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WH: Squatopia Teil 2 – Autonome Zentren und Hausbesetzungen in Deutschland

Sendetermin 16.08.2018 12:00 bis 12:30
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Nachrichten/Info

Sie heißen Reitschule, KuZeB, Rote Flora oder Türkis Rosa Lila Villa. Sie stehen in Kleinstädten wie Bern und Bremgarten oder in Millionenstädten wie Hamburg und Wien. Autonome Zentren, die aus Hausbesetzungen – aus Squats - entstanden sind. Das Projekt «Squatopia» nimmt eine Auswahl dieser Häuser unter die Lupe und gibt einen Blick hinter die versprayten Fassaden. Rund 40 Aktivist*innen und Stadtforscher*innen diskutieren in «Squatopia» über Themen wie Basisdemokratie, Selbstverwaltung, Lohnarbeit, Selbstausbeutung, Neoliberalismus, Globalisierung, Stadtmarketing und Gentrifizierung.
Michael Spahr und Giorgio Andreoli porträtieren verschiedene autonome Zentren in der Schweiz, in Deutschland und Österreich, die aus Hausbesetzungen entstanden sind, nach Jahrzehnten immer noch existieren und gehen auf Spurensuche. Eine fünfteilige Sendereihe von Radio Rabe aus Bern.

Heute hört ihr den zweiten Teil: Autonome Zentren und Hausbesetzungen in Deutschland

Es wird wieder besetzt, schrieb die linke deutsche Zeitung Neues Deutschland kürzlich. Die Besetzung von leer stehenden Häusern oder von urbanen Brachen wird wieder als Mittel des Widerstandes gegen Immobilien- und Bodenspekulation benutzt. Im Rahmen des sogenannten Frühlings der Besetzungen besetzten Aktivist*innen am Pfingstwochenende neun leer stehende Häuser in Berlin.
Das, was im Moment in Deutschland passiert, erinnert an die Achtziger- und frühen Neunzigerjahre. Damals besetzten meist junge Leute reihenweise Häuser und alte Industriebrachen. Sie protestierten gegen Wohnungsnot. Und sie wollten Freiräume schaffen für alternative Kultur, fürs soziale Wohnen und für linken politischen Aktivismus. Sie wollten nicht mehr über nur über Utopien sprechen, sondern sie wollten Taten sehen. Sie forderten das Recht auf Stadt – hier und jetzt.


Information zur Sendereihe

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