Eigenklang
[reprise] Reggay Roots Contemporary / Jamaicanische Musik und ihre Nachfolger
Sendetermin 01.08.2023 08:30 bis 09:30
Zunächst einmal, nein, es handelt sich nicht um einen Rechtschreibfehler: Die Single „Do the Reggay“ von Toots and the Maytals war die erste Nennung des jamaikanischen Musikstils. Reggae und Ska zählen zu den populärsten Formen gegenwärtiger Popkultur. Durch ihre Verquickung mit der Hippie-Bewegung und dem Punk fanden sie Eingang in die Jugendkulturen weltweit und konnten sich so den Ruf als „alternative“ Musikrichtungen erhalten.
Ausgehend vom Roots-Reggae, der Ausdruck des politischen Engagements der MusikerInnen Jamaikas war, spannen wir den Bogen in die Gegenwart. Stefanie Hose und Anja Karge, Studentinnen an der Universität der Künste Berlin, sind mit einem Feature über die Band Port Royale zu hören, die in ihrer stilvermischenden Art als typische Contemporary Ska Band gesehen werden kann. Songs heimischer Formationen und einige Rocksteady-Schmankerl zeigen darüber hinaus, woher der Reggae kam und wohin er geht.
Ein karibischer Nachmittag mit Tonbeispielen aus Kingston, London, Berlin und Wien. Zu hören sein werden verschiedene Stile wie Mento, Rocksteady, Ska, Roots- und contemporary Reggae.
Eine Sendung vom 30. Juni 2008.
Information zur Sendereihe
Das Institut für Volksmusikforschung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien beschäftigt sich primär mit Volksmusik im weitesten Sinn des Wortes, also mit einer unglaublichen Vielfalt von regionalen und ethnischen Stilen - authentisch, virtuos, berührend und faszinierend. Musik ist über das Medium Radio transportierbar. Warum also nicht eine Sendung aus unserem Institut? Das Institut forscht, lehrt und publiziert. Die Ergebnisse der Forschung sollen über die Fachkreise hinaus einer breiteren Öffentlichkeit bekannt werden, insbesondere weil sie gesellschaftspolitisch relevant sind. Traditionelle Musik wird in verschiedensten Zusammenhängen als "Lebensmittel" gebraucht, sie ist von großer Bedeutung für Identität, Ethnizität, regionales Bewusstsein. Deshalb eine Radiosendung, in der Forschungsinhalte in leicht nachvollziehbarer Form präsentiert werden. Auch unsere Student_innen sind eingebunden. Sie heißt "Eigenklang", weil es immer um musikalische Ausdrucksformen eines "Eigenen" geht, weil dies die besondere Qualität von traditioneller Musik ist. Es geht dabei um eine große Vielfalt der verschiedenen "Eigenheiten".
Moderation: Stephan Hametner, Gregor A. Grömmer
Inhalte/Gestaltung: Institut für Volksmusikforschung (Dr.in Ursula Hemetek, Bianca Ludewig)
Institut für Volksmusikforschung an der Universität für Musik und darstellende Kunst Wien
Email: volksmusik@mdw.ac.at
Website: http://www.mdw.ac.at/ive