
Buchcover: Mandelbaum Verlag | Foto: Kristin Kurén/Wikimedia, CC BY-SA 3.0
Die Linke in Schweden
8. Mai, 18:30 Uhr - Eine Buchvorstellung & Diskussion mit Gabriel Kuhn.
Gabriel Kuhn: Die Linke in Schweden
Buchvorstellung&Diskussion
Sonntag, 8. Mai 2022, 18:30-21:00 Uhr
Radio Helsinki Funkhaus-Foyer
Eintritt frei
Facebook-Event
Sozialdemokratie, Wohlfahrtsstaat, Olof Palme – Schweden wird immer noch gerne als Paradebeispiel eines »demokratischen Sozialismus« angeführt, nicht zuletzt von neuen Hoffnungsträgern der Linken wie Bernie Sanders. Aber stimmt das so? Was waren die Grundlagen des sozialdemokratischen »Volksheims«, dessen Aufbau in den 1920er Jahren begann? Wie hat es sich in den letzten 100 Jahren entwickelt? Was ist davon heute noch übrig? Was sind die Perspektiven der schwedischen Linken links der Sozialdemokratie? Warum ist ausgerechnet in Schweden eine der stärksten anarchosyndikalistischen Gewerkschaften zu finden?
Gabriel Kuhn folgt der Geschichte der schwedischen Arbeiterbewegung, die sich in reformistische und revolutionäre Strömungen spaltete, wirft einen Blick auf den Klassenkompromiss des »schwedischen Modells«, erinnert an Stockholm als Exilhauptstadt österreichischer und deutscher Sozialisten während des Zweiten Weltkriegs. Aber er beleuchtet auch die »Neue Linke« der 1960er Jahre, das Aufkommen der »autonomen Linken« in den 1980ern und nicht zuletzt die Herausforderungen und Strömungen der heutigen Linken in Schweden.
Die Linke in Schweden ist im November 2021 im Mandelbaum Verlag erschienen.
Gabriel Kuhn, geboren 1972 in Innsbruck, ist Autor, Übersetzer und Gewerkschaftsaktivist. Seit 2007 lebt er in Schweden. Er berichtet über schwedische Politik in der Tageszeitung Junge Welt und schreibt für die schwedischen Zeitschriften Arbetaren und Brand. Zahlreiche Buchpublikationen zu linker Geschichte und sozialen Bewegungen. Auf Deutsch erschien zuletzt Wobblies. Geschichte und Politik der IWW (Unrast Verlag, 2019).
Moderation und Organisation der Veranstaltung:
Leo Kühberger. Er ist Historiker, Kulturanthropologe und Eisenbahner. Er war in verschiedenen Funktionen bei Radio Helsinki engagiert. Von 2000 bis 2016 gestaltete er die Sendung A_partment politi_X.

Einladung zum Radiourlaub
Du bist unter 30, radiobegeistert & überlegst schon, was du im Sommer machen möchtest? Wir laden dich zum radiopädagogischen Urlaub ein.
Einladung zum Radiourlaub
English version below
Du bist unter 30, radiobegeistert und überlegst schon, was du im Sommer machen möchtest?
Radio Helsinki, Orange 94.0 (AT) und Soundart Radio (UK) laden dich zum radiopädagogischen Urlaub ein.
Wann? 30.7.-7.8.2022
Wo? Wildschönau, Tirol
Was erwartet dich dort?
– Workshops rund ums Radiomachen & Sendungsgestaltung (von Technik über Storytelling bis zu Interviewführung uvm.)
– Live-Streamen in verschiedene Freie Radios
– internationaler Austausch, Mehrsprachigkeit
– Workshops zu anderen Themen wie DJing, Wahrnehmung, Gruppendynamik, Theater uvm.
– Wandern & Outdoor-Aktivitäten
– gemeinsames Versorgen (Kochen, Aufräumen etc.)
Du möchtest gern mitkommen oder brauchst mehr Infos?
Dann komm zu unserem Info-Treffen am 6. April, 18:30 Uhr, ins Radio Helsinki Funkhaus.
Projektziele
– Möglichst viele Leute mit geflüchtetem Hintergrund und jene ohne zusammenzubringen und gemeinsam Radio zu machen.
– Partizipation: Alle, die mitmachen wollen, gestalten das Programm selbst aktiv mit.
– Inklusion: Kinderbetreuung, sozialpädagogische Betreuung und Sprachunterstützung sind möglich, es können also Mütter, Väter, Familien mitkommen.
Infos
Das Projekt ist gefördert von Erasmus+ (Jugend in Aktion).
Für die Teilnahme (Anreise und Unterkunft inkl. Betreuungspersonen) fallen dir keine Kosten an.
Mehr Infos (PDF, 690 KB)
Anmeldung
Für Rückfragen, Anmeldung zum Radiourlaub und Anmeldung zum Infomeeting wende dich an: radiourlaub@helsinki.at.

Invitation to radio holiday
You are under 30, a radio enthusiast and already look for a summer activity?
Radio Helsinki, Orange 94.0 (AT) and Soundart Radio (UK) invite you to a radio educational holiday.
When? 30.7.-7.8.2022
Where? Wildschönau, Tyrol
What to expect?
– Workshops about radio making & broadcasting (technology/storytelling/interviewing etc.)
– Live streaming to different free radios
– International exchange, multilingualism
– Workshops on other topics like DJing, perception, group dynamics, theater, etc.
– Hiking & outdoor activities
– Commonly organizing your stay (cooking, cleaning up etc.)
Project goals
– To bring as many people as possible together, with or without refugee background, and make radio together.
– Participation: Everyone joining contributes to create the program actively.
– Inclusion: Child care, sociopedagogical assistance and language assistance are possible, mums, dads, families welcome.
Infos
This project is financed by Erasmus+ (Youth in Action). Your travel and accomodations costs are covered.
You want to join or have more questions?
Come to our info meeting on April, 6th, 6:30pm, at Radio Helsinki Funkhaus.
More Info in German (PDF, 690 KB)
Registration
For registration to the info meeting and for radio holiday please contact: radiourlaub@helsinki.at.

© Walther Moser
Radio Activism
Aufruf zur Teilnahme: Junge Leute gesucht für Podcasts zu Klimawandel und Umweltschutz!
Radio Activism
+ Du bist zwischen 15 bis 29 Jahre alt und kommst aus Graz?
+ Du interessierst dich für die Themen Klimawandel und Umweltschutz auf lokaler Ebene?
+ Du willst Erfahrungen in der Podcast-Produktion sammeln und für deine Beiträge ein Honorar erhalten?
Radio Helsinki lädt dich ein, dich einer neu gegründeten Gruppe von Jugendlichen anzuschließen, die sich monatlich trifft, im Bereich des Umweltschutzes recherchiert, sich Radio-aktivistisch engagiert und die Podcast-Produktion erlernt.
Radio Activism ist ein 18-monatiges Projekt von Radio MARŠ (Maribor, Slowenien), Radio Student (Zagreb, Kroatien) und Radio Helsinki (Graz). Von Juni 2022 bis August 2023 werden die drei Radios verschiedene lokale, regionale und nationale Themen zum Thema Umweltschutz behandeln. Die produzierten Podcasts werden sowohl auf einer Online-Plattform veröffentlicht als auch in den drei Community-Radios gesendet.
Zeitplan:
1. Woche im Mai: Info-Treffen bei Radio Helsinki
Mai 2022: Podcast-Produktionsworkshops – Vorbereitung des ersten Podcasts
Juni 2022 bis August 2023: Monatliche Produktion eines Podcasts in der Gruppe unter Anleitung (Du kannst auch nur bei einem Teil des Projekts mitmachen.)
Interessiert? Fragen?
Ansprechperson und Koordination bei Radio Helsinki: Gea Gračner, E-Mail: gea@helsinki.at
Schreib uns ein paar Sätze, warum diese Ausschreibung dich interessiert.
Wir freuen uns auf deine Bewerbung und nehmen diese bis 28.4.2022 entgegen.
Socio-cultural threats of the Samburu of Northern Kenya
Translation between cosmovisions
© Walther Moser
Live vom Uni Graz Popupstore
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Uhrzeit: 18:00 – 20:00 Uhr
Ort: Uni Graz Popupstore , Herrengasse 16, 8010, Graz
Ein Gespräch mit Peninah Lesorogol und Christina Korak (ITAT)
Infos und Anmeldung zum Uni Graz Popupstore
Live-Radiosendung aus dem Schaufenster aus der Herrengasse 16.
