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Berg(raub)bau auf den Philippinen, Sendung vom 3.5.2018

Sendetermin 08.05.2018 17:00 bis 18:00
U K P
Nachrichten/Info

Adeline Angeles von der Umweltorganisation MACEC (Marinduque Council for Environmental Concerns) und Jimmy Khayog von CorDIS (Cordillera Disaster Response and Development Services) waren von 15. – 22. 04. 2018 auf Einladung von Welthaus Österreich in Oberösterreich zu Besuch. Unterschiedliche Veranstaltungen gaben die Möglichkeit zu Begegnung, Austausch und Diskussion und regten zum Nachdenken an. Zu Gast im FROzine Studie erzählen sie von den Auswirkungen des Bergbaus auf ihr Heimatland und was das mit uns in Europa zu tun hat.

Der Hauptfokus beider Gäste liegt auf dem Sichtbarmachen der ökologischen Auswirkungen und menschenrechtlichen Vergehen durch den exzessiven Bergbau auf den Philippinen. Die Inselgruppe gilt als eines der rohstoffreichsten Länder der Erde. Bereits seit Jahrhunderten wird, teils auch noch heute in kleinstrukturiertem Bergbau, Gold, Kupfer, Nickel, Platin und Silber abgebaut. Jedoch nur die indigenen Gruppen pflegen den Bergbau im Einklang mit der Natur als sogenannte small-scale-miner. Dem gegenüber steht der industrialisierte Bergbau, der meist von internationalen Konzernen ohne Rücksicht auf Ökologie, indigene Gebiete bzw. Nachhaltigkeit. Der Tagbergbau hinterlässt verwüstete und verschmutzte Natur, die Rohstoffe werden unter Einsatz von toxischen Chemikalien aus den Erzen gewonnen und in großen Becken gesammelt. Durch Naturkatastrophen wie Erdbeben oder Taifune, die auf den Philippinen keine Seltenheit sind, brechen Dämme und vergiften dabei Mensch und Umwelt Entschädigungszahlungen der Konzerne, bzw. Reparaturleistungen bleiben zumeist aus.

Im Interview (Englisch):
Adeline Angeles, Umweltorganisation MACEC, Philippinen
Jimmy Khayog, CorDIS, Philippinen

Moderation: Nora Niemetz
CC-Musik: Sergey Kovchik (Short Rain)

 

Information zur Sendereihe

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Das Infomagazin von Radio FRO FROzine ist eine offene, für jeden zugängliche und mitgestaltbare Redaktion im Freien Rundfunk OÖ, die durch eine Koordinationsstelle geleitet und unter Mithilfe von VolontärInnen abgewickelt wird. FROzine versteht sich als Teil der Freien Szene Linz und als mediale Plattform. Die Beiträge sind unter www.fro.at/frozine jederzeit nachhörbar (Radio on demand). Diese Plattform umschließt ein weites Feld der lokalen politischen, kulturellen und gesellschaftlichen Engagements dieser Stadt (Linz) und berichtet im Rahmen ihres Auftrags vor allem auch über Aktivitäten der unterschiedlichen fortschrittlich-emanzipatorischen Gruppen (Amnesty International, Antifa-Info, ATTAC, Friedenswerkstatt, HOSI etc.) und Kulturinitiativen.

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