Wissen

Zwischen Landschaftsgestaltung und Staatenbildung. Das Kolonisieren der Natur und die Eroberung von unwirtlichen Lebensräumen. Zur Selbstdiszplinierung im Namen der Nation: Die "deutsche Landschaft, als das höchste zu verteidigen" - eine Heimat, ein Garten, eine Wiege. David Blackbourn geht den Fragen von Landschaftsgestaltung und Nationalsstaatenbildung am Beispiel Deutschlands nach, einer deutschen Landschaft: etwas das erst hatte konstruiert werden müssen. Durch Besiedelung, Regulierung von Wasserhaushalten, Trockenlegen von Mooren, Bewässern von Ackerland, Kanalisierung von Flüssen, dann Industrialisierung und Urbanisierung. Zentral geplant, wissenschaftliche durchdacht, eine Grundlegung der nationalsozialistischen Lebensraumpolitik in Osteuropa...

Ralph Wendt von Radio Corax bespricht das Buch "Die Eroberung der Natur - Eine Geschichte der Deutschen Landschaft" des englischen Historikers David Blackbourn.

Rezensionen:

HSozKult: Christoph Bernhardt, Leibniz-Institut für Regionalentwicklung und Strukturplanung

Sehepunkte: Verena Winiwarter, Institut für Soziale Ökologie Wien