Das wilde Denken – Kulturanthropologische Gespräche

WH: Prekäre Peripherie: Weibliche Arbeitswelten am Beispiel des Südburgenlands. Mit Isabella Wahlhütter

Sendetermin 22.09.2014 06:30 bis 07:30
W
Talk/Diskurs

Das Südburgenland ist eine vernachlässigte Region fernab der Arbeitsplätze der urbanen Zentren. Besonders für die Frauen dort ist Arbeit ein seltenes Gut. Lohndumping und eine starke Verbreitung von atypischen Beschäftigungsverhältnissen sowie hohe Anforderungen an Mobilität und Flexibilität kennzeichnen die Berufsfelder für ungelernte Aufgaben.

In ihrer Diplomarbeit "...der Rede wert. Eine Ethnographie der Erwerbsarbeit von Frauen in einer prekarisierten Region" erforschte Isabella Wahlhütter ausgehend von einer Frauenberatungsstelle, wie Frauen in dieser Arbeitswelt ihren Lebensalltag bestreiten. Sie fragt dabei sowohl nach makropolitischen Strukturen und der historischen wie geografischen Spezifik des Südburgenlands, als auch nach den individuellen Schicksalen und Bewältigungsstrategien der Akteurinnen.

 


 

Information zur Sendereihe

Das wilde Denken – Kulturanthropologische Gespräche
Mit Robin und Ruth

Die Kulturanthropologie erforscht kulturelle Prozesse mit einem Fokus auf die Perspektive der Akteurinnen und Akteure. Unter Kultur versteht sie „The whole way of life“, sie erforscht die Lebensweise von Menschen und ergründet Bedeutungen und Zusammenhänge.

In Das wilde Denken sprechen Ruth Eggel und Robin Klengel mit jungen Wissenschaftstreibenden vom Institut für Volkskunde und Kulturanthropologie der Uni Graz über ihre aktuelle Forschung. Diskutiert werden Kulturanalysen zwischen Facebook und Ich-AG, Swingerclub und Wartezimmer, Prekarisierung und Selbstverwirklichung.

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