Februar ist Black History Month, eine jährliche Gedenk- und Feierzeit im Februar, die die Errungenschaften, Geschichte und Kultur der afrikanischen Diaspora würdigt, aber auch das Bewusstsein für die oft übersehene oder verdrängte Geschichte von Menschen afrikanischer Herkunft stärkt und zu einer kritischeren Auseinandersetzung mit Rassismus und gesellschaftlicher Gerechtigkeit beigeträgt. Deshalb hört ihr heute eine Wiederholung der Sendung vom 11. November, die sicht mit kolonialen Verstrickungen in Graz auseinandersetzt.
Am 19. Oktober fand in Graz ein Stadtspaziergang namens „Koloniale Verstrickungen in Graz“ statt, Alex von der VON UNTEN Redaktion war für euch dabei.
Der literarisch-politische Stadtspaziergang, der im Rahmen des Festivals Weltwortreisende stattfand, versucht unterschiedliche Dimensionen von Kolonialität in Graz freizulegen. Dazu gehören koloniale und rassistische Symbole im Stadtbild und der „sanfte“ Kolonialismus, der Österreich von den Zeiten der Habsburgermonarchie bis in die Gegenwart in den Balkanregionen prägt. Den dritten Schwerpunkt bildet die Frage nach gegenwärtigen neokolonialen und imperialen Verstrickungen. Inwiefern ist die Grazer Wirtschaft und Politik in extraktivistische Großprojekte und Kriegsschauplätze auf diesem Planeten involviert?
Ihr hört heute Ausschnitte des gesamten Stadtspaziergangs, der rund drei Stunden dauerte und zehn verschiedene Stationen besucht hat.
Die Veranstaltung wurde im Rahmen des Festivals Weltwortreisende und dem Forum Stadtpark organisiert.
Bild: Reza Keller