Talk in englischer Sprache. Einführung durch Rafael Schögler zum Projekt „Towards a Cosmovision Turn: Challenging Basic Translation Theories“ (FWF, 1000-Ideen). Live mithören auf Radio Helsinki oder Vorbeispazieren und Mitdiskutieren
Die Gemeinschaft der Samburu im Norden Kenias steht im Kampf um ihr sprachliches und kulturelles Überleben vor vielen Herausforderungen. Durch die Schulbildung und den Alltagsrassismus in Kenia wird das Sprechen autochthoner Sprachen unterdrückt. Das kapitalistische Weltverständnis in Verbindung mit den Auswirkungen des Klimawandels verursacht einen tiefgreifenden kulturellen Wandel in Gesellschaften, deren Lebensweise maßgeblich von einer intakten Umwelt abhängt. Missionar*innen sprechen durch Bibelübersetzungen und Evangelisierungsmaßnahmen indigenen Kosmovisionen ihre Daseinsberechtigung ab. Vor diesem Hintergrund diskutieren Peninah Lesorogol und Christina Korak über die Bedrohungen für sprachliches und kulturelles Überleben und das Übersetzen zwischen Kosmovisionen.
Peninah Lesorogol ist Angehörige der Samburu und wuchs im Dorf Naiborkeju auf. Sie war eine der ersten Frauen ihrer Dorfgemeinschaft, die ein Universitätsstudium absolvierte, und leitet Projekte, die die Souveränität der Samburu-Frauen durch die Herstellung von traditionellem Kunsthandwerk stärken und die Ernährungssicherheit gewährleisten. Christina Korak ist PostDoc-Forscherin und führte Feldforschung in Waorani-Dorfgemeinschaften im Amazonas-Regenwald Ecuadors durch, die von Erdölausbeutung und Abholzung betroffen sind.
Kontakt Peninah Lesorogol: plesorogol@gmail.com; Peninahs Kunsthandwerk-Shop zur Unterstützung der Samburu-Frauen: https://www.samburu.at
Kontakt Uni-Graz: Christina Korak; christina.korak@uni-graz.at; rafael.schoegler@uni-graz.at
English Version
Live radio broadcast from the shop window with Radio Helsinki: conversation between Peninah Lesorogol and Christina Korak.
Talk in English. Introduction by Rafael Schögler on the project „Towards a Cosmovision Turn: Challenging Basic Translation Theories“ (FWF, 1000-Ideas). Listen live on Radio Helsinki or walk by and join the discussion.
Info and Registration to the Uni Graz Popupstore
The Samburu people in northern Kenya face many challenges in their struggle for linguistic and cultural survival. Schooling and everyday racism in Kenya suppress the speaking of autochthonous languages. The capitalist understanding of the world together with the effects of climate change, is causing profound cultural change in societies whose way of life depends largely on an intact environment. Missionaries are denying indigenous cosmovisions through Bible translation and evangelisation. Against this background, Peninah Lesorogol and Christina Korak discuss the threats to linguistic and cultural survival and translation between cosmovisions.
Peninah Lesorogol is a member of the Samburu and grew up in the village of Naiborkeju. She was one of the first women in her community to graduate from university and leads projects that empower Samburu women through the production of traditional handicrafts and ensure food security. Christina Korak is a PostDoctoral Researcher who conducted field research in Waorani village communities in the Amazon rainforest of Ecuador affected by oil exploitation and deforestation.
Contact Peninah Lesorogol: plesorogol@gmail.com; Peninah’s handicraft shop to support Samburu women: https://www.samburu.at
Contact Uni-Graz: Christina Korak; christina.korak@uni-graz.at; rafael.schoegler@uni-graz.at

Diagonale Frühstücksradio 2022
Rezensionen, Filmtipps, Gewinnspiele uvm. Wir begleiten das Festival des österreichischen Films.
Das Diagonale Frühstücksradio
Seit dem Jahr 2000 begleiten wir die Diagonale mit unserem Frühstücksradio. Nur 2020 gab es pandemiebedingt eine Pause. Heuer findet die Diagonale bereits zum 25. Mal in Graz statt
Die Diagonaleredaktion gründet sich jedes Jahr neu aus dem Kreis unserer Sendungsmacher:innen. Heuer sind Alice, Christof, Erna, Gudrun, Hanna und Karin am Festival unterwegs und werden für euch berichten.
Das Programm der Diagonale 2022 geht am 25. März, um 13 Uhr, online. Tickets gibt es ab 30. März im Kunsthaus Graz und im Container beim Schubertkino (jeweils 10 bis 18 Uhr) sowie auf diagonale.at/tickets, ab 6. April auch in den Festivalkinos.
Die Diagonale auf Radio Helsinki im Überblick:

Double 8 © Christiana Perschon
Das Diagonale Frühstücksradio
Vom 5. bis zum 10. April, jeweils von 9 bis 10 Uhr.
Die Wiederholung, jeweils um 19 Uhr
Mit Rezensionen, Interviews, Filmtipps und in der Früh mit einem Gewinnspiel. Zu gewinnen gibt es jeweils ein Festivalpaket (2 Kinokarten + Festivalkatalog + Festivalplakat).
Diagonale Ausblick und Resümee
Die Festivalleitung, Sebastian Höglinger und Peter Schernhuber, kommt vor und am Ende des Festivals zu Alice Trost ins Funkhaus, um mit ihr über den aktuellen Diagonale-Jahrgang zu sprechen.
Die Sendetermine:
Der Diagonale-Ausblick:
Sonntag, 3. April, 14-15 Uhr
Das Diagonale-Resümee:
Sonntag, 10. April, 17-18 Uhr, in Ganz bei Trost

Die Podcasts:
Das Diagonale-Resümee 2022 in Ganz bei Trost
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10.4.: kino:CLASS | Die Vier im Jeep | Covi & Frimmel: Das ist alles | Kurzspielfilmprogramm 6 | Drehübung | Der Onkel / The Hawk
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9.4.: Alles ist hin: Interview mit Claudia Martini | Für die Vielen – Die Arbeiterkammer Wien | LUZIFER
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8.4.: Aufzeichnungen aus dem Tiefparterre | Kurzdokumentarfilm Programm 2 | Kurzspielfilm Programm 1 | Alice Schwarzer | Hinterland
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7.4.: Rimini | Sonne | Denn sie wissen was sie tun | Alice Schwarzer | Kurzspielfilmprogramm
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6.4.: Reaktionen auf Eröffnungsfilm „Sonne“ | Dieter Pochlatko, Filmproduzent | Großer Diagonale-Schauspielpreis’22 für Branko Samarovski
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5.4.: Eröffnungsfilm „Sonne“ | Geschichte der Diagonale | Ausstellungen
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Der Diagonale-Ausblick 2022
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Grafik: angryfruitsalad.org © Radio Helsinki
Über Radikalisierung Reden.
Eine Vortrags- und Diskussionsreihe in Kooperation mit der VHS Wien. #salonfähigundnormal
Eine Vortrags- und Diskussionsreihe – Online und im Radio
#salonfähigundnormal
Die Demokratie ist auch in Europa schon länger in einem krisenhaften Zustand. Der Aufstieg autoritärer Parteien, die Normalisierung rechter und rechtsextremer Positionierungen, Populismus und der Umbau rechtsstaatlicher Ordnungen sind Zeichen dafür. Auch eine Zunahme von tödlicher Gewalt an Frauen und rassistischer und homophober Übergriffen ist zu verzeichnen.
Die Gesellschaft scheint insgesamt radikaler zu werden. Ist das so? Oder ist unsere Demokratie auch in einer Krise weil wir zu wenig radikal in unserem Denken und mit unseren Ideen sind? Gibt es ein gleichzeitiges Zuviel und Zuwenig an Radikalität, eine problematische und konstruktive Radikalität? In dieser Veranstaltungsreihe wenden wir uns gemeinsam mit den geladenen Gästen den gegenwärtigen gesellschaftlichen Entwicklungen zu und beleuchten die krisenhaften Momente der Demokratie im Zusammenhang von Radikalität.
Gleichzeitig gehen wir aber auch auf die Suche nach progressiven Alternativen zu diesen Entwicklungen und versuchen auszuloten, was den Entwicklungen entgegengesetzt werden kann.
Die Online-Veranstaltungen finden von Jänner bis März 2022 statt und werden – mit einer Ausnahme – auf Radio Helsinki live übertragen.
Live oder zeitversetzt werden die Sendungen auch auf Radio Orange 94.0 (Wien), Radio FRO (Linz), Radiofabrik (Salzburg), Freirad (Innsbruck), Radio Freequenns (Ennstal), Freies Radio Salzkammergut und Radio Agora (Kärnten) gesendet.
