Frequently Asked Questions
"Jenseits der Komfortzone: Covid-19 und der globale Süden“ Teil 1
Sendetermin 30.12.2021 16:00 bis 16:30„Es ist erst vorbei, wenn es für alle vorbei ist“
Dass internationale Solidarität in der Pandemie nötig ist, darin sind sich die Teilnehmer*innen des Gesprächs unter dem Titel „Jenseits der Komfortzone: Covid-19 und der globale Süden“ einig. Prof. Shalini Randeria und Eric Otieno Sumba sprachen darüber mit Moderator Dr. Andreas Wulf bei einer der spannenden Veranstaltungen im Rahmen des Festivals „THE NEW NORMAL - DER MENSCH, DIE NATUR UND DAS LEBEN IN ZEITEN (NACH) DER PANDEMIE“ am Wiener Volkstheater, das am Wochenende des 16. + 17.10.2021 über die Bühne ging. Am 16.10. stand der Festivaltag ganz im Zeichen von Post Pandemic Politics.
Wir senden diese Diskussion, mit freundlicher Erlaubnis des Wiener Volkstheaters, in drei Teilen am 30.12., 31.12. und 6.1. in unserem Winterpausenprogramm.
Über die Panelist*innen:
Prof. Shalini Randeria ist Sozialanthropologin, lehrte am IHEID in Genf und war Rektorin am Institut für die Wissenschaften vom Menschen (IWM) in Wien. Kürzlich wurde sie zur Rektorin der Central European University in Wien gewählt.
Eric Otieno Sumba ist Soziologe, Politikwissenschaftler, freier Autor und Moderator. Er arbeitet an den Schnittmengen von sozialer Gerechtigkeit, antikoloniale Politik, die globale 'Ordnung' und die Kunst & Kultur der Gegenwart. Er ist Doktorand am Lehrstuhl für Entwicklungspolitik und Postkoloniale Studien der Universität Kassel.
Dr. Andreas Wulf ist Arzt und seit 1998 bei medico international. Er ist Berlin-Repräsentant und arbeitet zu Themen globaler Gesundheit.
Mehr Infos zum Festival:
„T H E N E W N O R M A L - DER MENSCH, DIE NATUR UND DAS LEBEN IN ZEITEN (NACH) DER PANDEMIE“.
Kuratiert von Christoph Gurk und Matthias Seier
Künstlerische Produktionsleitung: Eva Luzia Preindl
Unsere Welt ist eine andere. Das machen schon die Zahlen der fortdauernden Pandemie deutlich. Über 200 Millionen Infizierte, über vier Millionen Todesopfer. Gleichzeitig hat auch die Klimakrise nichts an Relevanz eingebüßt: Wälder brennen. Permafrostböden tauen. Ozeane vermüllen. Landschaften werden überschwemmt.
Beide Entwicklungen – Pandemie wie Klimakrise – bedingen einander und sind Teil unserer neuen Normalität. Umso wichtiger wird es sein, nun den Blick zu weiten und nicht tatenlos zu erstarren. Tiere, Pflanzen, Viren, Objekte, Algorithmen und Wetterphänomene: Sie alle interagieren mit uns. Wir sind mit unzähligen Organismen und Kreisläufen verschränkt. So beunruhigend in diesem Lichte der faustische Pakt mit Technologie auch scheinen mag – wir sind auf sie angewiesen, wenn wir einen Weg aus den Krisen finden wollen. Was also bedeutet die Pandemie für unser Nachdenken über das Anthropozän? Welchen Einfluss haben Digitalität und Technologie auf Naturereignisse? Was lehren uns die Erfahrungen der vergangenen Monate über die Bewältigung existenzieller Krisen? Und welche Perspektiven ergeben sich daraus für den Aktivismus und für die Kunst?
Ein Wochenende lang stellt sich das Volkstheater diesen Fragen – mit einem Konzert und Gastspiel auf der großen Bühne, mit Gesprächen und Performances in der Roten Bar und Dunkelkammer, mit einer VR-Installation im Weißen Salon. Und natürlich mit Bäumen und Nebel, mit Klärschlamm und Mikroben. THE NEW NORMAL wird ein Auftakt für die weitergehende Beschäftigung mit diesen Themen; gemeinsam erforschen wir Perspektiven und versuchen, diese neue Normalität in ihrer Verflochtenheit begreifbar zu machen!
