Anarchistisches Radio
16/07/2023 – Kollektives Trauern als politische Praxis
Sendetermin 19.07.2023 23:00 bis 00:00In der heutigen Sendung geht es um Trauer und warum es wichtig ist, damit nicht alleine zu bleiben.
Die Strukturen in denen wir leben wie Patriarchat und Kapitalismus sind gewaltvoll und erzeugen ständig Verletzungen bis hin zu Traumata und Tod. Dabei wird gleichzeitig gesagt, dass das unsere individuellen Probleme sind. Die strukturelle Gewalt und ihre Folgen werden individualisiert, obwohl die Traumata kollektiv sind. Die ausgelöste Hoffnungslosigkeit und Ohnmacht sind oft lähmend. Sie können aber auch der Anfangspunkt von Widerständigkeit, einer kollektiven Trauer als politischer Praxis sein.
Heute hört ihr Texte von Louise Michel und Cindy Milstein sowie Interview- und Demomitschnitte vom Trans Women of Colour Collective und von Claim the Space.
Information zur Sendereihe
Anarchie ist Ordnung ohne Herrschaft.
AnarchistInnen wollen eine herrschaftsfreie, gewaltlose Gesellschaft, in der Menschen miteinander leben können, ohne zu befehlen oder Befehlen folgen zu müssen.
Das Anarchistische Radio gibt es seit August 1998 (damals unter dem Namen Autonom – Anarchistisches Radio) durchgehend auf dem selben Sendeplatz, jeden Sonntag Abend zwischen 20.00 und 21.00 Uhr auf Radio Orange in Wien.
Zur Zeit teilen sich die Sonntag Abende mehrere Gruppen und Einzelpersonen auf. Es gibt so viele Projekte, Menschen mit Ideen, interessante Texte und Ereignisse bzw. Zu- und Umstände, über die es sich zu berichten lohnt.
Die Themenpalette ist recht breit, denn der Weg zur Anarchie umfasst notwendigerweise alle Aspekte des Lebens und Zusammenlebens. Es ist weniger das Thema, sondern vielmehr der Blickwinkel, aus dem es betrachtet und besprochen wird, der diese Stunde zum Anarchistischen Radio macht.
Eine Sendungsübernahme von Radio Orange, Wien.
Website: http://www.a-radio.net/