Anmeldung für die Online-Veranstaltungen via Zoom mit E-Mail an: solidaritaet@vhs.at, der Link zur Veranstaltung wird Ihnen sofort automatisch zugeschickt.
Eine Veranstaltungsreihe der Wiener Volkshochschulen in Kooperation mit Radio Helsinki.
Facebook-Event zur Reihe.
Einführung in die Reihe
Montag, 10. Jänner 2022, 17-18 Uhr, auf Radio Helsinki in der Sendereihe VON UNTEN im Gespräch (Wiederholungen am 11. Jänner um 7:30 und 12 Uhr)
Betina Aumair von den Wiener Volkshochschulen im Gespräch mit Lale Rodgarkia-Dara von Radio Helsinki.
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Was heißt hier radikal?
Dienstag, 11. Jänner 2022, 17-18 Uhr, Online auf Zoom
Montag, 17. Jänner 2022, 17-18 Uhr, auf Radio Helsinki in der Sendereihe VON UNTEN im Gespräch (Wiederholungen am 18. Jänner um 7:30 und 12 Uhr)
Zu Beginn der Reihe wenden wir uns dem Begriff der Radikalität zu und fragen uns was Radikalität überhaupt heißt und welche Zugänge es gibt. Aber auch die Frage, wieviel Radikalität eine Demokratie verträgt aber benötigt, werden wir diskutieren. Ebenso gilt es kritisch zu beleuchten, warum bestimmte Formen von Radikalität anerkannter sind als andere und ob hier nicht auch ein Zusammenspiel aus Privilegien und Macht wirksam ist.
Expertinnen: Araba Evelyn Johnston-Arthur und Sarah Held
Moderation: Tyma Kraitt und Betina Aumair (Die Wiener Volkshochschulen)
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Nie perfekt, aber ohne Alternative – oder? Was ist los mit dem Wohlfahrtsstaat?
Montag, 24. Jänner 2022, 17-18 Uhr, Online auf Zoom und auf Radio Helsinki in der Sendereihe VON UNTEN im Gespräch (Wiederholungen am 25. Jänner um 7:30 und 12 Uhr)
In dieser Veranstaltung gehen wir der Frage nach ob und inwiefern Radikalisierungen mit dem Abbau des Wohlfahrtsstaates Hand in Hand gehen. Und ganz grundsätzlich: Wo steht der Wohlfahrtsstaat in einer krisenhaften Demokratie und welche Veränderung des Menschenbildes spielt in der gegenwärtigen kapitalistische Ausformung der Gesellschaft eine Rolle? Und ja, von sozialer Ungleichheit sollten wir in Bezug auf Radikalität auf jeden Fall reden.
Expertinnen: Lukas Oberndorfer und Tamara Ehs
Moderation: Johanna Ledermann (Radio Helsinki) und Betina Aumair (Die Wiener Volkshochschulen)
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Medien als Wegbereiterinnen für Radikalität? Wo bitte sind die Gegenentwürfe?
Montag, 7. Feber 2022, 17-18 Uhr, Online auf Zoom und auf Radio Helsinki in der Sendereihe VON UNTEN im Gespräch (Wiederholungen am 8. Feber um 7:30 und 12 Uhr)
Bei diesem Termin stellen wir unseren Gästinnen Frage rund um das Thema Radikalität und Medien. Inwiefern tragen Medien zur Normalisierung rechtspopulistischer Entwicklungen bei und welche Rolle spielen Social Media? Nirgendwo sonst inszeniert sich Radikalität so attraktiv wie dort. Aber neben den Mainstreammedien gibt es noch alternative Medienangebote, deren Rolle und Bedeutung wir uns ansehen wollen. Und dann gibt es auch noch das Konzept des civic journalism. Klar ist: Ohne zivilgesellschaftliches Engagement ist keine Demokratie zu machen.
Expertinnen: Sahel Zarinfard (Dossier) und Helga Schwarzwald (Verband Freier Rundfunk Österreich)
Moderation: Lisa Mittendrein (Mosaik-Blog)
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Geschichten erzählen gegen Extremismus – Über Narrative, Utopien und ihre Möglichkeiten
Montag, 21. Feber 2022, 17-18 Uhr, Online auf Zoom und auf Radio Helsinki in der Sendereihe VON UNTEN im Gespräch (Wiederholungen am 22. Feber um 7:30 und 12 Uhr)
Populistische und extremistische Erzählungen bedienen sich sehr machtvoller Narrative. Gerade Geschichten, wenn sie gut erzählt werden, machen politische Strömungen attraktiv. Verschwörungserzählungen beziehen daraus auch einen Teil ihrer Wirkung. Welche Möglichkeiten gibt es Gegennarrative zu entwickeln? Können Utopien solche Gegennarrative sein?
Expertinnen: Linda Schlegel und María do Mar Castro Varela
Moderation: Bianca Kämpf (DÖW)
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Misogynie, Femizide und politische Männlichkeit
Montag, 7. März 2022, 17-18 Uhr, Online auf Zoom und auf Radio Helsinki in der Sendereihe VON UNTEN im Gespräch (Wiederholungen am 8. März um 7:30 und 12 Uhr)
Tödliche Gewalt gegen Frauen ist ein gravierendes Problem in Österreich. In dieser Veranstaltung fragen wir, wie sich die steigende Anzahl an Femiziden erklären lässt. Aber auch welche Rolle Polizeiarbeit spielt und welche Bedeutung Kriminalstatistiken in Österreich und Europa spielen. Außerdem wollen wir uns ansehen in welchem Verhältnis Misogynie zu den Entwicklungen in der Szene von Männerrechtlern steht und welche Rolle das Konzept der politischen Männlichkeit darin spielt.
Expertinnen: Susanne Kaiser und Isabel Haider
Moderation: Teresa Mittermayr
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Ausgrenzung und Abgrenzung oder wie ist ein Wir möglich?
Montag, 21. März 2022, 17-18 Uhr, Online auf Zoom und auf Radio Helsinki in der Sendereihe VON UNTEN im Gespräch (Wiederholungen am 22. März um 7:30 und 12 Uhr)
Inhaltlich geht es bei diesem Termin um das Wir. Also darum, wer in welchen Situationen als Wir angesprochen wird oder von sich in einem Wir sprechen kann, wo Aus- und Abgrenzungen stattfinden und wie auch in schwierigen gesellschaftlichen Situationen die Schaffung eines Wir möglich ist bzw. auch was es dazu braucht.
Expertinnen: Judith Kohlenberger und Noomi Anyanwu
Moderation: Lale Rodgarkia-Dara (Radio Helsinki)
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Biografien der Expertinnen:
Araba Evelyn Johnston-Arthur
ist Mitbegünderin von PAMOJA – The Movement of the Young African Diaspora in Austria und der Forscher_innengruppe zu einer schwarzen österreichischen Geschichte und Gegenwart. Derzeit arbeitet sie an ihrem interdisziplinären Dissertationsprojekt zum Widerstand der Afrikanischen Diaspora in Österreich und lehrt an der Howard University in Washington D.C., USA.
Sarah Held
Dr. phil., ist Kunst-/Kulturwissenschaftlerin, sie forscht und lehrt als PostDoc an der Akademie der Bildenden Künste in Wien und ist Dozentin für Fashion/Gender Studies an der Linzer Kunstuniversität. Zudem lehrt sie an verschiedenen Universitäten über ihren Forschungsschwerpunkt hinaus zu queer-feministischer Pornografie/PostPorn.
Sie promovierte mit einem Vollzeitstipendium der Friedrich-Ebert-Stiftung zu textiler Interventionskunst als Handlungsmachtstrategie bei sexualisierter Gewalt und zur Sichtbarmachung von Femiziden im Spannungsfeld von politischem Aktivismus und feministisch-affektiven Kunstpraxen, die sich an der Schnittstelle zwischen materieller und visueller Kultur bewegen.
Lukas Oberndorfer
ist Wissenschafter und Publizist in Wien. Er arbeitet zur Vielfachkrise des Kapitalismus und seiner autoritären Bearbeitung, im Bereich der kritischen Europaforschung und zum sozialen und ökologischen Umbau. Er schreibt u.a. für das Tagebuch, den Mosaik-Blog und Arbeit & Wirtschaft.
Tamara Ehs
ist promovierte Politikwissenschafterin und versteht ihre Tätigkeit als demokratische Sorgearbeit: Die Herausforderungen der Demokratie sind soziale Teilhabefragen, an denen sich gesellschaftlicher Zusammenhalt, Widerstandkraft gegen die Autokratie und damit die Möglichkeiten politischer Gestaltung entscheiden.
