Es wird davon ausgegangen, dass Familie und Partnerschaft “Privatsache” sei und falls es doch zu Straftaten kommen sollte, könne sich die FLINTA-Person (FLINTA = Frauen, Lesben, Intergeschlechtliche, Non-binary, Transgender und Agenderpersonen) ja an den Staat wenden. Denn dieser ist objektiv und legitimer Träger des Gewaltmonopols. Aber ist das so?
Die Rechtsanwältin und Autorin Asha Hedayati sieht das anders. In ihrem kürzlich erschienenen Buch “Die Stille Gewalt – Wie der Staat die Frauen alleinlässt” setzt sie sich damit auseinander, welche Rolle der Staat bei der pandemischen Gewalt des Patriarchats spielt. Ist er der schützende Garant der Menschenrechte? Oder doch eher Ausdruck einer heteronormativen sexistischen Herrschaft, die sich durch alle Lebensbereiche zieht?
Die Antworten auf darauf und weitere Denkanstöße erfahrt ihr in der heutigen Ausgabe von “Stimmen gegen Stille”. Wir haben mit Asha Hedayati darüber gesprochen, was die Vorbedingungen der alltäglichen Gewalt gegen Frauen in Beziehungen sind, welche Rolle der Staat dabei spielt und welche Folgen die fortwährende Unterdrückung und Gewalt für die Gesellschaft als Ganzes hat.
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