In der Sonderausgabe anlässlich des 1. Mai Sendeschwerpunkts geht es um Rassismus und dessen Bekämpfung. Bei antirassistischem Aktivismus geht es hierzulande oft darum, Vorurteile auf einer individuellen Ebene zu bekämpfen, etwa mit Diversitäts-Trainings. Dieser liberale Antirassismus ist oft Grundlage des Handelns; in staatlichen Institutionen und NGOs, bei liberalen Antirassist:innen bis hinein in die (radikale) Linke.
Wie Rassismus entstanden ist und welche Funktionen er bis heute erfüllt, bleibt dabei meist ungeklärt. Die rassistischen Verhältnisse verändern sich zwar durch den antirassistischen Widerstand, überwunden werden konnten sie damit aber bislang nicht.
Das wollen Eleonora Roldán Mendívil und Bafta Sarbo ändern. Die beiden haben im Karl Dietz Verlag Berlin das Buch „Die Diversität der Ausbeutung. Zur Kritik des herrschenden Antirassismus“ herausgegeben. Die Waffe ihrer Wahl ist die historisch-materialistische Rassismus-Analyse, also ein marxistischer Zugang zur Thematik.
Anfang Februar waren die beiden auf Einladung der Jungen Linken auf Lesetour in Österreich. Die VON UNTEN-Redaktion war in Graz dabei. Hört in VON UNTEN im Gespräch Ausschnitte von ihrem Auftritt im KPÖ Bildungsverein am 1. Februar dieses Jahres.
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Foto: Junge Linke