Sahel Zarinfard
ist Mitbegründerin und Redakteurin der Rechercheplattform Dossier. Die gebürtige Iranerin studierte Politikwissenschaft und Journalismus in Wien und arbeitet zu den Themenschwerpunkten Investigative Recherchen, Datenjournalismus und Multimedia. Inhaltlich beschäftigt sie sich mit Korruption, Steuergeldverschwendung und Missstände in den Bereichen Politik, Wirtschaft und öffentliche Verwaltung. Sie unterrichtet Journalismus an der Universität Wien und der Fachhochschule Wien der WKW. Sie leitet auch die Dossier Academy – das Weiterbildungsangebot der Rechercheplattform Dossier.
Helga Schwarzwald
studierte Rechtswissenschaften in Salzburg. Seit 2003 gestaltet Helga Schwarzwald die Entwicklung von Community Medien in Österreich und Europa mit. Von 2004 bis 2011 war sie Geschäftsführerin von Radio Orange 94.0. Gemeinsam mit internationalen Partner_innen realisiert sie in dieser Zeit eine Vielzahl von Medien-, Kunst- und Bildungsprojekten.
María do Mar Castro Varela
Die Diplom-Psychologin, Diplom-Pädagogin und promovierte Politikwissenschaftlerin ist Professorin für Allgemeine Pädagogik und Soziale Arbeit an der Alice Salomon Hochschule Berlin. Zurzeit ist sie die Sir Peter Ustinov Gastprofessorin am Institut für Zeitgeschichte der Universität Wien. Zu ihren Arbeitsschwerpunkten zählen Gender und Queer Studies, Postkoloniale Theorie, Kritische Migrationsforschung, Kritische Bildungswissenschaften, Trauma Studien und Verschwörungsnarrative. In 2015/16 war sie Senior Fellow am Institut für die Wissenschaft des Menschen (IWM) in Wien. Sie ist Mitglied der Forschungsgruppe „Radiating Globality“ unter Leitung von Gayatri C. Spivak (Columbia University), Gründerin und Mitglied des bildungsLab*, Vorsitzende des Berliner Instituts für kontrapunktische Gesellschaftsanalysen und Principal Investigator der Forschungsprojekte CILIA-LGBTIQ+ (NORFACE) und DigitalerHass (IFAF).
Linda Schlegel
ist Doktorandin an der Goethe Universität (Frankfurt am Main) und assoziierte Forscherin an der Hessischen Stiftung für Friedens- und Konfliktforschung (HSFK) sowie bei modus | Zentrum für angewandte Deradikalisierungsforschung in Berlin. Ihr Promotionsprojekt befasst sich mit der Möglichkeit, (fiktive) Geschichten und qualitativ hochwertiges Storytelling in digitalen Narrativkampagnen gegen Extremismus einzusetzen. Linda Schlegel ist außerdem Gründungsmitglied des Extremism and Gaming Research Networks (EGRN) und hat sowohl zu Gamification und zur Nutzung von digitalen Gaming-Plattformen durch extremistische Akteure gearbeitet als auch zur Frage wie diese Elemente in der Präventionsarbeit genutzt werden können.
Isabel Haider
forscht und lehrt an der Abteilung für Kriminologie der Universität Wien. Sie ist DOC-Stipendiatin der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Ihre Forschungsschwerpunkte liegen in den Bereichen vorurteilsmotivierte Kriminalität, geschlechtsbezogene Gewalt gegen Frauen und Polizeiarbeit.
Susanne Kaiser
„Als freie Autorin schreibe ich Bücher, Essays, Reportagen und Analysen über die Gesellschaft – jetzt gerade über bedrohte Männlichkeit und den autoritären Backlash, u.a. für die ZEIT, den Spiegel oder Deutschlandfunk Kultur. Als letztes ist mein Buch POLITISCHE MÄNNLICHKEIT. WIE INCELS, FUNDAMENTALISTEN UND AUTORITÄRE FÜR DAS PATRIARCHAT MOBILMACHEN im Suhrkamp Verlag erschienen. Als nächstes wird im Frühjahr 2023 DAS FEMINISTISCHE PARADOX. WIE GLEICHHEIT GEWALT GEGEN FRAUEN HERVORBRINGT bei Tropen von Klett-Cotta herauskommen.
Seit fast 20 Jahren beschäftige ich mich mit den Machtverhältnissen zwischen Männern und Frauen, in muslimischen und in westlichen Gesellschaften, in jüngerer Zeit vor allem mit neuaufkommenden Phänomenen wie organisiertem Frauenhass und Sexismus. Ich habe in der Sphäre der Incels, bei religiösen Hardlinern und in der rechtsextremen Szene recherchiert und mir angeschaut, wie sich diese Gleichgesinnten in der Mannosphäre austauschen und vernetzen. Zu meinen Themen halte ich regelmäßig Vorträge. Als Journalistin war ich vor allem an den Rändern der Gesellschaft unterwegs, in abgehängten Gegenden und in extremistischen Bewegungen wie Dschihadisten oder Rechtsterroristen. Dazu habe ich im Bundestag Abgeordnete beraten. Meine Doktorarbeit habe ich über das postkoloniale Nordafrika geschrieben.“
Judith Kohlenberger
ist Kulturwissenschaftlerin am Institut für Sozialpolitik der Wirtschaftsuniversität Wien, wo sie zu Fluchtmigration, Integration und Zugehörigkeit forscht und lehrt. Ihre Arbeit wurde in internationalen Journals veröffentlicht und mit dem Kurt-Rothschild-Preis 2019 sowie dem Förderpreis der Stadt Wien ausgezeichnet. Sie fungiert als Sprecherin des Wiener Integrationsrats und ist im Vorstand des Wissenschaftsnetzwerks Diskurs tätig. Im Februar 2021 erschien ihr neues Buch „Wir“ (Kremayr & Scheriau) über Solidaritätsfragen in der pluralistischen Gesellschaft.
Noomi Anyanwu
ist Studentin der Romanistik und Afrikawissenschaften, Aktivistin und Sprecherin des Black Voices Anti-Rassismus Volksbegehren. Seit ihrem 15. Lebensjahr ist sie bereits politisch aktiv in Form von Schulworkshops, österreichweiten Kampagnen in Jugendorganisationen, ihrer Schulzeitung oder aktuell mittels Online-Aktivismus als @thisisnoomi. Außerdem tritt sie als Trainerin und Beraterin zum Thema Anti-Rassismus für Organisationen und in der Erwachsenenbildung auf. Allgemein sind die Themen Feminismus und Anti-Rassismus ihre Schwerpunkte.

Recap: FAQ – Das Corona-Update
In zehn Sendungen rekapitulieren wir die Veränderungen durch die Corona-Pandemie und dann ist Schluss.
Sendeschwerpunkt: Frequently Asked Questions Recap
Die FAQ-Redaktion blickt zurück auf zwei Jahre Corona-Pandemie und zwei Jahre Frequently Asked Questions: Ein Format, welches mit dem ersten Tag des ersten Lockdowns gegründet wurde und in dem beinahe 300 Sendungen rund um soziale, gesundheitliche und gesamtgesellschaftliche Entwicklungen in der Pandemie gestaltet wurden.
In einem abschließenden Sendeschwerpunkt von 10.3. bis 8.4.2022 lassen wir das Format ausklingen. Wir möchten die letzten zehn Sendungen dafür nutzen, gemeinsam mit früheren Interview-Partner:innen Resümee darüber zu ziehen, wie die Pandemie unser Zusammenleben verändert hat, wie wir so gut wie alle Bereiche unseres Lebens vielfältig adaptiert haben, und was dabei gut oder weniger gut gelaufen ist. Dafür werden wir mit unseren Sendungsgästen analytisch zurückblicken, inwiefern sich ihre Prognosen, Hoffnungen oder Ängste in Bezug auf die Pandemie erfüllt haben, und wie sie in ihrem ganz persönlichen Expertise-Bereich in dieser beispiellosen globalen Krise zurechtgekommen sind.
Das Programm:
Jeweils donnerstags und freitags, 16:00-16:30 Uhr
10.3.: Simona Ďurišová im Gespräch mit Sarah Kieweg
Simona Ďurišová gründete zu Beginn der Corona-Krise den Verein Iniciativa 24 als Vertretungsplattform für 24h-Betreuerinnen aus der Slowakei. Daraus entwickelte sich die IG24 als ein Verband unterschiedlicher Vertretungen von ausländischen Arbeitskräften in Österreich. Wir sprachen mit ihr über die Probleme dieser zahlenmäßig sehr großen Gruppe an Selbständigen in Österreich, die alle paar Wochen zwischen verschiedenen Staaten und Österreich pendelt und über die Schwierigkeiten, die die Pandemie für die in der 24h-Betreuung Arbeitenden mit sich gebracht hat.
