aus den freien radios

Friedensinitiativen weltweit | Archivia 14 | Das Massaker von Marikana

Sendetermin 15.09.2014 07:30 bis 10:30
U K P
Feature/Magazin

P R O G R A M M P R O G N O S E :




Entwaffnend - Friedensinitiativen weltweit
Südnordfunk - die Magazinsendung der iz3w | RDL

Wenn gewaltsame Konflikte eskalieren oder staatspolitische Machthaber über Frieden verhandeln, steht das groß in den Schlagzeilen. Weniger bekannt hingegen ist die tägliche Friedensarbeit ziviler AkteurInnen an der Basis: in Dörfern, Schulen, in der Nachbarschaft und in den Wohnzimmern der Kämpfenden, mit den Opfern und mit den Täter_innen. Was bedeutet es, Frieden in den Köpfen zu schaffen?

In der Praxis gestaltet es sich oft schwierig, die Bedingungen des Friedens mit den Konfliktparteien zu vereinbaren. Es geht dabei nicht einfach um einen Friedensschluss auf dem Papier – allzu oft werden Waffenstillstands- und Friedensabkommen schneller gebrochen als geschlossen.

Wir schauen in unserer Sendung lediglich auf einen winzigen Ausschnitt des Mikrokosmos der Friedensarbeit:
# in Kolumbien betreiben Basisinitiativen mit Gewaltopfern aktiv Friedensarbeit
# in der Casamance im Süden des Senegal engagieren sich Frauenorganisationen gewaltfrei für den Frieden
#  in Dakar singt die Songwriterin Guerethy Fatou Badji für das Ende der Gewalt in der Casamance
# in Ziguinchor haben Frauen ein Freies Radio gegründet, um Aussöhnung und Frieden zu schaffen
# in Deutschland bereichert das Theater der Unterdrückten die anti-rassistische Bildungsarbeit.




Archivia 14
Kultur & Bildung spezial | Radio FRO 105,0

"Online-Archive für kulturelle Vielfalt in Europa!" - so der Titel der Konferenz ARCHIVIA, die heuer zum zweiten Mal von Radio FRO in Linz organisiert wurde. Die Konferenz hat am 6. und 7. September 2014 im Wissensturm stattgefunden und hat die aktuelle rechtliche Situation von Online-Archiven und Mediatheken thematisiert. Das Ziel war, durch Austausch von Erfahrungen und Visionen die Relevanz digitaler Archive im Internet in Europa noch intensiver in das öffentliche Bewusstsein zu rücken. ARCHIVIA vertritt den Standpunkt, dass Online-Archive ein für die Zukunft entscheidendes Werkzeug der Vermittlung, Bewahrung und Förderung des vielfältigen kulturellen Erbes in Europa sind. Die ARCHIVIA hat mit Vorträgen, Podiumsgesprächen und Workshops ein Forum für aktuelle Problemstellungen und Lösungswege zu diesem brisanten Thema eröffnet. Die Konferenz war Teil des EU-geförderten Projekts “Captcha”.

Thomas Diesenreiter, einer der Organisatoren der ARCHIVIA, hat in Interviews anwesende Politikerinnen und Politiker um Stellungnahmen zum Urheberrecht gebeten. Es gibt zwei starke Pole: die einen setzen sich für weitere Verschäfungen ein, wie z.B. die Erhöhung von Schutzfristen. Andere kämpfen radikal für eine Lockerung des Urheberrechts. Zu horen die Positionen von Elisabeth Manhal, Landtagsabgeordnete der ÖVP OÖ, Vizebürgermeister Christian Forsterleitner, ÖVP-Kultursprecherin Maria Fekter und des Grünen-Kultursprechers Wolfgang Zinggl.

Am 6. September 2014 hat im Rahmen der von Radio FRO organisierten Konferenz Archivia auch eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Bewahrung des kulturellen Erbes in der digitalen Informationsgesellschaft“ stattgefunden. Diskutiert haben: Maria Seissl, Leiterin der Dienstleistungseinrichtung Bibliotheks- und Archivwesen der Universität Wien, Gerhard Baumgartner vom Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstands und Andrea Neidhöfer von basis Wien sowie Julia Fallon von der Stiftung Europeana. Moderiert hat die Podiumsdiskussion Anna Masoner von Ö1.

Am 7. September hat auf der ARCHIVIA Konferenz 2014 rund um Online-Archive auch eine Podiumsdiskussion mit dem Titel „Neue Rahmenbedingungen für die Zugänglichmachung des kulturellen Erbes“ stattgefunden. Diskutiert haben: Diana Ettig, Rechtsanwältin im Frankfurter Büro von Hogan Lovells, Stef van Gompel, senior researcher am Institute for Information Law an der Universität Amsterdam, Roger Jøsevold tätig an der National Library of Norway, Paul Klimpel, Rechtsanwalt und Leiter des iRights Lab Kultur Berlin und Felix Trumpke, Rechtsreferendar am Oberlandesgericht Frankfurt. Moderiert hat die Podiumsdiskussion Leonhard Dobusch, Professor für Organisationstheorie an der Freien Universität Berlin.

Alle weiteren Infos und Mitschnitte finden sich unter: www.archivia.at. Dort können die Vorträge und Podiumsdiskussionen auch in voller Länge nachgehört werden.




Das Massaker von Marikana
OpenUp | Orange 94.0

Widerstand und Unterdrückung von ArbeiterInnen in Südafrika

Am 16. August 2012 wurden in Marikana, einer Platin-Mine unweit der südafrikanischen Metropole Johannesburg, 34 Minenarbeiter, die im Streik für die Anhebung von Mindestlöhnen waren, von der Polizei ermordet. Es war das größte staatliche Massaker an BewohnerInnen Südafrikas seit dem formellen Ende der Apartheid.

Die Marikana Solidarity/Support Campaign (www.marikana.info) setzt sich für die Familien der getöteten Arbeiter, für die vielen Verletzten und die hunderten Verhafteten ein. Sie finanziert deren juristische Vertretungen bei der staatlich eingerichteten Farlam-Kommission. Sie unterstützt die ArbeiterInnen in ihrem Kampf für bessere Arbeits- und Lebensbedingungen und darin, Gehör für ihre Anliegen zu finden.

Weitere Infos unter:
http://marikanabuch.wordpress.com/spendenaufruf/


 


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Information zur Sendereihe

aus den freien radios
Auswahl von Produktionen Freier Radios

eine subjektive auswahl von beiträgen, die in anderen freien radios entstanden sind, meist von freie-radios.net oder aus dem cultural broadcasting archive. teilweise mit frühstücksmusik. hin und wieder eigene beiträge.

 

redaktion A


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