025 beendet werden. Allein im Land Salzburg gibt es 13 Volksschulen mit musikalischem Schulversuch, in jedem Bezirk mindestens eine. Die betroffenen Schulen fordern seit Jahren, den Musikunterricht ins Regelschulwesen aufzunehmen und die Stunden im Lehrplan zu verankern und auch Expert:innen aus der Praxis sind sich einig, dass Musik sich positiv auf die Entwicklung der Kinder auswirkt. In einem Beitrag von Timna Pachner hören wir Gerald Wirth, den künstlerischen Leiter der Wiener Sängerknaben und Matthias Bertsch, den Präsidenten der österreichischen Gesellschaft für Musik und Medizin zur Sachlage.
Salzburg als sicherer Hafen für Geflüchtete
Am 15. Dezember 2021 wurde Salzburg zum sicheren Hafen für Geflüchtete erklärt. Christine Dürnfeld von der Plattform für Menschenrechte erklärt im Interview mit Susi Huber, was es mit dem Beschluss des Gemeinderats auf sich hat. Anna Schiester spricht von einer symbolischen Bekenntnis. In einem zweiten Interview berichtet Bürgerlisten Gemeinderätin Anna Schiester, wie die Gemeinderatssitzung rund um den Amtsbericht abgelaufen ist und wo die rechtlichen Kompetenzen für weitere Schritte liegen.
Mehr Informationen zur Plattform Menschenrechte: menschenrechte-salzburg.at
Frauen in der Gerichtsmedizin
Die Gerichtsmedizin ist vielen aus Büchern, Filmen und Serien bekannt. Edith Tutsch-Bauer gewährt einen Blick in das medial immer präsenter werdenden Berufsfeld. Die emeritierte Rechtsmedizinerin der Universität Salzburg erzählt im Interview mit Timna Pachner von ihrem Werdegang, denn zu Beginn, begegnete “Mann” der Leiterin des Instituts für Gerichtsmedizin durchaus mit Skepsis. Ein Blick aus der weiblichen Perspektive auf die Gerichtsmedizin – außerdem hören wir von gängigen Sterotypisierungen in Krimiserien und Charakterzügen, die in der Gerichtsmedizin besonders wichtig sind.