11. 3.: Peninah Lesorogol in conversation with Gea Gračner
Peninah, show host at Radio Helsinki of our sister editorial team Snapshots from the Borders and owner of a jewellery business, is in steady contact with her home country Kenya. For her jewellery collection with traditional beads she collaborates with the tribe of her family in Samburu County and funds and supports educational programs for women. Therefore, she often travels to Samburu Country and Nairobi, also during the last two years of the pandemic. She was a guest in our show in October 2020. Now we have the honour to talk to her again and enjoy her great storytelling talent, asking her in which way the ongoing pandemic influenced her personal live and also the live of her family, living within a traditional tribe on the territory of Samburu National Reserve.
17.3.: Christian Ramsauer im Gespräch mit Valerie Quade
Prof. Ramsauer vom Institut für Innovation und Industrie Management an der Technischen Universität Graz war im Mai 2020 bei FAQ zu Gast. Er berichtete uns von innovativen Ideen in der Covid-Krise sowie die damals gegründete „Covid Taskforce Industrie“ und Chancen für Innovation im Ausnahmezustand. Dort möchten wir anknüpfen und fragen, was die Pandemie weiters für Innovationen hervorgebracht hat und wie es mit der „Covid Taskforce Industrie“ weitergegangen ist.
18.3.: Bernhard Weidinger im Gespräch mit Valerie Quade
Weidinger ist in der Rechtsextremismus-Abteilung des Dokumentationsarchivs des österreichischen Widerstands (DÖW) tätig. Er war zwar selbst bisher nicht Gast in unserer Sendung, aber das Thema der Corona-Protestbewegung und damit verbundene antisemitische Tendenzen haben wir öfters behandelt. Mit der Beobachtung dieser besorgniserregenden Tendenz beschäftigt sich natürlich auch das DÖW.
24.3.: Knut Aufermann in conversation with Gea Gračner
In September 2020 we talked to Knut Aufermann and Sarah Washington, who established Mobile Radio – a radio that is seeking out new forms of radio by taking radio production out of the studio environment. They realized that in lockdown people see radio as a fantastic medium. We will ask them if they could reach out to a broader range of people during this time, that many of us spent within their private four walls and sometimes in isolation.
25.3.: Jimena Lopez Constantini in conversation with Gea Gračner
Show host Gea talked with the Argentinian community radio station La Tribu in July 2020, a period when Argentina was experiencing a peak of the corona-crisis and having a lockdown for over 100 days by the time of the talk. The talk presented the daily quarantine show at La Tribu as a kind of sister project of Frequently Asked Questions in Latin America. Jimena Lopez Constantini in the follow-up talk looks back on how they solved the beginning difficulties of the show production in lockdown, shows that were founded during and covered the pandemic and their role within the media landscape in times of pandemic, shedding a light on social issues that the pandemic brought to the surface, like problems of domestic violence and poor water supply in poor neighbourhoods in Buenos Aires.
31.3.: Tyma Kraitt im Gespräch mit Lale Rodgarkia-Dara
In einem wenig aufgeregtem Gespräch spricht Tyma Kraitt mit Lale Rodgarkia-Dara über eigentlich aufwühlende Themen. Von der persönlichen Corona-Erschöpfung über fehlende politische Auseinandersetzungen, Failed State-Annäherungen, ausbleibende Mobilisierung der politischen Linken, Feminist Backlashes und die scheinbar nicht zu stoppenden Protestbewegungen von Rechts. Tyma Kraitt studierte Philosophie an der Universität Wien. Sie ist u.a. verantwortlich für die gesellschaftspolitische Reihe bei den Wiener Volkshochschulen und ist zusätzlich bei der Volkshilfe tätig. 2013 hat sie den Band „Syrien. Hintergründe, Analysen, Berichte“ mitherausgegeben, im Jahr 2015 den Band „Irak. Ein Staat zerfällt. Hintergründe, Analysen, Berichte“.
1.4.: Ditha Brickwell im Gespräch mit Lale Rodgarkia-Dara
Die österreichische Schriftstellerin Ditha Brickwell schrieb 2003 die Erzählung „Vollendete Sicherheit“, in der sie sich in poetischen Gesprächen mit den komischen, bedrohlichen und absurden Seiten der Staats-, Maschinen-, Schlüssel- und Seins-Sicherheit auseinandersetzt. Das Thema Sicherheit ist durch die Pandemie aktueller als je zuvor: Genießen wir alle die Sicherheit vor dem neuartigen und vielfach gefährlichen Virus geschützt zu werden? Wem wird das Recht auf Schutz eingeräumt und wem nicht? Welches Verständnis von Sicherheit wurde politisch suggeriert und wie weit war dies von der Realität entfernt? Was gibt uns Sicherheit in unsicheren Zeiten? Zu einer philosophischen Annäherung an diese Fragen lädt FAQ-Redakteurin und Sendungsformat-Gründerin Lale Rodgarkia-Dara.
7.4.: Georg Schulz im Gespräch mit Patrick Zündel
Mit dem Rektor der Grazer Kunstuniversität Georg Schulz sprach Gast-Redakteur und Radio Helsinki Kollege Patrick Zündel im Juni 2020 über zahlreiche Fragen, wie das universitäre Leben damals vonstattengehen konnte und seitens des Rektorats organisiert wurde. Nun möchten wir ihn fragen, ob und wie die Kunstuniversität zurück zur Normalität gefunden hat, welche Herausforderungen Lehrpersonal und Kunststudierende in den letzten Jahren erfahren haben und welche vielleicht auch nützlichen Lehren die Universität aus dieser Zeit ziehen konnte. Als Studierender an der KUG wird Patrick Zündel auch seine persönlichen Erfahrungen als Studierender miteinbringen.
8.4.: Das Resümee: Abschluss-Redaktionsgespräch der FAQ-Redakteurinnen
In einer Abschluss-Runde blicken die Redakteurinnen von Frequently Asked Questions selbst zurück auf zwei Jahre Sendungsgestaltung. Was hat sich bei Radio Helsinki verändert und wie haben sich dadurch die Ansätze der Redakteurinnen zum Radiomachen verändert? Was ist gelungen? Welche überraschende Wendungen und Entwicklungen hat Frequently Asked Questions durchgemacht? Welche Frequently Asked Questions bleiben offen?

© Radio Helsinki
Ende und Ausblick
Auch wenn die Sendereihe in dieser Form zu Ende geht, bedeutet das leider nicht, dass bereits ein Ende der Pandemie absehbar ist. Selbst nach dem offiziellen Ende der Pandemie wird es weiterhin viele Auswirkungen davon zu spüren und zu besprechen geben.
Nach dem 8.4.2022 wird daher Frequently Asked Questions mit der Redakteurin Valerie Quade in losen Abständen (geplant 1x im Monat) in der Sendereihe VON UNTEN im Gespräch zu hören sein (jeweils montags, 17-18 Uhr | Wieder-holungen am Dienstag um 7:30 und 12 Uhr).
Alle Beiträge von Frequently Asked Questions finden sich im Podcast-Archiv der Freien Radios.
Ein großes DANKE an die ehrenamtlichen Redakteur:innen dieses Formats für ihr Engagement, an alle Interview-Gäste für viele Stunden spannender Gespräche, an alle Freien Radios, die unsere Sendung mit Interesse übernommen haben, sowie an die Nürnberger Medienakademie, die die journalistische Arbeit der FAQ-Redaktion mit dem Alternativen Medienpreis 2021 ausgezeichnet hat!

Foto: Doku Service Steiermark
Sendeschwerpunkt Internationaler Frauen*tag
Hört von 1. bis 14. März 2022 den Sendeschwerpunkt zum Internationalen Frauen*tag auf Radio Helsinki.
„Nicht das Lippenbekentnis, nur das Leben und Handeln adelt und erhebt.“
Clara Zetkin, In: Der internationale sozialistische Frauentag, in: Ausgewählte Reden und Schriften, Band 1., Dietz Ostberlin 1957
Foto: Doku Service Steiermark
Der 8. März 2022 in Graz
Frauen* gehen am 8. März weltweit für eine geschlechtergerechte Welt auf die Straße. Das Demobündnis 8. März Graz ruft auch heuer zu einer Demo zum Internationalen Frauen*tag in Graz auf; mehr dazu auf der Facebookseite des Bündnisses.
