Das rote Mikro

Martin Moro, Blues- und Fingerstyle-Gitarrist, Komponist und Arrangeur aus Graz, ist als gefragten Studiomusiker auf Tonträgern vieler Musiker zu hören. Jetzt hat er nach langer Pause sein 6. Solo-Album veröffentlicht. The Lights of Home hat ein schön gestaltetes Booklet und ist sehr abwechslungsreich. Alle Kompositionen stammen von Martin Moro, einige spielt er nur auf der Gitarre, bei anderen zeigt er sich als Multi-Instrumentalist und als Sänger. An drei Stücken wirken der Percussionist Willi Platzer und der Cellist Christoph Unterberger mit.
Albert Hosp hat das Album in der Sendung Spielräume in Ö1 vorgestellt. Dabei erwähnte er Moros bescheidene Zurückhaltung: "Martin Moro lässt selten seine Meisterschaft aufblitzen, aber bei diesem Stück tut er es." Gemeint ist das technisch äußerst anspruchsvolle "too much coffee", das in schwindelerregender Geschwindigkeit gespielt ist.

Martin Moro erzählt von der Entstehung der Kompositionen, wie er ihre Titel gefunden hat (bei instrumentalen Stücken oft das schwierigste für Musiker) und dass die Hawaiianer für die Gitarre eine weibliche und eine männliche Stimmung verwenden. Dazu gibt es acht Kostproben aus "The Lights of Home".