Frequently Asked Questions
Europäische Quarantäne des Gewissens – Kunstkollektiv „In Zeiten Großer Unschuld“
Sendetermin 15.05.2020 16:00 bis 16:30Wien / Berlin / Hamburg / Stuttgart / Köln / Graz – Im Rahmen der ersten internationalen Inszenierung des Kunstkollektives „In Zeiten großer Unschuld“ trugen Bürger:innen am 08.04.2020 deutschland- und österreichweit Verantwortung auf die Plätze der Demokratie.
In 13 Städten stellten sie Zelte vor Rathäuser, Parteizentralen, Parlamente und Gerichte, um auf die desaströse Situation der Menschen in den Flüchtlingslagern auf den griechischen Inseln aufmerksam zu machen und ihre Regierungen dazu aufzufordern, die Lager sofort zu evakuieren.
Valerie Quade im Gespräch mit den Kollektivmitglieder:innen Katrin und Robin, über die europäische Verantwortung, Organisation von Kunstaktionen in Zeiten von Covid19 und die Möglichkeiten der politischen Diskursförderung, die uns allen zur Verfügung stehen.
Weitere Infos unter:
https://seebruecke.org/leavenoonebehind/aktionsideen/
https://www.aerzte-ohne-grenzen.de/lesbos-samos-corona
https://www.evacuate-moria.com/
Fotocredit: Johanna Bonsels
Information zur Sendereihe
Seit dem 16. März 2020 – dem ersten Tag des ersten Lockdowns – begleiten wir mit dieser Sendereihe durch den neuen und gesamtgesellschaftlich herausfordernden Alltag. Die Sendefrequenz hat sich mittlerweile von anfangs fünf Mal auf zwei Mal die Woche reduziert. Unsere Redaktion gestaltet dieses halbstündige Gesprächs-Format auf Deutsch und Englisch zu Themen rund um die vielseitigen gesellschaftlichen Auswirkungen der Pandemie. Jede:r ist individuell davon betroffen – ob auf persönlicher oder beruflicher Ebene – das zeigt sich in der breiten Palette unserer Gesprächspartner:innen. Wir befragen unterschiedlichste Akteur:innen, angefangen von Medien-, Kunst- und Kulturschaffenden, über Menschen in Gesundheits- und Sozialberufen, bis hin zu sozial- und politikwissenschaftlichen Expert:innen und Autor:innen dazu, wie es ihnen in dieser Krise geht, welche Maßnahmen sie im Umgang damit entwickelt haben, welche Prognosen sie haben und welche Forderungen sie an Entscheidungsträger:innen stellen.
Als Medium der Gegenöffentlichkeit geben wir aber auch zivilgesellschaftlichen Vertreter:innen aller Altersstufen im In- und Ausland eine Stimme und lassen sie erzählen, welche Ängste, Sorgen, Hoffnungen und Wünsche sie gerade umtreiben. Wir wollen gegen Fake-News und Verschwörungsmythen rund um Covid-19, aber auch gegen autoritäre Tendenzen und Panik antreten. Die Sendereihe versteht sich nicht zuletzt auch als ein Archiv der Auswirkungen dieser Pandemie für die Zukunft. Im Programm finden sich neben eigens produzierten Gesprächen fallweise auch Übernahmen anderer Freier Radios zum Thema Covid-19. Die Sendereihe entstand zunächst in Kooperation mit KIT Land Steiermark (Krisenintervention und Interkonfessionelle Akutbetreuung), mittlerweile besteht diese Kooperation nicht mehr. Eine besondere Ehrung wurde der Redaktion mit der Verleihung des Alternativen Medienpreises 2021 zuteil.
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