Frequently Asked Questions
"Wir sind aus Glas" – Der Corona-Alltag einer 24h-Betreuerin
Sendetermin 12.02.2021 16:00 bis 16:30Csilla arbeitet bereits 16 Jahre als 24-Stunden-Betreuerin in Österreich. Sie ist eine der insgesamt 62.000 migrantischen Betreuer*innen, die ihr Brot mit der Betreuung von Senior*innen mit unterschiedlichem Gesundheitszustand verdienen. Die kurz gefasste Lebensgeschichte von Csilla vermittelt ein Bild darüber, was es überhaupt heißt, als 24-Stunden-Betreuer*in in einem fremden Land tätig zu sein und was schon seit 30 Jahren die meist weiblichen Arbeitskräfte zu dieser Berufstätigkeit treibt. Die Pandemie hat die Betreuer*innen vor allem in ihrer ersten Welle stark getroffen. Doch auch jetzt bleibt sie natürlich nicht ohne Auswirkungen – sowohl für sie als auch für die Gesundheitsversorgung ihres Klienten. In unserer Sendung haben wir einen Blick auf Csillas berufliche Situation in Zeiten der Corona-Krise geworfen.
Das Interview wurde von Simona Durisova durchgeführt.
Bild von Sabine van Erp auf Pixabay
Information zur Sendereihe
Seit dem 16. März 2020 – dem ersten Tag des ersten Lockdowns – begleiten wir mit dieser Sendereihe durch den neuen und gesamtgesellschaftlich herausfordernden Alltag. Die Sendefrequenz hat sich mittlerweile von anfangs fünf Mal auf zwei Mal die Woche reduziert. Unsere Redaktion gestaltet dieses halbstündige Gesprächs-Format auf Deutsch und Englisch zu Themen rund um die vielseitigen gesellschaftlichen Auswirkungen der Pandemie. Jede:r ist individuell davon betroffen – ob auf persönlicher oder beruflicher Ebene – das zeigt sich in der breiten Palette unserer Gesprächspartner:innen. Wir befragen unterschiedlichste Akteur:innen, angefangen von Medien-, Kunst- und Kulturschaffenden, über Menschen in Gesundheits- und Sozialberufen, bis hin zu sozial- und politikwissenschaftlichen Expert:innen und Autor:innen dazu, wie es ihnen in dieser Krise geht, welche Maßnahmen sie im Umgang damit entwickelt haben, welche Prognosen sie haben und welche Forderungen sie an Entscheidungsträger:innen stellen.
Als Medium der Gegenöffentlichkeit geben wir aber auch zivilgesellschaftlichen Vertreter:innen aller Altersstufen im In- und Ausland eine Stimme und lassen sie erzählen, welche Ängste, Sorgen, Hoffnungen und Wünsche sie gerade umtreiben. Wir wollen gegen Fake-News und Verschwörungsmythen rund um Covid-19, aber auch gegen autoritäre Tendenzen und Panik antreten. Die Sendereihe versteht sich nicht zuletzt auch als ein Archiv der Auswirkungen dieser Pandemie für die Zukunft. Im Programm finden sich neben eigens produzierten Gesprächen fallweise auch Übernahmen anderer Freier Radios zum Thema Covid-19. Die Sendereihe entstand zunächst in Kooperation mit KIT Land Steiermark (Krisenintervention und Interkonfessionelle Akutbetreuung), mittlerweile besteht diese Kooperation nicht mehr. Eine besondere Ehrung wurde der Redaktion mit der Verleihung des Alternativen Medienpreises 2021 zuteil.
Beinahe 300 Beiträge zum Nachhören finden sich im Sendungsarchiv: https://cba.fro.at/series/frequentlyaskedquestions
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