Frequently Asked Questions

Corona als Platzverweis für Jugendliche?

Sendetermin 28.04.2020 16:00 bis 16:30
K P de en
Nachrichten/Info

Eigentlich ist all das verboten, was Jugendliche gern tun: sich treffen, Spaß haben und eigene Freiräume gestalten. In öffentlichen Parks und auf Plätzen galt praktisch ein Platzverweis für Gruppen. Spielplätze sind noch immer geschlossen. Fühlt sich an wie Hausarrest, besonders für Jugendliche die beengt wohnen, kein eigenes Zimmer haben, deren Eltern arbeitslos sind oder bedroht sind von Arbeitslosigkeit. Es gibt jetzt viele Gründe, daß Jugendlichen die Decke auf den Kopf fällt.

Sozialarbeiter*innen und Streetwork*innen sind normalerweise auf den Straßen, in den Parks und auf Plätzen unterwegs um mit Jugendlichen ins Gespräch zu kommen, ihnen zuzuhören, auf ihre Sorgen einzugehen und bei Lösungen zu helfen oder in Konflikten beizustehen. All das geht jetzt nicht wie gewohnt. Die Beschränkungen durch die Corona-Maßnahmen verhindern den so wichtigen direkten Kontakt zu Jugendlichen. Ich treffe Roland im Metahofpark. Ein kleiner Park wie viele in Österreich. Der Arbeitsplatz von Streetworkern.

Roland Maurer-Aldrian ist Leiter des Teams Jugendstreetwork Graz / Annenstraße 68 / 8020 Graz. Die ARGE Jugend-Streetwork Graz ist ein Kooperationsprojekt von INPUT, WIKI und SOS-Kinderdorf.

Fotocredit: Roland Maurer-Aldrian im Metahofpark, Foto: Walther Moser


 

Information zur Sendereihe

Frequently Asked Questions
Das Corona-Update aus dem Freien Radio

 

Seit dem 16. März 2020 – dem ersten Tag des ersten Lockdowns – begleiten wir mit dieser Sendereihe durch den neuen und gesamtgesellschaftlich herausfordernden Alltag. Die Sendefrequenz hat sich mittlerweile von anfangs fünf Mal auf zwei Mal die Woche reduziert. Unsere Redaktion gestaltet dieses halbstündige Gesprächs-Format auf Deutsch und Englisch zu Themen rund um die vielseitigen gesellschaftlichen Auswirkungen der Pandemie. Jede:r ist individuell davon betroffen – ob auf persönlicher oder beruflicher Ebene – das zeigt sich in der breiten Palette unserer Gesprächspartner:innen. Wir befragen unterschiedlichste Akteur:innen, angefangen von Medien-, Kunst- und Kulturschaffenden, über Menschen in Gesundheits- und Sozialberufen, bis hin zu sozial- und politikwissenschaftlichen Expert:innen und Autor:innen dazu, wie es ihnen in dieser Krise geht, welche Maßnahmen sie im Umgang damit entwickelt haben, welche Prognosen sie haben und welche Forderungen sie an Entscheidungsträger:innen stellen.

Als Medium der Gegenöffentlichkeit geben wir aber auch zivilgesellschaftlichen Vertreter:innen aller Altersstufen im In- und Ausland eine Stimme und lassen sie erzählen, welche Ängste, Sorgen, Hoffnungen und Wünsche sie gerade umtreiben. Wir wollen gegen Fake-News und Verschwörungsmythen rund um Covid-19, aber auch gegen autoritäre Tendenzen und Panik antreten. Die Sendereihe versteht sich nicht zuletzt auch als ein Archiv der Auswirkungen dieser Pandemie für die Zukunft. Im Programm finden sich neben eigens produzierten Gesprächen fallweise auch Übernahmen anderer Freier Radios zum Thema Covid-19. Die Sendereihe entstand zunächst in Kooperation mit KIT Land Steiermark (Krisenintervention und Interkonfessionelle Akutbetreuung), mittlerweile besteht diese Kooperation nicht mehr. Eine besondere Ehrung wurde der Redaktion mit der Verleihung des Alternativen Medienpreises 2021 zuteil.


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