Das Bündnis 0803* zum Internationalen Frauen*tag sammelt auf seiner Website Termine aus Kultur, Politik und Gesellschaft rund um den Tag in der Steiermark. Aktuelle Infos gibt es auch auf der Facebook-Seite von f*streik.
Das Schwerpunkt-Programm auf Radio Helsinki:
Das Programm wird laufend ergänzt.
Dienstag, 1. März
13:00-14:00 Genderfrequenz: Radikale Selbstfürsorge | Feministische Projekte in der Technikbranche | Ableismus-Debatte: Diskriminierung benennen
17:00-18:00 Podcasts! Das Bild der Hausfrau steckt noch immer fest in unseren Köpfen. Ein Dissens-Podcast mit der Kulturwissenschaftlerin Evke Rulffes.
Mittwoch, 2. März
7:30-8:30 und 12:00-13:00 Podcasts! (Wiederholung vom 1.3.)
17:00-17:30 VON UNTEN – Das Nachrichtenmagazin auf Radio Helsinki: mit einem Beitrag zur Demo zum feministischen Kampftag 8. März. Eva vom Demobündnis spricht über die Herausforderung, unterschiedliche feministische Positionen und Kämpfe zu verbinden und welche Inhalte und Forderungen daraus für die Demo im heurigen Jahr entstanden sind.
Donnerstag, 3. März
7:30-8:00 VON UNTEN (Wiederholung vom 2.3.)
8:00-9:00 Women on Air present: Globale Dialoge: Arm, alt, Frau. Warum Altersarmut weiblich ist. (Sendungsübernahme von Orange 94.0, Wien)
11:00-12:00 Unerhört – Radio ohne Barrieren: Häusliche Gewalt gegen Frauen mit Beeinträchtigungen
Eine Studie von 1996 sagt, dass Frauen mit Lernschwierigkeiten deutlich häufiger von sexueller Gewalt betroffen sind. Dieses Thema ist immer noch aktuell. Die Täter sind häufig Bekannte der beeinträchtigten Frauen. In dieser Sendung wurde mit Dr. Christoph Göttel gesprochen. Er ist klinischer Psychologe und Psychotherapeut. Eine Sendung aus dem Jahr 2010.
12:00-12:30 VON UNTEN (Wiederholung vom 2.3.)
Freitag, 4. März
9:00-11:00 bum bum tschack x Gen Z: Fly Girls! B-Boys Beware: Revenge of the Super Female Rappers Vol 1
11:00-12:00 Widewidewitt: La Marocaine. Eine Sendung über die Situation der Frauen in Marokko.
15:00-16:00 Blind Date: Weiblicher Austropop zum Welt-Frauen*tag präsentiert von Lilly Jagl und Patrick Zündel
20:00-21:00 Wir bleiben in Bewegung – Kleinbäuerinnen zum Weltfrauen*tag 2022. (Sendungsübernahme von Radio B138, Kirchdorf/OÖ)
21:00-22:00 GRRRLS NIGHT IN – Sounds of Feminism
Samstag, 5. März
10:00-11:00 Jazz-News: Neue Jazz-CDs von und mit Frauen und Konzert-Tipps präsentiert von Otmar Klammer
16:00-17:00 The Rocking 50s: Female Westcoast R&B, R&R 1945-59
19:00-20:00 Villa Kunterbunt mit Tona Ronjason: Frauentag-Edition
Im Jahr 1911 wurde der erste offizielle Internationale Frauentag zelebriert, damals noch am 19. März, erst im Jahr 1921 wurde der 8. März als Datum festgelegt. Seit über 100 Jahren gehen Frauen weltweit an diesem Tag auf die Straße und erheben ihre Stimme. „Wir wollen nicht Menschen zweiter Klasse sein“ „Frauen zweier Weltkriege kämpft für den Weltfrieden“ „Heraus mit dem Frauenwahlrecht“ „My body – my choice“ „Thanks for the day – now how about equal pay?“ „Frauenrechte sind Menschenrechte“
Die Schriften auf den Plakaten und Banner mögen sich im Laufe der letzten hundert Jahre verändert haben, doch gibt es auch im Jahr 2022 noch immer zahlreiche Gründe, um an diesem Tag seine Stimme zu erheben. In dieser Ausgabe der Villa Kunterbunt stellt sich Frau Ronjason die Frage, welche Themen sie selbst am 8. März ihre Stimme erheben lassen.
Sonntag, 6. März
11:00-12:00 Radio Romarespekt: Mindj-Panther – feministischer Romani Hip-Hop (Sendungsübernahme von coloradio, Dresden)
14:00-15:00 Widewidewitt: Johanna Dohnal, Frauenministerin 1990-1995
Die erste österreichische Frauenministerin im Portrait. Dazu aktuelle feministische Grrrls-Musik.
17:00-18:00 Crossing Borders: Irina Karamarkovic: Grenzen, Jazz und Feminismus (Sendungsübernahme von Radio Agora, Kärnten)
22:00-04:00 Fixe: Heimspiel – Never trust a Hippy: She-Punks Zornig und laut
Musik von All-female und female-fronted Punk Bands
Montag, 7. März
13:00-13:30 Ungarische Mosaiken: Júlia Szendrey, Anna Jókai, Margit Kaffka, Éva Janikowsky und Magda Szabó: Fünf bedeutende Schriftstellerinnen und Lyrikerinnen aus Ungarn
Wie gut kennen die ÖsterreicherInnen die Literatur Ungarns? Bescheiden, würde ich sagen. Höchstens der Friedenspreisträger des Deutschen Buchhandels, Peter Esterházy, der Nobelpreisträger Imre Kertész und Sándor Márai sind ihnen bekannt.
In der Sendung porträtiere ich anlässlich des Internationalen Frauentages fünf bedeutende Schriftstellerinnen und Lyrikerinnen aus dem 19. und 20. Jahrhundert und möchte damit „Pionierarbeit“ leisten. Nicht nur als Muse oder Ehefrau berühmter Männer sollen sie unsere Aufmerksamkeit und Wertschätzung bekommen, sondern als selbständige, mutige Persönlichkeiten, deren Blickwinkel auf die Lebenssituationen der Frauen verschiedener Epochen etwas Spezielles bietet.
16:00-17:00 Sportleit: „Wir Frauen im Sport“
Zu Gast im Studio ist Mareike Boysen, die Generalsekretärin von „Wir Frauen im Sport„, ein Verein für die Gleichstellung der Geschlechter im Sport. Neben den Zielen und Schwerpunkten des Vereins wird das Thema medial vermittelter Sexismus am Beispiel Frauen in der Sportberichterstattung näher beleuchtet.
17:00-18:00 VON UNTEN im Gespräch: Misogynie, Femizide und politische Männlichkeit
Tödliche Gewalt gegen Frauen ist ein gravierendes Problem in Österreich. In dieser Veranstaltung fragen wir, wie sich die steigende Anzahl an Femiziden erklären lässt. Aber auch welche Rolle Polizeiarbeit spielt und welche Bedeutung Kriminalstatistiken in Österreich und Europa spielen. Außerdem wollen wir uns ansehen in welchem Verhältnis Misogynie zu den Entwicklungen in der Szene von Männerrechtlern steht und welche Rolle das Konzept der politischen Männlichkeit darin spielt.
Expertinnen: Susanne Kaiser und Isabel Haider
Moderation: Teresa Mittermayr
Über Radikalisierung Reden. #salonfähigundnormal
18:00-19:00 hand aufs herz: Was ist ein Frauengesundheitszentrum?
Interview mit Dr.in Felice Gallé, Geschäftsführerin des Grazer Frauengesundheitszentrums. Was gibt es dort? Wie finde ich dorthin? Wann bin ich dort richtig? Was kostet das? Arbeiten dort nur Frauen?
Über Herausforderungen im Gesundheitswesen, wie Beratungsgespräche im Frauengesundheitszentrum funktionieren und was dort gerade brisante Themen sind.
20:00-21:00 Das rote Mikro: Birgit Müller-Wieland: Vom Träumen und Lügen
„Flugschnee“, der 2017 erschienene Roman von Birgit Müller-Wieland, war für den Deutschen Buchpreis nominiert. 2021 hat die in Schwanenstadt/OÖ geborene und in München lebende Autorin wieder ein Buch veröffentlicht: Vom Lügen und vom Träumen (Otto Müller Verlag).
