Anarchistisches Radio

Wir holen uns den Tod zurück (Wh.)

Sendetermin 18.12.2013 17:00 bis 18:00
U P S de en
Feature/Magazin

Sendung vom 8. Dezember 2013

Selbstbestimmter Umgang mit Sterben, Tod und Trauer – Zusammenschnitt einer Veranstaltung in der Schenke

 

Seit den 1980er Jahren gibt es in vielen europäischen Ländern Aufbrüche zu einem anderen, einem menschlicheren Umgang mit Sterben, Tod und Trauer. Die Aktivist_innen der Hospizbewegung haben mit ihrem Ansatz, dass Sterben keine Krankheit, sondern eine wichtige Lebensphase ist, die Tabuisierung des Todes in den Krankenhäusern angegriffen und eine neue Kultur und Begleitung des Sterbens für viele Menschen erkämpft. Rund um die Aidssolidarität und die von HIV besonders betroffenen schwulen bzw. queeren Subkulturen entstanden neue Formen des gemeinsamen und individuellen Trauerns und Abschiednehmens. Verwaiste Eltern gründeten Selbsthilfegruppen und rückten Trauer als wichtigen Lebensprozess in den Focus ihrer Aufmerksamkeit.

 

Sue* hat sich als Kulturanthropologe mit dem Thema Bestattungen und Übergangsrituale befasst (Abschlussarbeit “Bezahlbare Riten – Über die Wieder-Aneignung von Sterben, Tod und Trauer in der Gegenwart” ), arbeitet seit 10 Jahren als Bestatterin in verschiedenen norddeutschen Städten, hat in Berlin ein alternatives Bestattungsunternehmen mitgegründet, 2012 den Kongress Trauer unterm Regenbogen mitorganisiert und ist an der jährlichen Tagung transmortale beteiligt.

 


 

 

Information zur Sendereihe

Anarchistisches Radio
Gegeninformationen zu aktuellen Themen aus libertärer Sicht


Anarchie ist Ordnung ohne Herrschaft.

AnarchistInnen wollen eine herrschaftsfreie, gewaltlose Gesellschaft, in der Menschen miteinander leben können, ohne zu befehlen oder Befehlen folgen zu müssen.

Das Anarchistische Radio gibt es seit August 1998 (damals unter dem Namen Autonom – Anarchistisches Radio) durchgehend auf dem selben Sendeplatz, jeden Sonntag Abend zwischen 20.00 und 21.00 Uhr auf Radio Orange in Wien.

Zur Zeit teilen sich die Sonntag Abende mehrere Gruppen und Einzelpersonen auf. Es gibt so viele Projekte, Menschen mit Ideen, interessante Texte und Ereignisse bzw. Zu- und Umstände, über die es sich zu berichten lohnt.

Die Themenpalette ist recht breit, denn der Weg zur Anarchie umfasst notwendigerweise alle Aspekte des Lebens und Zusammenlebens. Es ist weniger das Thema, sondern vielmehr der Blickwinkel, aus dem es betrachtet und besprochen wird, der diese Stunde zum Anarchistischen Radio macht.

Eine Sendungsübernahme von Radio Orange, Wien.

Website: http://www.a-radio.net/


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