Frequently Asked Questions
Care-Arbeitende über Dauerkrise in der Pflegebranche
Sendetermin 18.06.2021 16:00 bis 16:30Der Care-Sektor ist zwar nicht erst seit der Pandemie unter Druck, doch diese schwere Gesundheitskrise hat ein Schlaglicht auf die Umstände, die in der Pflege vorherrschen, gerichtet.
Eine Pflegerin sagt: "Als zu Beginn der Pandemie für uns geklatscht wurde, habe ich mich verarscht gefühlt" und: "Es brennt der Hut: Wenn wir jetzt nichts unternehmen, werden wir uns daran gewöhnen müssen, dass wir in Zukunft nicht mehr qualitativ versorgt werden, wenn wir ins Spital oder Pflegeheim gehen."
Diese Zitate und die Gespräche in der heutigen Sendung stammen aus Video-Interviews der Plattform Für Solidarität mit Pflegepersonal aus unterschiedlichen Gesundheitsbereichen. Für diese Ausgabe von Frequently Asked Questions haben wir einige Videos aus dieser Serie aufbereitet. Es geht um die aktuellen Zustände und darum, ob die Pandemie auch eine Chance zur positiven Entwicklung des Care-Sektors sein kann.
Besten Dank an Für Solidarität für die Erlaubnis zur Verwendung.
Hier findet ihr mehr Infos zur Kampagne "Klatschen ist nicht genug" und könnt auch die Petition unterschreiben.
Gestaltung: Valerie Quade
Information zur Sendereihe
Seit dem 16. März 2020 – dem ersten Tag des ersten Lockdowns – begleiten wir mit dieser Sendereihe durch den neuen und gesamtgesellschaftlich herausfordernden Alltag. Die Sendefrequenz hat sich mittlerweile von anfangs fünf Mal auf zwei Mal die Woche reduziert. Unsere Redaktion gestaltet dieses halbstündige Gesprächs-Format auf Deutsch und Englisch zu Themen rund um die vielseitigen gesellschaftlichen Auswirkungen der Pandemie. Jede:r ist individuell davon betroffen – ob auf persönlicher oder beruflicher Ebene – das zeigt sich in der breiten Palette unserer Gesprächspartner:innen. Wir befragen unterschiedlichste Akteur:innen, angefangen von Medien-, Kunst- und Kulturschaffenden, über Menschen in Gesundheits- und Sozialberufen, bis hin zu sozial- und politikwissenschaftlichen Expert:innen und Autor:innen dazu, wie es ihnen in dieser Krise geht, welche Maßnahmen sie im Umgang damit entwickelt haben, welche Prognosen sie haben und welche Forderungen sie an Entscheidungsträger:innen stellen.
Als Medium der Gegenöffentlichkeit geben wir aber auch zivilgesellschaftlichen Vertreter:innen aller Altersstufen im In- und Ausland eine Stimme und lassen sie erzählen, welche Ängste, Sorgen, Hoffnungen und Wünsche sie gerade umtreiben. Wir wollen gegen Fake-News und Verschwörungsmythen rund um Covid-19, aber auch gegen autoritäre Tendenzen und Panik antreten. Die Sendereihe versteht sich nicht zuletzt auch als ein Archiv der Auswirkungen dieser Pandemie für die Zukunft. Im Programm finden sich neben eigens produzierten Gesprächen fallweise auch Übernahmen anderer Freier Radios zum Thema Covid-19. Die Sendereihe entstand zunächst in Kooperation mit KIT Land Steiermark (Krisenintervention und Interkonfessionelle Akutbetreuung), mittlerweile besteht diese Kooperation nicht mehr. Eine besondere Ehrung wurde der Redaktion mit der Verleihung des Alternativen Medienpreises 2021 zuteil.
Beinahe 300 Beiträge zum Nachhören finden sich im Sendungsarchiv: https://cba.fro.at/series/frequentlyaskedquestions
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