Die Protagonisten der sechs Geschichten, aus denen der Roman besteht, müssen sich auf unterschiedliche Weise den Brüchen in ihren Biografien stellen. Salome wird nach vielen Jahren harmonischer Ehe von Hannes verlassen, weil er sich in eine andere verliebt hat. Diese wiederum hat als Jugendliche einen traumatischen Beginn im Westen erlebt, nachdem die Familie aus der DDR geflohen war. Lilly wird indirekt Zeugin eines Übergriffes ihrer Chefin auf einen Kollegen und muss sich entscheiden, wem ihre Loyalität gilt.
Die Autorin liest einige Ausschnitte aus dem Roman und spricht über die Themen, mit denen sie sich beim Schreiben besonders beschäftigt hat. (Wiederholung vom 10.05.2021)
Dienstag, 8. März
7:30-8:30 VON UNTEN im Gespräch (Wiederholung vom 7.3.)
10:00-12:00 Genderfrequenz Patriarchat abschaffen! JETZT! LIVE!
Eingeladen sind Feminist*innen, mit denen wir über unzumutbare Zustände im Patriarchat sprechen. Wir unterhalten uns mit Vertreterinnen von Catcalls of Graz, Mehr für Care!, Melanin Talk und vom Demobündnis 8. März Graz.
Wir wollen eine Gesellschaft bauen, wo kein Platz für Femizide und Ungleichverteilung bleibt – sondern ein solidarisches Miteinander im Mittelpunkt steht und fürsorgliche Männlichkeiten genauso vorkommen wie ein Verständnis für sexuelle und reproduktive Selbstbestimmung. Für eine solidarische Gesellschaft – Patriarchat abschaffen! JETZT!
12:00-13:00 VON UNTEN im Gespräch (Wiederholung vom 7.3.)
13:00-14:00 das mensch. gender_queer on air: Housing first
In der Sendung sind Ann-Malin & Susanne zu Besuch und geben uns einen Einblick in das neue Projekt „Housing first“ von DOWAS für Frauen. (Sendungsübernahme von Freirad, Innsbruck)
14:00-15:00 Probebühne: Powerfrauen
Anna stellt euch in ihrer ersten Sendung Powerfrauen der Geschichte und der Gegenwart vor und erzählt, was sie so besonders macht.
17:00-18:00 Podcasts! Im Gespräch mit Frauen aus der Kunst- und Kulturszene
Sandra Kocuvan, Geschäftsführerin der Steirischen Gesellschaft für Kulturpolitik (GKP), spricht mit Lidija Krienzer Radojevic, Kulturanthropologin und Geschäftsführerin der IG Kultur Steiermark, und mit Precious Nnebedum, Schriftstellerin, Performerin und Co-CEO von Tanaka Graz.
19:00-20:00 Am Puls des Lebens: Schlüsselkompetenz Bewußtseinsbildung, wie sie die UN-Behindertenrechtskonvention fordert.
Eine Delegation von Frauen aus der Frauengruppe des gemeinnützigen Vereins Selbstbestimmt Leben Steiermark live im Studio bei Jutta Ferber-Gajke.
Mittwoch, 9. März
7:30-8:30 und 12:00-13:00 Podcasts! (Wiederholung vom 8.3.)
10:00-11:00 HELGA MARIA lang – life line…: Remember! Alice Schwarzer (Feministin, Journalistin) und Musik – less known empowered women through music production around the world selected by Gea.
11:00-12:00 Vilja’s choice: Briefe von Frauen – Briefe an Frauen – Musik starker Frauen
17:00-17:30 VON UNTEN – Das Nachrichtenmagazin auf Radio Helsinki
mit einem Bericht von der 8. März-Demo in Graz und den Statements von Mehr für Care, F*Streik Graz, die migrantische Selbstorganisation Patika, dem Migrantinnenbeirat Graz sowie eine Schüler*innenvertreterin.
22:00-23:00 Anarchistisches Radio: Eine kollektive Sendung zum 8. März (Sendungsübernahme von Orange 94.0, Wien)
Donnerstag, 10. März
7:30-8:00 VON UNTEN (Wiederholung vom 9.3.)
8:00-9:00 Women on Air present: Globale Dialoge: Globale Schwesternschaft: Eine politische Perspektive für alle? (Sendungsübernahme von Orange 94.0, Wien)
Wie kann globale feministische Zusammenarbeit mit all den Unterschieden und Gemeinsamkeiten funktionieren? Genau mit dieser Frage beschäftigt sich auch die neue Ausgabe der Frauensolidarität. Autorinnen und Redakteurinnen werden in einer Live-Sendung gemeinsam darauf antworten.
11:00-12:00 Unerhört – Radio ohne Barrieren: Fachstelle Hautnah
Menschen sehnen sich nach Nähe, Berührungen und Beziehungen, in denen sie sich wohlfühlen, sie wünschen sich Partnerschaften fürs Leben und eine erfüllte Sexualität. Das gilt für Menschen mit und ohne Beeinträchtigung. Darum geht es auch in dieser Sendung, in der wir uns mit Christoph Kolb, einem Mitarbeiter von der Fachstelle Hautnah, die zu alpha nova gehört, getroffen haben um mit ihm ein Interview zu führen. Eine Sendung vom Juli 2020.
12:00-12:30 VON UNTEN (Wiederholung vom 9.3.)
16:00-16:30 Frequently Asked Questions – Das Corona-Update aus dem Freien Radio: „Die Corona-Krise hat mich herausgefordert, etwas für 24h-Betreuerinnen zu tun.“
Simona Ďurišová im Gespräch mit Sarah Kieweg: Sie gründete zu Beginn der Corona-Krise den Verein Iniciativa 24 als Vertretungsplattform für 24h-Betreuer:innen aus der Slowakei. Daraus entwickelte sich die IG24 als Verband von ausländischen 24h-Betreuer:innen in Österreich.
18:00-19:00 Fratls Forum: Weibliche Stimmen aus Fratls Plattensammlung
Freitag, 11. März
06:30-07:30 Sportleit: Frauen im Sport (Wh. vom 7.3.)
9:00-11:00 bum bum tschack x Gen Z: Young female HipHop (Gen Z Edition)
Eine 120 Minuten Playlist von jungen weiblichen Hip-Hop und Rap Artists, wovon einige Teil der Generation Z sind.
16:00-16:30 Frequently Asked Questions – Das Corona-Update aus dem Freien Radio: „I explained to my family what quarantine means.“
Peninah Lesorogol in conversation with Gea Gračner about having the best out of two worlds, the luxury and comforts of European life, on the one side, and the strong social bonds and gifts of nature that her homeland Kenya bears.
Samstag, 12. März
08:00-10:00 Kulturradio – Die Sendung der IG Kultur Steiermark: Emanzipatorische Kulturarbeit in der Steiermark
Die Genderfrequenz-Redaktion hat die Frage bewegt was emanzipatorische Kulturarbeit ausmacht und wie diese umsetzbar ist. Dafür haben wir etablierte Kulturvereine und neue Initiativen in der Steiermark zum Interview gebeten, die in der Stadt und am Land aktiv sind, und deren Spektrum von anti-rasisstischer Bildungsarbeit bis dezitiert feministischer Kulturarbeit reicht.
Zu hören sind Vertreter*innen vom Forum Stadtpark, vom Grrrls Kulturverein, von kontra.punkt und von den MurauerInnen.
11:00-12:00 Das rote Mikro: Birgit Müller-Wieland: Vom Träumen und Lügen (Wh. vom 7.3.)
13:00-14:00 Multilingual Feminist Offerings: A Female HipHop-Mix by DJ Rosachrom
16:00-17:00 The Rocking 50s: Female Westcoast Hillbilly-Country, Rockabilly 1947-58
Sonntag, 13. März
18:00-19:00 GRRRLS NIGHT IN – Sounds of Feminism
22:00-01:00 Fixe: Heimspiel – Frauen haben Rhythmus – Sixties Girls Music
Songs von Girl Groups und Sängerinnen von 1960-1969.
Montag, 14. März
9:00-11:00 Mrs. Pepsteins Welt: Tanz am Montag (Sendungsübernahme von Radio Blau, Leipzig)
Tanzt ihr auch öfters mal in eurer Küche? Freut Ihr Euch wie verrückt, wenn euere Lieblingstanzhit im Radio läuft und fangt sofort an mit den Hüften zu wackeln oder zumindest mit den Zehen zu wippen?
Gegen die Ohnmacht! Gegen die Sorgen! Für gute Laune!
