Natasha A. Kelly, akademische Aktivistin, reiste im März aus Berlin an um in Wien Vorträge und Workshops zu halten. Im Gepäck hat sie ihr 2016 erschienenes Buch „Afrokultur. Der Raum zwischen gestern und morgen.“ (Unrast Verlag), aus dem sie bei verschiedenen Veranstaltungen vorliest und in dem viele ihrer Workshopinhalte prägnant zusammengefasst sind. Marlene Wantzen traf sie zum Interview in der Frauensolidarität.
Natasha A. Kelly spricht über afrodeutsche Geschichtsschreibung, über Sexismus, Rassismus und Sprache und darüber, wie bis heute an deutschen Universitäten und anderen Institutionen strukturell schwarzes Wissen ausgeblendet bzw. ent_wahrgenommen wird. Denn wie Sprache verwendet wird und was damit kommuniziert wird, ist eine Frage der Macht und Herrschaft. Um dem entgegenzustehen, will Kelly eine Afrokultur verfestigen und schwarze und afrodeutsche wichtige Persönlichkeiten in den Kanon des Wissens einbeziehen
Sendungsgestaltung: Marlene Wantzen und Meriem Ait Oussalah