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Heute hört ihr die neueste Folge des Podcasts von analyse & kritik, die Zeitung für linke Debatte & Praxis.

Im heutigen Namibia verübten deutsche Kolonialtruppen vor 120 Jahren einen Genozid an den Ovaherero und Nama, der als einer der ersten Völkermorde des 20. Jahrhunderts gilt. Dieser dunkle Abschnitt der Geschichte prägt das Leben vieler Menschen bis heute. Die Nachkommen der Opfer kämpfen weiterhin um echte Anerkennung und angemessene Wiedergutmachung – sowohl von der namibischen Regierung als auch von Deutschland.
Die Folgen des Kolonialismus sind auch nach über einem Jahrhundert deutlich spürbar: soziale Ungleichheit, Landverteilung und historische Traumata belasten die Gesellschaft. Besonders die Frage nach der Umverteilung von Land, das während der Kolonialzeit unrechtmäßig enteignet wurde, bleibt ein zentraler Streitpunkt. Anders als oft berichtet, wird diese Umverteilung nicht durch eine Landkommission, sondern durch ein zuständiges Ministerium koordiniert.
Das Thema zeigt, wie eng Vergangenheit und Gegenwart miteinander verwoben sind und welche Herausforderungen auf dem Weg zu Gerechtigkeit und Versöhnung noch bestehen.

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