13:00-13:30 Ungarische Mosaiken: Wh. vom 7.3.2022
20:00-21:00 Das rote Mikro: Frauen erzählen: „Und dann kam Corona“
Ein sehr schönes literarisches Projekt haben drei Grazerinnen initiiert und zum Abschluss gebracht. Handlungsspielraum nennt sich der Verein zur Förderung von Kunst und Kultur, der u.a. Schreib-Workshops anbietet. Im Rahmen eines solchen Workshops haben Astrid Ranner-Kunzfeld, Ninja Reichert und Johanna Stabinger 2021, also im zweiten Corona-Jahr, 14 Frauen im Alter zwischen 21 und 74 Jahren aus ganz unterschiedlichen Berufsgruppen und Familienkonstellationen gebeten, über ihre Erfahrungen während der Lockdowns zu schreiben, ihre Gedanken, Ängste und Wünsche zu schildern.
Aus diesen Geschichten ist nicht nur ein Buch entstanden, sondern auch ein Hörspiel, eine – in jedem Sinn – vielstimmige Text-Collage, gelesen von professionellen Schauspielerinnen und ergänzt durch Improvisationen des Saxophonisten Heinrich von Kalnein.
Hinweis: Am 24. März 2022 findet um 18 Uhr im Grazer Volkskundemuseum die Buchpräsentation und eine Lesung statt. Der Eintritt ist frei, um Anmeldung wird gebeten.

Antivirus replayed
Ein Redakteurinnengespräch mit Lale Rodgarkia-Dara.
Redakteurinnengespräch
mit Lale Rodgarkia-Dara
Lale, neben deiner Tätigkeit als strategische Geschäftsführerin gestaltest du auch Programm bei Radio Helsinki und bei Radio Orange. Was gibt es in deinen Sendungen zu hören?
Auf Radio Helsinki habe ich eine regelmäßige Sendung namens Antivirus replayed die im März 2020 entstanden ist. In der nächsten Ausgabe (am 21.10. um 1 Uhr in der Nacht) wird Elisabeth Harniks „Humming Room“ gefeatured. Harnik ist eine ganz phantastische Pianistin und Komponistin und hat gemeinsam mit Jamilla Balint und Milena Stavrić im Zuge von Graz 2020 eine Bieneninstallation gestaltet.
In Wien bei Radio Orange machen wir seit zwei Jahren jeden Monat die Dirndlbrand – Reclaiming the Dirndl-Sendung gemeinsam mit Ulli Weish und Christa Reitermayr. Dies ist ein lustiger Ansatz mit Sticken von antirassistischen, feministischen und antifaschistischen Sprüchen auf Dirndlschürzen im öffentlichen Raum, beim Nacktbaden in der Au oder einfach zuhause und eben einer Radiosendung. Letztes Mal war Sarah Held bei uns zu Gast, die witzigerweise am selben Lehrstuhl an der Akademie der Bildenden Kunst unterrichtet wie ich. Ich bin nur sporadisch dort als externe Lektorin und hab das gar nicht mitbekommen. Aja, und vermutlich im November reden wir mit Malik Sharif, ebenso ein Bekannter im Radio Helsinki-Universum, übers Aufsteirern.
Du bist Gründungsmitglied des internationalen Radiokunst-Netzwerkes radia, das die Sendung radio radia produziert. Wie ist dieses Netzwerk entstanden und wie läuft die Zusammenarbeit bzw. Gestaltung der Sendungen?
Ursprünglich ist radia 2005 aus einem EU-Projektantrag entstanden, der gescheitert ist. Wir sind in Wien seit der Gründung ein Kollektiv mit wechselnder Besetzung. Radio Orange, Resonance FM (London), Rádio Zero (Lissabon), Kanal 103 (Skopje), Reboot.fm (Berlin) Radio Campus (Brüssel), Radio Cult (Sofia), Radio Oxygen (Tirana) und Tilos Rádió (Budapest) waren die Gründer:innen des Netzwerkes, welches sich dem Sendungsaustausch und der Verbreitung vor allem von Creative Commons produzierten Radiokunst-Sendungen widmet. Mittlerweile sind 26 Radiostationen an diesem nicht-kommerziellen Austausch beteiligt (neben europäischen Radiostationen auch Sender aus Kanada, Neuseeland und den USA). Radia versucht eine reflexive Auseinandersetzung mit dem Medium Radio zu kreieren. 2007 erhielt das radia-Netzwerk eine Honorary Mention in der Kategorie „digital communities“ der ars electronica. Seit Jahren kümmert sich Karl Schönswetter als Season Monitor um die Termin- und Programmplanung.
Wie ist Radio als Kunstform umsetzbar und wie kann Radiokunst für ungeübte Ohren zugänglich gemacht werden? Welche Herausforderungen begegnen dir/euch dabei?
Im deutschsprachigen Raum, der auch der einzige ist, der für das Hörspiel eine eigene – unabhängig vom Drama – geschaffene Bezeichnung hat, gibt es eine alte und lange Verknüpfung zwischen Elektroakustischer Musik, also einer teils übersinnlichen, teils technischen, teils künstlerischen, teils gesellschaftspolitischen Auseinandersetzung mit dem Äther an sich. Ich bin keine Musikhistorikerin, aber mich hat das Medium deswegen so gebannt, weil ich das Glück hatte, 1998 an der Schnittstelle von Analog/Digital ins Radio einzusteigen und zwar partout zur selben Zeit, als eine ähnliche Konvergenz aufgetreten ist wie in den 1920ern. Nämlich das Aufkommen des Internets und parallel und sehr oft in Form von Personalunionen das Freie Radio in Österreich.
Diese Demokratisierung von Produktionsmitteln hat die Musik, das Radio und seine Verbreitungswege gänzlich neu aufgestellt. Das ist nichts Neues und vielfach diskutiert. Interessant finde ich dabei eben die Analogien von Ende 90er/Anfang 00er Jahre zu den 1920ern und den Aktivitäten des Arbeiterradiobundes damals, die ähnlich wie die Freien Radios und Piratenradios in den ersten Jahren zwischen Innovation, Wissensvermittlung in Form von Workshops und Anspruch auf Nutzung des neuen Massenmediums agiert haben.
Du produzierst auch immer wieder Hörspiele fürs Radio. Was ist dein aktuelles Projekt?
Ich stecke da mitten drinnen. Das ist nicht so einfach. Das Stück mit dem Titel Aramesh versucht eine literarisch-akustische Auseinandersetzung mit Sound und dem sonischen Spektrum, Gewalt und Krieg. Wir machen Interviews mit Menschen, die Erfahrungen mit kriegerischen Konflikten haben – weil sie es selbst erlebt haben oder weil sie über Freund:innen und Verwandte damit konfrontiert sind. Die Interviews selbst machen ganz unterschiedliche Menschen mit und ohne Kriegserfahrung in unterschiedlichen Sprachen. Es ist ein stark partizipatives Projekt und wird ein paar Jahre gehen, aber konkret ist nun das Live-Hörspiel am 3.10. mitten an der Donau. Wundersam gelegen. Zur künstlerischen Herausforderung gesellt sich vor allem eine technische. Wo kommt der Strom her? Wie machen wir das mit dem Licht? Besucher:innen können die Vorführung über Radio mitverfolgen oder eben in der Kaisermühlenbucht. Es werden auf den Stufen Picknickdecken vorbereitet und eine Ausstellung. Die Veranstaltung ist frei zugänglich und kostenfrei.
Du bist bereits seit vielen Jahren im Bereich der Freien Medien tätig und scheinst noch nicht genug zu haben. Was macht für dich den Reiz am Radiomachen und am Medium Radio aus?
Ich mag die Vielseitigkeit und das mittlerweile Subversive am UKW-Radio und ich denke, dass es bestärkend ist und besser die Media-Disruption überlebt als etwa das Fernsehen es jemals könnte.
Dieses Interview erschien im Radio Helsinki-Programmfalter Oktober 2021 – Jänner 2022.

© Speis Sabella
Radio Helsinki reagiert auf den Lockdown.
Der Zugang zur Öffentlichkeit ist ein hohes Gut, die Gesundheit auch. Der Sendebetrieb kann weitergehen: Wir danken unseren Sendungsmacher:innen für ihre Disziplin, Kollegialität und Verantwortungsbewußsein.
Die Workshops setzen wir für die Zeit des Lockdowns aus.
Radio Helsinki ist solidarisch mit den Pflegearbeiter:innen, deren Kräfte in Zeiten der Pandemie noch mehr gefordert sind. Den Kranken wünschen gute und dauerhafte Genesung!
Wir verweisen auf unsere Sendeschwerpunkte zum „Pflegestützpunkt“ und dem „Corona Update – FAQ“ und VONUNTEN – mit kritischer Berichterstattung.
Das Team bleibt erreichbar: wir arbeiten im Home-Office und einzeln im Journaldienst.
Wir wünschen euch alles Gute, achtet auf eure Gesundheit und die der Anderen!