genderfrequenz - sozialpolitisch, feministisch, unbeugsam!
Liebe, Sex und Zärtlichkeiten
Sendetermin 14.07.2019 17:00 bis 18:00Liebe, Sex und Zärtlichkeiten
In der Vokabelminute werden ausführlich unterschiedliche Beziehungskonzepte erklärt: romantische Zweierbeziehung (RZB), offene Beziehungen, Polyamore, Monogamie, Sex zu zweit oder mehrt. Dabei kommt es weniger darauf an für welches Konzept ihr euch am Ende entscheidet, sondern der Umgang mit Beziehungsmenschen ist uns wichtig. Bedürfnisse kennenlernen und auch zu kommunizieren, Vertrauen und Konsens sollten zentrale Bestandteile jeder Beziehung sein.
Wenn du mehr dazu wissen möchtest, empfehlen wir dir die Ja-Nein-Vielleicht-Liste von queer_topia und life's a beach: http://queertopia.blogsport.de/images/JaNeinVielleichtListe.pdf
Interview mit Red Edition
Am 2. Juni war der weltweite "Hurentag" oder International Sex Worker's Day. Das ist ein inoffizieller Gedenktag, der an die Diskriminierung von Sexarbeiter*innen und deren oftmals ausbeuterische Lebens- und Arbeitsbedingungen aufmerksam macht. Ausgangspunkt des weltweiten Hurentags war der 2. Juni 1975, an dem mehr als 100 Sexarbeiter*innen die Kirche von Saint-Nizier in Lyon besetzten. Aus diesem Anlass sprachen wir mit Trajche. Trajche ist sex worker aktivist and spokes person von Red Edition, die einzige selbstorganisierte Gruppe von Sexarbeiter*innen in Österreich. Eine Hauptforderung von Red Edition ist die Abschaffung der verpflichtenden gynäkologischen Untersuchung. Das Interview is in Englisch. Ihr hört einen Auszug des Interviews in der Sendung. Das vollständige Interview findet ihr unter: https://cba.fro.at/series/genderfrequenz
https://rededition.wordpress.com/
Buchrezension - Eva Illouz "Warum Liebe endet"
Wie der Titel des Buches schon vermuten lässt, befasst sich die Soziologin Eva Illouz in „Warum Liebe endet“ mit dem Scheitern von Beziehungen. Dabei lässt sich ihre These folgendermaßen runterbrechen: Durch die Kommerzialisierung des Intimlebens sei Gelegenheitssexualität die neue Norm. Unverhohlen analysiert Illouz wie uns die Verbindlichkeiten für Sex und Liebe abhandengekommen sind. Durch Onlinedating und Apps wie Tinder oder OKCupid seien sexuelle Begegnungen in Ware verwandelt worden "die man erwerben und auch wieder loswerden kann". Den Gedanken von Eva Illouz folgend führen die kurzlebigen und gefühllosen Verhältnisse, die von selbstzweckhaftem Hedonismus geprägt seien uns in die Verunsicherung. Nur weil die Liebe noch nicht gefunden wurde, sie weh tut oder endete, bedeutet dies nicht, dass es sie nicht gibt 😉
Natürlich ist auch Kaya am Start – mit einer neuen Geschichte, die sie mit euch teilen möchte.
Alle Bücher zur Sendung:
Readme. Polyamorie, offene Beziehung oder Monogamie? Die Verhandlung von Beziehungen in der Linken (Zine)
Schlampen mit Moral // The Ethical Slut
Die andere Beziehung. Polyamorie und Philosophische Praxis
Zu Lieben. Lieben als politisches Handeln. Kapitalismus entlieben
Eva Illouz - Warum Liebe endet
Ja, Nein, Vielleicht - Liste – Fragen zu Körper, Sexualität und Grenzen: http://queertopia.blogsport.de/images/JaNeinVielleichtListe.pdf
Musik zur Sendung:
Salt'n'Peppa - None of your business
Schakpka - Straßenstrich
Tirzah - Devotion (feat. Coby Sey) (Schmusi Liebessong mit heißem Video <3 https://www.youtube.com/watch?v=kCmtAR4qQ9Y&frags=pl%2Cwn)
Lizzo - Juice
#supportyourlocalgrrrlsradio
<3
Information zur Sendereihe
Die genderfrequenz-Redaktion ist ein offenes Kollektiv. Wenn du Interesse an queer-feministischen Themen hast und gerne Radiomachen möchtest, melde dich bei uns per Mail: genderfrequenz[at]gmx.at
Den genderfrequenz Podcast findest du unter: http://cba.fro.at/series/966
genderfrequenz auf FB: https://de-de.facebook.com/genderfrequenz/
"Umagaunan mit Kaya" ist die queer-feministische Kolumne für deine Alltagsgeschichten der genderfrequenz.
"In unserem Alltag begegnen uns oft Diskriminierungen und Unterdrückungen, weshalb wir euch dazu aufrufen, eure Alltagsgeschichten an uns zu schicken. Wir sind der Meinung, dass niemand alleine einen Weg finden muss, damit umzugehen. Dabei ist es egal, ob es sich um Sexismus, hate speech (hassrede), Rassismus, Diskriminierungen aufgrund einer Behinderung oder deines Aussehens handelt. Wir freuen uns natürlich auch über positive Nachrichten, wenn du Handlungsmöglichkeiten für dich entdeckt hast oder Erfahrungen weitergeben möchtest."
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