Frequently Asked Questions
Ungerechtigkeit und Krankheit - Teil 1
Sendetermin 17.04.2020 16:00 bis 16:30Seit dem Ausbruch des Corona Virus ist die Gesundheit das Maß der Dinge. Alte und verletzbare Menschen sollen geschützt werden. Die Gesellschaft zieht sich ins Private zurück und macht auf Home Office - wer kann. Die Regierungen machen wieder Schulden. Die Wirtschaftsmaschine legt eine Vollbremsung hin. Wachstum ist nunmehr das fragwürdige Privileg eines Virus. Es zeigt wie krank Wachstum sein kann.
Aus der Sicht der Medizinerin spricht Kathryn Hoffmann mit Walther Moser: Im ersten von zwei Teilen sprechen wir über das Krisenmanagement in Österreich, welche Stärken und Schwächen sich jetzt zeigen, wie und warum die Pandemie entstehen konnte, wie sich Privatisierung und Marktmechanismen auf Gesundheitssysteme auswirken.
Der zweite Teil wird am Montag, 20.04. von 16:00-16:30h gesendet.
Kathryn Hoffmann ist assoziierte Professorin an der Abteilung für Allgemeinmedizin an der Medizinischen Universität Wien, Hausärztin und Expertin für öffentliche Gesundheit. Da geht’s um Allgemein- und Familienmedizin, Gesundheitssystemforschung und Versorgungsforschung. Sie hat sich mit medizinischer Grundversorgung weltweit beschäftigt.
Institutionen:
- Österreichisches Forum Primärversorgung
- Österreichische Gesellschaft für Public Health
- European Forum for Primary Health Care
Fotocredit: Medizinische Universität Wien.
Information zur Sendereihe
Seit dem 16. März 2020 – dem ersten Tag des ersten Lockdowns – begleiten wir mit dieser Sendereihe durch den neuen und gesamtgesellschaftlich herausfordernden Alltag. Die Sendefrequenz hat sich mittlerweile von anfangs fünf Mal auf zwei Mal die Woche reduziert. Unsere Redaktion gestaltet dieses halbstündige Gesprächs-Format auf Deutsch und Englisch zu Themen rund um die vielseitigen gesellschaftlichen Auswirkungen der Pandemie. Jede:r ist individuell davon betroffen – ob auf persönlicher oder beruflicher Ebene – das zeigt sich in der breiten Palette unserer Gesprächspartner:innen. Wir befragen unterschiedlichste Akteur:innen, angefangen von Medien-, Kunst- und Kulturschaffenden, über Menschen in Gesundheits- und Sozialberufen, bis hin zu sozial- und politikwissenschaftlichen Expert:innen und Autor:innen dazu, wie es ihnen in dieser Krise geht, welche Maßnahmen sie im Umgang damit entwickelt haben, welche Prognosen sie haben und welche Forderungen sie an Entscheidungsträger:innen stellen.
Als Medium der Gegenöffentlichkeit geben wir aber auch zivilgesellschaftlichen Vertreter:innen aller Altersstufen im In- und Ausland eine Stimme und lassen sie erzählen, welche Ängste, Sorgen, Hoffnungen und Wünsche sie gerade umtreiben. Wir wollen gegen Fake-News und Verschwörungsmythen rund um Covid-19, aber auch gegen autoritäre Tendenzen und Panik antreten. Die Sendereihe versteht sich nicht zuletzt auch als ein Archiv der Auswirkungen dieser Pandemie für die Zukunft. Im Programm finden sich neben eigens produzierten Gesprächen fallweise auch Übernahmen anderer Freier Radios zum Thema Covid-19. Die Sendereihe entstand zunächst in Kooperation mit KIT Land Steiermark (Krisenintervention und Interkonfessionelle Akutbetreuung), mittlerweile besteht diese Kooperation nicht mehr. Eine besondere Ehrung wurde der Redaktion mit der Verleihung des Alternativen Medienpreises 2021 zuteil.
Beinahe 300 Beiträge zum Nachhören finden sich im Sendungsarchiv: https://cba.fro.at/series/frequentlyaskedquestions
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