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WH: Brandanschläge auf Zelte von Armutsreisenden in Linz, Sendung vom 4.2.2016

Sendetermin 09.03.2016 07:30 bis 08:00
U K P
Nachrichten/Info

Zu Gast sind Christian Diabl (Sprecher Bettellobby OÖ) und Michaela Haunold (Caritas) über den dritten Brandanschlag auf Roma-Zelte in Linz. Sie informieren über Hintergründe und Forderungen. Wie geht es jetzt weiter?

#Brandanschläge auf Zelte von Armutsreisenden in Linz
Aus den Presseunterlagen der Bettellobby OÖ:
Nach dem nunmehr dritten Brandanschlag fordert die Bettellobby OÖ einen umfassenden Neuanfang im Umgang mit bettelnden und notreisenden Menschen in Oberösterreich. Es braucht Sofortmaßnahmen, um die akute Not zu lindern, einen ersthaften Dialog unter Einbeziehung von ExpertInnen und Betroffenen, eine ersatzlose Streichung der Bettelverbote und mittel- und langfristige Perspektiven für die Notreisenden aus unserer Partnerstadt Brașov.

Die bisherige Politik kann nur als gescheitert betrachtet werden. Weder hat sich an der sozialen Lage der Betroffenen, noch an der Zahl der bettelnden Menschen signifikant etwas verändert. Nach dem erneuten Brandanschlag in Linz muss es endlich zu einem Umdenken im Umgang mit Notreisenden kommen. Die seit Jahren praktizierte Mischung aus Ignorieren, Diffamieren und Bestrafen hat den Boden für diese Gewalt
mitbereitet. Wir brauchen einen echten Neuanfang, einen ernsthaften Dialog und soziale Begleitmaßnahmen. Anders wird es nicht gehen. Nach der letzten Verschärfung des Bettelverbots im Juni 2014 wurden seitens der Landesregierung umfangreiche soziale Begleitmaßnahmen versprochen. Diese Ankündigungen wurden bis heute nicht umgesetzt. Im Gegenteil stehen die wenigen Einrichtungen, die sich für die Betroffenen einsetzen, unter permanentem und massivem Finanzdruck.
Link zu den aktuellen Presseinformationen der Bettellobby OÖ

 

Musik: Alban Lepsy - Europa (CC)

Gestaltung der Sendung: Michael Diesenreither

 

 

Information zur Sendereihe

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das akustische Infomagazin aus Linz

Das Infomagazin von Radio FRO FROzine ist eine offene, für jeden zugängliche und mitgestaltbare Redaktion im Freien Rundfunk OÖ, die durch eine Koordinationsstelle geleitet und unter Mithilfe von VolontärInnen abgewickelt wird. FROzine versteht sich als Teil der Freien Szene Linz und als mediale Plattform. Die Beiträge sind unter www.fro.at/frozine jederzeit nachhörbar (Radio on demand). Diese Plattform umschließt ein weites Feld der lokalen politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Engagements dieser Stadt (Linz) und berichtet im Rahmen ihres Auftrags vor allem auch über Aktivitäten der unterschiedlichen fortschrittlich-emanzipatorischen Gruppen (Amnesty International, Antifa-Info, ATTAC, Friedenswerkstatt, HOSI etc.) und Kulturinitiativen.

Website: http://www.fro.at/frozine


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