Frequently Asked Questions

Das Hilf-Netzwerk des Sozialmedizinischen Zentrums Graz-Liebenau

Sendetermin 23.03.2020 16:00 bis 16:30
K P de en
Nachrichten/Info

+++ Aktuelle Meldung! Die ärztliche Praxis des SMZ Graz-Liebenau ist nur noch telefonisch erreichbar! +++

Das Sozialmedizinische Zentrum in Graz-Liebenau hat rasch ein "Hilfs-Netzwerk" aufgestellt: Einkaufsdienste, Medikamente besorgen, Besuchsdienste, Unterstützung zu Hause. Weiters wollen die MitarbeiterInnen des SMZ auch die AktivbürgerInnen und die Vereine und lokale Politik vernetzen.

Die "Corona-Krise" ist nur zum Teil eine medizinische Krise: sie beraubt Menschen ihrer sozialen Kontakte und ihres Einkommens, sie schürt Ängste! Was also tun gegen die Lähmung? Krisenzeiten brauchen Widerstandskraft und Zusammenhalt.

Die "Corona Krise" überdeckt auch politische und soziale Fragen: zwar ist jetzt dauernd die Rede von der Sorge um alte Menschen. Das verwundert, ist doch die Pflegekrise seit Jahren ungelöst. Während die Krisenstäbe die Exekutive und Sicherheitskräfte aufstellt, bleibt die Sozialarbeit und die Gemeinwesenarbeit weiterhin marginalisiert. Zumindest jetzt stehen die Zeichen auf restriktive Politik um einen Virus an der Ausbreitung zu hindern. Es wird genau zu beobachten sein, wie die Regierungen weltweit diese "Sachzwanglogiken" pragmatisch für den Krisenfall handhaben oder als politisches Instrument fortführen werden.

Es geht in der Debatte um die "Corona Krise" nicht nur um die Eindämmung einer Pandemie, sondern um die Konstitution unsere demokratischen Kultur und die soziale Frage.

Gustav Mittelbach ist ärztlicher Leiter des Sozialmedizinisches Zentrums Graz-Liebenau. Anna Hofmann-Wellenhof ist Sozialarbeiterin. Walther Moser hat für Radio Helsinki das SMZ besucht.


 

Information zur Sendereihe

Frequently Asked Questions
Das Corona-Update aus dem Freien Radio

 

Seit dem 16. März 2020 – dem ersten Tag des ersten Lockdowns – begleiten wir mit dieser Sendereihe durch den neuen und gesamtgesellschaftlich herausfordernden Alltag. Die Sendefrequenz hat sich mittlerweile von anfangs fünf Mal auf zwei Mal die Woche reduziert. Unsere Redaktion gestaltet dieses halbstündige Gesprächs-Format auf Deutsch und Englisch zu Themen rund um die vielseitigen gesellschaftlichen Auswirkungen der Pandemie. Jede:r ist individuell davon betroffen – ob auf persönlicher oder beruflicher Ebene – das zeigt sich in der breiten Palette unserer Gesprächspartner:innen. Wir befragen unterschiedlichste Akteur:innen, angefangen von Medien-, Kunst- und Kulturschaffenden, über Menschen in Gesundheits- und Sozialberufen, bis hin zu sozial- und politikwissenschaftlichen Expert:innen und Autor:innen dazu, wie es ihnen in dieser Krise geht, welche Maßnahmen sie im Umgang damit entwickelt haben, welche Prognosen sie haben und welche Forderungen sie an Entscheidungsträger:innen stellen.

Als Medium der Gegenöffentlichkeit geben wir aber auch zivilgesellschaftlichen Vertreter:innen aller Altersstufen im In- und Ausland eine Stimme und lassen sie erzählen, welche Ängste, Sorgen, Hoffnungen und Wünsche sie gerade umtreiben. Wir wollen gegen Fake-News und Verschwörungsmythen rund um Covid-19, aber auch gegen autoritäre Tendenzen und Panik antreten. Die Sendereihe versteht sich nicht zuletzt auch als ein Archiv der Auswirkungen dieser Pandemie für die Zukunft. Im Programm finden sich neben eigens produzierten Gesprächen fallweise auch Übernahmen anderer Freier Radios zum Thema Covid-19. Die Sendereihe entstand zunächst in Kooperation mit KIT Land Steiermark (Krisenintervention und Interkonfessionelle Akutbetreuung), mittlerweile besteht diese Kooperation nicht mehr. Eine besondere Ehrung wurde der Redaktion mit der Verleihung des Alternativen Medienpreises 2021 zuteil.


Beinahe 300 Beiträge zum Nachhören finden sich im Sendungsarchiv: https://cba.fro.at/series/frequentlyaskedquestions
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