Grafik: von https://covid19.who.int/ abgerufen am 22.12.21
WINTERPAUSE
Frequently Asked Questions befindet sich in der Winterpause – von 23.12. bis 6.1. In dieser Zeit hören Sie nicht wie üblich von der Redaktion produzierte Interviews, sondern aufbereitete Diskussionen aus fremden Quellen, mit folgendem Programm:
23.12. Teil 1 „The Pandemic within”. Buchvorstellung mit Barbara Prainsack und Hendrik Wagenaar, Lunch Lecture am Karl-Renner-Institut vom 24.11.2021
24.12. Teil 2 „The Pandemic within”. Buchvorstellung mit Barbara Prainsack und Hendrik Wagenaar, Lunch Lecture am Karl-Renner-Institut vom 24.11.2021
30.12. Teil 1 „Jenseits der Komfortzone: Covid-19 und der globale Süden“. Diskussion beim Festival „The New Normal“ vom 16.10.2021
31.12. Teil 2 „Jenseits der Komfortzone: Covid-19 und der globale Süden“. Diskussion beim Festival „The New Normal“ vom 16.10.2021
06.01. Teil 3 „Jenseits der Komfortzone: Covid-19 und der globale Süden“. Diskussion beim Festival „The New Normal“ vom 16.10.2021
Winterpause-Jingle Credits:
Gestaltung: Valerie Quade
Musik: Christmas Tape Lo Fi by WinnieTheMoog
Link: https://filmmusic.io/song/7133-christmas-tape-lo-fi
License: https://filmmusic.io/standard-license
Basic Sendungsjingle: Lale Rodgarkia-Dara
Information zur Sendereihe
Seit dem 16. März 2020 – dem ersten Tag des ersten Lockdowns – begleiten wir mit dieser Sendereihe durch den neuen und gesamtgesellschaftlich herausfordernden Alltag. Die Sendefrequenz hat sich mittlerweile von anfangs fünf Mal auf zwei Mal die Woche reduziert. Unsere Redaktion gestaltet dieses halbstündige Gesprächs-Format auf Deutsch und Englisch zu Themen rund um die vielseitigen gesellschaftlichen Auswirkungen der Pandemie. Jede:r ist individuell davon betroffen – ob auf persönlicher oder beruflicher Ebene – das zeigt sich in der breiten Palette unserer Gesprächspartner:innen. Wir befragen unterschiedlichste Akteur:innen, angefangen von Medien-, Kunst- und Kulturschaffenden, über Menschen in Gesundheits- und Sozialberufen, bis hin zu sozial- und politikwissenschaftlichen Expert:innen und Autor:innen dazu, wie es ihnen in dieser Krise geht, welche Maßnahmen sie im Umgang damit entwickelt haben, welche Prognosen sie haben und welche Forderungen sie an Entscheidungsträger:innen stellen.
Als Medium der Gegenöffentlichkeit geben wir aber auch zivilgesellschaftlichen Vertreter:innen aller Altersstufen im In- und Ausland eine Stimme und lassen sie erzählen, welche Ängste, Sorgen, Hoffnungen und Wünsche sie gerade umtreiben. Wir wollen gegen Fake-News und Verschwörungsmythen rund um Covid-19, aber auch gegen autoritäre Tendenzen und Panik antreten. Die Sendereihe versteht sich nicht zuletzt auch als ein Archiv der Auswirkungen dieser Pandemie für die Zukunft. Im Programm finden sich neben eigens produzierten Gesprächen fallweise auch Übernahmen anderer Freier Radios zum Thema Covid-19. Die Sendereihe entstand zunächst in Kooperation mit KIT Land Steiermark (Krisenintervention und Interkonfessionelle Akutbetreuung), mittlerweile besteht diese Kooperation nicht mehr. Eine besondere Ehrung wurde der Redaktion mit der Verleihung des Alternativen Medienpreises 2021 zuteil.
Beinahe 300 Beiträge zum Nachhören finden sich im Sendungsarchiv: https://cba.fro.at/series/frequentlyaskedquestions
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